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Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#318201
Hi,

das Problem bei grossen Tanks und geringem Verbauch ist auch das der Diesel alt wird. Ich hab erst neulich in der Recklinhäuser Innenstadt meine
Filter ausgespühlt und den Mog entlüftet. Dank Biozusatz bildet sich da schnell so ein glitschiger Gammel... Für die Hobby und Sonntagsfahrer sind kleine Tanks eigentlich besser geeignet. (Beim Diesel natürlich.)

Gruss Torben.
#318204
Wrad hat geschrieben:Hi,

das Problem bei grossen Tanks und geringem Verbauch ist auch das der Diesel alt wird. Ich hab erst neulich in der Recklinhäuser Innenstadt meine
Filter ausgespühlt und den Mog entlüftet. Dank Biozusatz bildet sich da schnell so ein glitschiger Gammel... Für die Hobby und Sonntagsfahrer sind kleine Tanks eigentlich besser geeignet. (Beim Diesel natürlich.)
Das ist meiner Meinung nicht richtig
Da hab ich schon alte Trecker und Lkws ,die über Jahre standen mit den alten Diesel wieder zum Laufen gebracht .
Bei Benzin ist deine Anmerkung richtig ,da gehen wird mit der Zeit die Oktane flüchten
Bei einen 1 Jahr stehenden 404 Mog kannst du da schon mal Probleme bekommen, aber bei einem 406 der 5 Jahre steht da muß bloß eine gute Batterie dran dann läuft der auch wieder.
Sind halt mein Erfahrungen

Ps. Was ist das denn für ein Bio zusatz der in deinem Diesel ist ???????
#318206
Hallo Medrow,

offenbar hast Du's noch nicht mitgekriegt - seit ca. eineinhalb bis zwei Jahren is in jedem Tankstellen-Diesel dieser wunderbare "Bio-"Zusatz dabei - wie halt im Benzin auch. Selbst unser industriefreundlicher ADAC schwenkt ja mittlerweile seine Fahne gegen die Erhöhung beim Benzin in den Wind und will offenbar den Schmarrn gewähren lassen.
Wenn Du also nen fünf Jahre alten Diesel im Tank hast, dann kann er das Problem RME-Beimischung normalerweise noch gar nicht haben!
Andrerseits ist sehr wohl bekannt, das auch herkömmlicher Diesel - je nach Art der Lagerung - schon nach rel. kurzer Zeit mit "Dieselpest" infiziert sein kann. KlausLukas kann dazu ne Geschichte erzählen.
http://www.unimog-community.de/phpBB3/v ... =4&t=54932
mfG
Axel
#318237
Hallo Medrow,

keine Panik - wünsch ich dir auch ned. Is an sich lediglich lästig - kann aber s..lästig sein, wenn es wie letztes Jahr auf der AB zuschlägt :oops:
Einfach mal die Suche quälen unter "Dieselpest" - es gibt (s..taure) Mittelchen dagegen - im Fall der Fälle wirst dann aber nicht drumherum kommen :shock:

mfG
Axel
#318267
Hi,

das bekanntest Mittel gegen die Bakterien im Tank und deren Folgen (Dieselpest) ist wohl das Grota Mar 71. Dürfte aber auch das teuerste sein.

Ich kipp ab und an etwas von Liqui Moly Anti Baktereien Diesel Additiv rein. Gleiche Funktion, Anwendung und Ergiebigkeit wie Grota Mar, aber wesentlich preiswerter.

Seit ich das Zeug nehm hab ich keine Probleme mehr mit Schlamm im Diesel/Filter :lol:

Grüße


Tobias
#320840
Hallo Leute,

nächster Schritt: der Auspuff.

Die komplett neue, originale Auspuffanlage liegt schon parat. Das originale Hosenrohr will so natürlich nicht an den Auspuffkrümmer vom OM617 passen. Das Hosenrohr vom Schlachtmog wäre evtl. noch eine Zeitlang verwendbar, aber wenn schon neu dann komplett und es lässt sich ja auch viel besser daran arbeiten, wenn das Fahrerhaus gerade abgenommen ist.

Also los mit dem alten, passenden Hosenrohr zu Daimler. Das Teil scheint vom Transporter zu sein und wird bestellt. Als ich am nächsten Tag das neue Teil abhole, wird klar daß das nicht ohne ein paar Änderungen passen wird:

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Daß ich vom originalen Rohr das Endstück mit dem Transporter-Rohr verbinden muß war ja schon vorher klar. Damit ist es aber nicht getan, das Transporter-Rohr muß auch noch angepasst werden.

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Das Rohrstück vom Krümmer zum Flexrohr ist viel zu lang für den Mog. Also habe ich in der Mitte ein Stück rausgeflext und dann den Verbindungsflasch wieder angeschweißt.

Dann wird das originale Rohr passend gekürzt:

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Nun sieht die Sache schon mal so aus:

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Das fehlende Stück lässt sich dann prima mit dem Rest aus dem abgetrennten Rohr vom Transporter ergänzen:

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Dazu wird das Rohr auf den Anschluss vom Flexrohr geschweißt. Die Verbindung zwischen dem Transporter-Rohr und dem original-Rohr habe ich nicht geschweißt, sondern nur durch ein Verbindungsstück geschraubt. So war das auch beim Schlachtmog und der Umbau war sehr gut gemacht. Die werden sich also etwas dabei gedacht haben und deshalb habe ich das einfach so übernommen.

Am Ende sieht die Sache dann so aus:

Bild

Der Rest vom Auspuff ist dann eine Kleinigkeit - habe ich gedacht :roll: Es kam dann so:

http://www.unimog-community.de/phpBB3/v ... =4&t=59084
Inzwischen ist der Auspuff nun endlich komplett, von vorne bis hinten nagelneu und nur mit original Daimler-Teilen (Unimog + Transporter). :D

Daß es sich über rund zwei Wochen gezogen hat um einen banalen Auspuff einzubauen war mir neu. Aber was soll's, die Sache ist abgehakt und ich kann mich nun um die nächsten Schritte kümmern...

Viele Grüße

Günter
#331118
Hallo Leute,

zur Zeit bin ich mit viel Kleinkram beschäftigt. Die elektrischen Anschlüsse von der Batterie dauer+ auf den Anlasser habe ich angepasst, neue Kabel vorbereitet zur Stromversorgung von der LiMa zum Zündschloß, Kabel für Startersignal, Ladekontrolleuchte LiMa und von der LiMa habe ich gleich eine Klemme-W für den Drehzalmesser legen lassen und das Kabel ebenfalls schon mal vorbereitet.

Die Elektrik wird auf 12V umgerüstet. Dazu habe ich die zwei originalen Batterien entfernt und gegen eine 12V 88 Ah Batterie ausgetauscht.

Die Batterie passt in den Batteriekasten. Lediglich die Aufnahme für die Batterie habe ich ändern müssen. Hier passt optimal der Batterierahmen vom Mercedes PKW W124 und W201. Der Rahmen hat die Teile-Nr. A201 626 04 45 und kostet neu bei Daimler gerade mal 16 Euro (incl. Haltewinkel). Da brauche ich nicht anfangen, selbst etwas zu basteln.

Der Rahmen passt fast perfekt auf den Ausziehschlitten vom Batteriekasten. Lediglich rechts und links mußte ich an zwei Stelle 1-2mm wegflexen. Dann sitzt er schön sauber auf dem Schlitten und lässt sich mit den drei Bohrlöchern festschrauben (die Löcher müssen dazu noch passend am Schlitten gebohrt werden).

So sieht das dann aus:

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Im Batteriekasten bleibt sogar reichlich Platz, so daß die Kabel noch locker untergebracht werden können.

Grüße

Günter
#334528
Hallo Leute,

das nächste Thema war die Kraftstoff-Förderpumpe. Original wird sie beim OM617 mechanisch angetrieben und sitzt seitlich an der Einspritzpumpe. Das Problem ist, daß sie an dieser Stelle zu breit ist um damit unters Fahrerhaus zu passen. Selbst beim schräg eingebauten Motor mit der Haas-Glocke wird das sehr eng bzw. passt so nicht.

Beim Schlacht-Mog blieb die Pumpe an ihrem ursprünglichen Platz und dafür wurde das Fahrerhaus am Gaspedal etwas ausgeschnitten. Das sah so aus:

Bild

Das wollte ich so nicht. Insgesamt scheint es drei verschiedene Lösungen für die Förderpumpe zu geben:

1. die Pumpe bleibt an der Einspritzpumpe (siehe oben) und das Fahrerhaus wird an der Stelle abgeändert

2. die mechanische Pumpe wird versetzt und an der Frontseite des Motors anstelle der Unterdruckpumpe angeflanscht. Das passt nicht einfach so, hier sind ein paar Anpassungen notwendig.

3. die mechanische Pumpe wird duch eine elektrische Pumpe ersetzt

Wie schon gesagt, die Pumpe so lassen und das Fahrerhaus ändern wollte ich nicht. Die Lösung mit der Pumpe anstatt der Unterdruckpumpe finde ich sehr interessant. Da ich aber die Unterdruckpumpe für den Bremskraftverstärker benötige habe ich mich für die elektrische Pumpe entschlossen.

Ein Vorteil der elektrischen Pumpe ist, daß das System mit einschalten der Zündung entlüftet. Das ist z.B. auch nach dem Wechsel des Kraftstofffilters sehr praktisch. Die Handpumpe zum entlüften kann somit auch entfallen. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Anordnung einer elektrischen Pumpe nahezu überall möglich ist.

Da mein Mog auch mit Pöl fahren soll, muß die Pumpe also dauerhaft und zuverlässig mit Pöl und Diesel gleichermaßen funktionieren. Hier scheint eine Zahnradpumpe am besten geeignet.

Fündig wurde ich dann beim Stefan von monopoel. Ich habe nun eine 12V-Zahnradpumpe für 0.3-2 bar und 54 l/h.

Die Einspritzpumpe vom OM617 sollte den Kraftstoff mit ca. 1 bar zur Verfügung haben (der genaue Wert ist mir nicht bekannt). Dieser Druck wird durch ein Drosselventil an der Einspritzpumpe zum Rücklauf erreicht und gehalten. Vorausgesetzt natürlich, es kommt ausreichend Sprit mit ausreichend Druck an der Einspritzpumpe an. Da die Kraftstoff-Förderpumpe allerdings vor dem Hauptfilter liegt, könnte der Druck zwischen Pumpe und Fillter ungewollt stark ansteigen, z.B. wenn der Filter verstopft ist. Im ungünstigsten Fall könnte dann der Filter beschädigt werden und ungefilterten Sprit in die Einspritzpumpe gelangen oder Leitungen leck oder gar beschädigt werden. Um dies zu verhindern hat die originale, mechanische Pumpe eine Druckbegrenzung eingebaut. Die Pumpe arbeitet mit einem Hubkolben, darunter sitzt eine Feder die bei zu starkem Druck nachgibt, der Kolben fördert dann keinen Kraftstoff mehr.

Trotz dem Drosselventil an der Einspritzpumpe ist es also wichtig, bei der elektrischen Pumpe den Druck begrenzen zu können. Hierzu kann an der Zahnradpumpe mittels einer Regelschraube der gewünschte Druck in einem Bereich von 0.3-2 bar eingestellt werden.
Der überschüssige Kraftstoff wird über ein T-Stück in den Rücklauf zum Tank geleitet. Um die Pumpe sauber einstellen zu können, wird in die Leitung zwischen Kraftstofffilter und Einspritzpumpe eine Druck-/Soganzeige angeschlossen. Nebenbei hat das auch noch den Vorteil, daß sich ein verstopfen des Kraftstofffilter durch abfallenden Druck ankündigt, bevor der Motor die ersten Aussetzer bekommt. Gerrade bei Pölbetrieb ist das ein Vorteil.

Also habe ich die mechanische Pumpe entfernt und die Öffnung an der Einspritzpumpe mit einem Blinddeckel verschlossen. Das schafft den notwendigen Platz fürs Fahrerhaus und sieht dann so aus:

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Die Zahnradpumpe hat auch gleich noch einen auswaschbaren und transparenten Vorfilter bekommen. Pumpe und Filter sind zwar spritzwassergeschützt, ich wollte die Teile aber trotzdem nicht so offen am Rahmen montieren. Also habe ich über Ebay eine ehemalige Metall-Verbandskiste der Bundeswehr in den passenden Abmessungen ersteigert. Die Tragegriffe habe ich entfernt und die Kiste in der Rahmenfarbe vom Mog lackiert. Die Kiste habe ich dann hochkannt hinter dem Tank angebaut, so daß sich der Deckel jetzt wie eine Türe öffnen lässt. Darin sind Pumpe, Vorfilter, Relais und Sicherung jetzt sauber untergebracht:

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Die Kraftstoffversorgung ist also erledigt - hoffe ich zumindest. Der Praxistest steht ja noch aus :crazy1:

Nun kann ich mich um die nächsten Schritte kümmern...

Grüße
Günter
#347327
Es geht wieder weiter:

Die Dachluke vom Fahrerhaus mußte ich leider entfernen, sonst passt der Mog nicht mehr durch's Garagentor. Die verschiedenen Bohrungen von Blaulicht, Arbeitsscheinwerfer usw. wurden auch gleich zugeschweißt:

Bild

Die Löcher für die Verschraubung vom Luftfiltergehäuse wurden zugeschweißt, denn für den Luftfilter wird es eine andere Lösung geben. Ebenso die Löcher von den merkwürdigen Blinkergläsern, die da irgenwann mal rangebastelt wurden:

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Das kleine Fenster an der Fahrerhausrückwand mußte ebenfalls weichen. Außerdem gab es da noch unzählige Löcher von diversen Verschraubungen:

Bild

Danach habe ich die groben Unebenheiten verspachtelt und das Fahrerhaus grundiert:

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Anschließend habe ich das Fahrerhaus lackiert. Im Moment sieht der Mog nun so aus:

Bild

Bild

H4-Scheinwerfer hat der Mog bei dieser Gelegenheit auch gleich bekommen. Jetzt geht's erstmal weiter mit verschiedenen Anpassungen für den Dieselumbau...

Grüße
Günter
#347340
Hallo Günter,

Saubere Arbeit, toll gemacht das ganze Verschliessen der Öffnungen ect.
Hast Du von d. Entfernten Dingen ....Luke - Arbeitsscheinwerfer ect. noch was übrig das Du Loswerden möchtest ?

Mit was hast Du Lackiert und Grundiert ? Sieht sehr Sauber aus !

LG Ralf
#347363
Hallo Ralf,

von der Luke und Arbeitsscheinwerfer ist eigentlich nur noch der Rahmen/Ring von der Luke übrig. Der Deckel der Luke und der Arbeitsscheinwerfer sind schon weg. Der Rahmen wäre zu haben, wenn den jemand gebrauchen kann.

Zum Lack: Die Farbe vom Rahmen und Kotflügel ist Kunstharz-Lack schwarz, seidenmatt. Die rote Farbe ist 2-Komponenten Acryl RAL 3003 (Rubinrot) mit 30% Matt-Anteil. Der Matt-Anteil deshalb, damit man nicht jede kleine Unebenheit sieht. Das Erbebnis ist gar nicht schlecht, denn otpisch fällt der Matt-Anteil gar nicht auf und es kaschiert halt doch "Murks" wie leichte Dellen oder Staub etwas weg. Wenn man wie ich eine "do-it-yourself" Lackierung in der Garage anwendet und zur "staubfreien" Umgebung einen Besen und befeuchteten Garagenboden einsetzt, dann kann das sicher kein Schaden sein mit den 30% Mattanteil :crazy1:

Die Grundierung war einfach vom selben Lieferanten wie der Acryl-Lack, Farbton rot. Die Spachtelmasse war Metallic Polyester Füllspachtel + Härter, ebenfalls vom selben Lieferanten

Grüße

Günter
#351000
Hallo,

wie bereits angekündigt hat der Mog nun einen anderen Luftfilter bekommen. Es ist das Filterghäuse vom Transporter, der Ölbad-Luftfilter entfällt damit und nun hat der Mog einen auswechselbaren Filtereinsatz:

Bild

Der Filtereinsatz hat die Teile-Nr. A 000 094 58 04 und kann nun bequem von oben ausgewechselt werden. Das Gehäuse passt gut an den bisherigen Platz des Luftfilters. Zur Befestigung war noch ein Haltewinkel und ein Stück Flacheisen an der Unterseite notwendig. Am Fahrerhaus seitlich wird der nur noch mit einer Schraube befestigt, die ganzen restlichen Schraublöcher sind somit überflüssig, deshalb habe ich die vor der Lackierung auch gleich zugeschweißt.

Grüße
Günter
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