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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#546225
Servus,

habe einen U1000 und jetzt ist wohl die Zylinderkopfdichtung hinüber (zuletzt plötzlich starker Qualm und nach Stillstand dreht er nicht mehr durch!).
Hab die Reparatur im Handbuch nachgesehen - sieht machbar aus. Hab schon vieles gemacht, sowas aber noch nie.
Brauche wohl die Ventildeckeldichtung und die Zylinderkopfdichtung und auch Öl und Kühlflüssigkeit neu.
Frage: Sollte man sowas selbst machen oder lieber einen Mechaniker mit Motorerfahrung hinzuziehen?

viele Grüße
Martin

:danke
#546226
Hallo und herzlich willkommen Martin,

Was sollen wir den antworten, was möchtest Du denn gerne hören?

Wir wissen nicht ob Du die richtige Werkstatt mit entsprechendem Werkzeug hast.
Wir wissen nicht, was Du Dir zutaust und nicht was Du kannst.
Wir wissen nicht ob Du den Mog nutzen musst oder ob er auch mal länger gegebenenfalls im demontierten nicht Fahr oder gar Rollbereiten Zustand stehen kann.
Wenn man hier Durch all die vielen Beiträge quer liest stellt man fest, dass viele Hobbyschrauber soetwas mit Erfolg gemacht haben ohne vorher eine entsprechende KFZ-Schlosser gelernt zu haben, und andere bereits bei kleinen Problem nicht richti weiterkommen.
Ich beispielsweise würde für mich heute sagen, wenn es ein Hobbyfahrzeug ist zunächst selberversuchen aber immer vorsichtig und mit bedacht. Dann kann man immer noch im Zweifelsfall Hilfe bekommen. Vor 15 Jahren hätte ich den Mog in eine Werkstatt schleppen lassen.
#546231
Hallo Martin
zu dem von Jürgen schon angemerkten Sätzen.
Kannst du beurteilen, ob die Kopffläche plan ist und hast du das entsprechende Equipment, kennst du den Unterschied zw neue und alte Montagetechnik, (6- bzw 12knt-Schrauben,steht im WHB) , dann ist da kein großes Hexenwerk, und man kann das relativ gut selbst erledigen.
#546241
Danke Jürgen und Helmut für die schnelle Anwort,

hat mir sehr weitergeholfen und ich gehe an die Sache auch etwas beruhigter ran.

Wollte den Zylinderkopf eh bei einem Motorinstandsetzer in Landshut kontrollieren/überarbeiten lassen, Ventilsitze, Planarität... - kann ich nicht selber.

Hab mittlerweile nach WHB den Zylinderkopf freigelegt und auch Ventildeckel etc. abgebaut.

Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Als ich bei loslösen der Zylinderkopfschrauben war musste ich feststellen, dass eine Schraube vom Vorgänger (möglicherweise bei Zyl.- Kopfnachziehen..) oben abgerissen war (Schraubenkopf abgerissen) und eine zweite war mit Blindstopsel versehen. Jetzt muss ich nur noch den Kopf locker bekommen, scheint bei dem Motor eh keine einfache Sache zu sein...rührt sich nichts oder gibts da einen Trick.

viele Grüße aus Ebersberg
Martin
#546245
Hallo Martin
die Kopfdichtung ist i.d.R. bombenfest verbacken,. Du wirst du beim Abheben auseinanderreißen müssen, es bleiben Teile am Kopf und am Block kleben.
Wenn die abgerissenen Schauben im Schaft gerissen sind, musst du den Kopf drüberheben. Dazu muss die Kabine etwas angehoben werden müssen. Normalerweise müssten bei dir noch Bolzen mit Muttern verbaut sein (alte Version). Dann ist es ratsam, auf die neuen zwölf-knt Schrauben umzurüsten, da du eh nicht nachprüfen kannst, ob noch weitere Bolzen bereits geschädigt sind.
#546259
Servus Helmut,

hab die Kabine eh ein Stück angehoben um die Stosselstangen raus zu bekommen. Jetzt hab ich den Zylinderkopf mit dem Lader ca. einige 100kg angehoben und gleichzeitig geklopft. Bis jetzt rührt sich nichts, lasse ihn mal hägen und schlag dann wieder.....obs hilft?
Mir wurde gesagt, die Schrauben waren vom Vorgänger nachgezogen worden weil er ,wohl gesaut hat - waren sehr fest (bestimmt keine 110Nm).
viele Grüße
Martin
#546262
Hallo Martin

Das Aufhängen wird wenig bringen. Versuche mal, eine Platte über die Bolzen zu legen und mit den Schrauben der Kipphebelwelle den Kopf abzuziehen.
Bolzen mit Verlängerungsmuttern (DIN 6334) und Schrauben so weit verlängern, dass du über die Ventile kommst Platte auf die 5 Bolzen vom Zylinder 1 auflegen und mit Gewindebolzen in der Kipphebelschrauben. Die Verlängerungsmuttern müssen auf den Bolzen mindestens 5 Umdrehungen aufgeschraub sein. Die Schrauben in den Kipphebelgewinde müssen ganz eingeschraubt sein und nur oben mit Muttern abziehen. Dazu kannst du z.B. Zylinderkopfschrauben neue Version mit durchgegendem Gewinde verwenden.
Es gibt auch Gewaltmethoden, die führen aber zu Nach-Arbeiten auch am Block, die du mit "Hausmitteln" nicht selber erledigen kannst.
#546429
Servus,

hab den Zylinderkopf am Motag demontiert. Das vorgeschlagene Abziehwerkzeug hat auf der linken Kopfseite sofort gewirkt :) , aber an der Stelle mit dem vermeintlich gerissenen Schrauben hat sich nichts gerührt. Der Kopf war deshalb immer noch bombenfest drauf.
Ich hab mir deshalb die Stelle mit dem Schrauben näher angesehen - und musste feststellen, dass der Schrauben nicht gerissen sonden vom Vorgänger mit dem Gehäuse verschweißt worden war.
Mir hat dann der Meister von unserer Baywa geholfen. Wir haben den Schrauben von oben angebohrt und dann mit einem Durchschlag nach untengeschlagen. Gleichseitig haben wir mit Lader und einigen Holzkeilen für Zug gesorgt und so den Kopf sehr mühselig und millimeterweise von Motor gelöst.
Zur Zeit ist der Kopf bei einem Instandsetzer in Irschenberg. Er wird die Ventile überprüfen/ggf. erneuern und ihn planschleifen.
Habe den Motorblock mittlerweile gereinigt. Würde auch gerne Fotos zur SAche schicken, wenn ich weis wie es geht.

viele Grüße
Martin Hauder
#546444
Hallo Martinge
du musst die Fotos verkleinern. Ich schicke sie dazu per email an mich selbst, vor dem Abschicken muss die gewünschten Größe (Verkleinerung) eingestellt werden.
Man kann Bilder auch kostenlos online verkleinern, z.B. mit Easy-rezise.com
#546453
Servus Georg,

ja habe ich einmal mit einer, allerdings nur 50cm langen Haarlehre in der Mitte, gemacht - konnte nichts feststellen. Müsste vor dem Zusammenbau ggf. nochmals genauer schauen. Habe gehört es gibt dann eine dickere Dichtung, die die Unebenheit ausgleicht.
Was mir noch auf gefallen ist. Der 5. und 6. Zylinder haben bei Kälte etwas Probleme mit dem Zünden. Ich habe die Kompression im Verdacht, weiß es aber nicht genau. Der 5. Zylinder hat einen leicht fühlbaren Kratzer vertikal. Er ist aber nicht verbrannt (d.h. schwarz) oder sieht schlecht aus. Was kann man daraus schließen?
Zylinderkopfdemontage OM352_1 MH.jpg
Zylinderkopfdemontage OM352_1 MH.jpg (1.96 MiB) 1048 mal betrachtet
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Zylinderkopfdemontage OM352_3 MH.jpg
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Zylinderkopfdemontage OM352_4 MH.jpg
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Zylinderkopfdemontage OM352_5MH.jpg
Zylinderkopfdemontage OM352_5MH.jpg (2.04 MiB) 1048 mal betrachtet
viele Grüße
Martin
#546480
Das mit der dickeren Dichtung hatte nur der Baywa meister gemeint. Hoffe, dass ich die dicke jetzt nicht brauche, Ventile muss ich aber eh einstellen.
Die Einspritzdüsen habe ich aber vor 2 Jahren alle neu überholen lassen (Stück 90Euros). Hoffe, dass die passen. Wäre blöd, wenn die Billigteile verwendet hätten.

Viele Grüße
Martin

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