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Verfasst: 18.02.2012, 07:19
von Herbylix
Hallo Rüdiger!

Die links wollten nicht :wink:

Verfasst: 18.02.2012, 07:21
von Herbylix
Hallo Rüdiger!
Das solltest Du auch nicht vergessen, wenn nicht schon erledigt :wink:

http://www.unimog-community.de/index.ph ... highlight=

http://www.unimog-community.de/index.ph ... highlight=

Verfasst: 20.02.2012, 21:17
von Ruedi406
Hallo zusammen, hallo Herbert,

danke für die Links zur Umrüstung des Ölfilters. Damit muss ich noch beschäftigen. Bei mir ist noch die ursprüngliche Variante mit Nebenstromfilter verbaut.

Heute waren die Düsenstöcke abholbereit. Sie wurden gereinigt und auf 210 bar eingestellt. Der Einbau ist kein größeres Problem. Man muss allerdings darauf achten, die Diesel-Druckanschlüsse an den Düsenstöcken ordentlich zu montieren, ebenfall die Diesel-Rücklaufleitung. Wäre hier eine Undichte, dann würde Diesel ins Motoröl laufen, und so langesam aber sicher verdünnen. Ein Motorschaden wäre die Folge.
Dann wurden noch die Ein- und Auslassventile neu eingestellt, letztlich der Ventildeckel mit ordentlich Dichtmasse sowie einer neuen Dichtung wieder montiert.

Dann wurde der hintere Kurbelwellenlagerdeckel wieder montiert. Statt des Burgmannringes ist die Nut mit Epoxi verfüllt. Der Lagerdeckel wird durch zwei lange Schrauben gehalten. Erst mit 50Nm anziehen, dann nochmals 90° nachziehen. Ging nur mit Verlängerung auf der Ratsche.

Letztlich konnte die Ölwanne wieder montiert werden. Hier wurde eine neue Dichtung spendiert, zusätzlich beidseitig mit Dichtmasse eingestrichen.

Einige der Motorenteile, diejenigen die abmontiert waren, wurden gereinigt und neu lackiert.

Das wars schon für heute.

Gruss,
Rüdiger

Verfasst: 20.02.2012, 21:25
von boettger
Hi!

Die Ölwanne sieht... irgendwie... dicht aus... :)

wenn Du schon alle Düsenstöcke raus hattest... hast Du auch gleich Verdichtung gemessen? Würde sich anbieten.

Mal gespannt wie gut ( oder wieviel besser ) der Motor jetzt läuft.
Die Innereien werden wir ja über kurz oder lang bei unserem Neuzugang Gregorx zu sehen bekommen... :wink:

Grüße,

Klaus

Verfasst: 21.02.2012, 10:02
von Frank_404s
Hallo Rüdiger,
könntest Du das bitte etwas genauer erklären?

Ruedi406 hat geschrieben: Statt des Burgmannringes ist die Nut mit Epoxi verfüllt.
Es war mir bislang nicht bewußt, dass es zum Burgmannring eine Alternative gibt..

Danke und Grüße,
Frank

Verfasst: 21.02.2012, 14:09
von boettger
Hi!

@Frank:

... schau mal bei Ruedis Posting vom 16. Feb 2012 - 20:51 nach ( Seite 7 des Threads ), dort sind auch Bilder von der "Dichtung". Er hat einen Motor der noch ohne Burgmanringe per Rückförderschnecke "abgedichtet" war. Irgendwann hat wohl jemand einen unteren Lagerbock mit Nut für einen halben Ring eingebaut. Der neu eingebaute Ring wird aber durch die Rückförderschnecke abgeschabt, wird also nicht dicht und da sich die Schneckengänge mit dem Ringmaterial zusetzen funktioniert also auch die Rückförderung nicht mehr, womit das Ganze wohl noch mehr Sifft als ohne den Ring.

Grüße,

Klaus

Verfasst: 22.02.2012, 20:09
von Ruedi406
Hallo zusammen,

von den letzten beiden Tagen gibt es nicht allzuviel zu berichten. Ich bin dabei den Motor zu reinigen, und wenigstens grob zu lackieren, in schwarz matt. Der Motor ist extrem verschmutzt, teilweise fingerdick. Den Dreck muß ich von Hand abschaben, teilweise mit Drahtbürste, Spachtel, Pinsel. Aus der Garage heraus bekomm ich den Motor momentan nicht, sonst hätte ich ihn mal dampfgestrahlt.
Nach und nach bau ich verschiedene Anbauteile ab, und lackiere die ebenfalls.

Bis die Tage,
Rüdiger

Verfasst: 22.02.2012, 22:51
von boettger
Hi!

..._das_ kommt mir soo bekannt vor :) (Bäh!)

Hast Du die Hitzeschutzmatte/Wicklung am Krümmer abgebaut oder ist die von selbst abgefallen?

Grüße,

Klaus

Aupuffkrümmer Wärmeschutz

Verfasst: 23.02.2012, 01:52
von u45frank1
Hallo Klaus,
Dieser Motor hat schon die neuere Ausführung mit dem Wärme-
schutzblech.Man kann auf dem Bild auch ganz gut die Halterung
für das Blech erkennen.
Gruß
Frank

Verfasst: 24.02.2012, 21:31
von Ruedi406
Hallo zusammen,
hallo Klaus und Frank,

das stimmt, dieser Motor hat am Krümmer ein Hitzeschutzblech. Ich hab es abmontiert, um es zu entrosten und zu lackieren. Auf einem der nachfolgenden Bilder ist das Blech wieder montiert.

Herbert, an Dich hab ich noch eine Frage. Auf den Bildern siehst Du das, was in meinem Ölfilter steckt. Es ist eine Einwegkartusche. Ist das gleichbedeutend mit der neueren Ausführung ? Muss ich da nochwas umbauen ?

Ansonsten, heute war ein Wendepunkt im Projekt. Der Patient Motor wurde wieder rückimplantiert. Ein paar Versorgungsadern müssen noch angeschlossen werden.

Zunächst wurden jedoch die abmontierten und gereinigten Teile wieder angebaut. Auch die Einspritzpumpe hatte ich abgebaut, um dahinter zu entschmoddern, und die Pumpe zu reinigen und zu lackieren. Beim Einbau der Pumpe muss man aufpassen. Die vordere Riemenscheibe des Motors muss so gedreht werden, dass der Pfeil auf der Markierung FB (für Förderbeginn) zu stehen kommt. Dreht man die Kurbelwelle auf FB, kann dies einerseits für den 6. Zylinder gelten, andererseits kann es der Förderbeginn für den 1. Zylinder sein (hab ich das richtig erklärt ?). Es gibt also sozusagen zwei unterschiedliche „Förderbeginn“. Zum Einbau der Einspritzpumpe ist der Förderbeginn des ersten Zylinders maßgebend. Wann dieser erreicht ist, erkennt man an den Ventilen unter dem Ventildeckel. Zu jedem Zylinder gehört ein Gegenzylinder. Dessen Ventile müssen sich überschneiden, d.h. sie müssen bei kleinster rechter Kurbelwellenbewegung kippeln und bei Kurbelwellenbewegung links müssen sie zurückkippeln. Für den ersten Zylinder ist dieser Gegenzylinder der fünfte.
Wenn man nun den „richtigen“ Förderbeginn gefunden hat, muß man noch das Antriebsrad der ESP so drehen, dass der markierte Zahn (ist eine Rille drauf) zu einer Pfeilmarkierung im Steuergehäuse passt. So hab ich es jedenfalls gemacht, und ich hoffe, dass es richtig war.

Nachdem der Motor soweit wie möglich zusammengebaut wurde, konnte ich ihn wieder in den Unimog einsetzen. Vielleicht erinnert ihr euch, beim Ausbau hatte ich ziemlich Probleme, an die vorderen Schrauben der Motorträger zu kommen. Das war heute anders, da ich das Lüfterrad ausgebaut hatte. Das vereinfacht die Sache erheblich. Der Aus und Einbau des Lüfterrades ist ein Kinderspiel, im Gegensatz zu dem Gefummel, um an die Motorträgerschrauben zu kommen.

Ein paar neue Kühler- und Ölschläuche hab ich noch als Meterware bestellt. Die sind noch nicht geliefert, so dass ich den Motor nicht fertig stellen konnte.

So, für heute wars das wieder,
bis bald,
Rüdiger

Verfasst: 24.02.2012, 21:37
von Ruedi406
Implantationsprozess

Verfasst: 25.02.2012, 09:10
von Herbylix
Hallo Rüdiger!
Das auf Deinem Bild ist der Nebenstromfilter. Ausserhalb müsste noch ein Metallsiebfilter für den Hauptstrom sein. Diese beiden werden dann durch den H 1366X ersetzt um eine optimale und zeitgemäße Filterung zu erreichen.

Verfasst: 27.02.2012, 19:35
von Ruedi406
Hallo zusammen,

heute gibts keine Worte, keine Bilder, nur das:
Vorher den Ton ganz aufdrehen.



Gruss,
:D :D :D :D :D :D Rüdiger :D :D :D :D :D :D

Verfasst: 27.02.2012, 21:22
von fabi3130ls
Guter Sound :D

Verfasst: 28.02.2012, 22:50
von Ruedi406
Hallo zusammen,

das war also erste Motorlauf gestern. Er ist nur kurzzeitig, ca. 30 Sekunden gelaufen, da noch kein Kühlwasser drin war, der Lüfter und der Kühler noch gefehlt hat.
Er ist sehr gut angesprungen. Zunächst war die Kraftstoffanlage zu entlüften. Hierzu öffnet man an den Dieselfiltern oben zwei kleine Entlüftungsschrauben. Dann pumpt man über die Handpumpe, welche an der Einspritzpumpe angebracht ist, so lange, bis aus den Entlüftungen Diesel herauskommt. Danach schliesst man die beiden Öffnungen nacheinander wieder. Dann entlüftet man die Einspritzpumpe. Auch hier gibt es wieder eine Entlüftungsschraube, die zu lösen ist, danach pumpen, bis Diesel kommt. Das wars.

Bevor nun der erste Startversuch kommt, unbedingt ans Motoröl denken. Für eine Erstbefüllung reichten zunächst 10 Liter. Heute hab ich noch mal drei Liter nachgefüllt.
Überhaupt muss die komplette Ölversorgung montiert sein. Also auch die kleine Schmierölleitung zur Einspritzpumpe, sowie zum Zusatzluftpresser.

Danach wurde durch Brücken der Plus-Zuleitung am Starter mit dem Magnetschalter (kleiner Leitungsanschluss zwischen plus und minus am Starter) der Motor erst ein paar Mal durchgedreht, ohne Gas zu geben. Danach etwas Gas, und wiederum gestartet. Zunächst tut sich nichts, da ja erstmal die Zuleitungen zu den Einspritzdüsen mit Diesel gefüllt werden müssen. Nach dem dritten Startversuch lief der Motor. Das Video zeigt den Lauf, unmittelbar nachdem der Motor gestartet ist.
Das ganze war sehr aufregend, da ich nicht genau wusste, was passiert. Durch den Ausbau der Einspritzpumpe bestand ein gewisses Risiko dafür, das ich etwas falsch zusammengebaut hatte.

Heute standen eine Reihe von Kleinigkeiten auf dem Programm:
- Kühlwasserschläuche montieren (wurden teilweise durch Meterware ersetzt)
- Elektrik vervollständigen (Lichtmaschine, Öldrucksensor, Wassertemperatursensor)
- Lüfter montieren, vorher Riemen für Generator, Lenkpumpe, Hydraulikpumpe montieren und einstellen
- Kühler reinigen, und schwarz matt spritzen (ein Insektenforscher hätte seine Freude gehabt, was da zum Vorschein kam)

Was ich ganz vergessen hab zu erwähnen, das Getriebe ist schon drin. Das war nicht allzu schwierig. Lediglich das zusammenfügen von Getriebe und Motor war etwas hakelig. Schliesslich muß die Getriebeeingangswelle durch die Kupplung hindurch bis in das Pilotlager der Kurbelwelle geschoben werden. Letztlich habe ich zwei Schraubzwingen benötigt, um beide Kandidaten davon zu überzeugen, sich näherzukommen. Das Getriebe musste ich einbauen, um den Motor laufen zu lassen. Es stellt die hintere Befestigung des Motors dar. Allerdings fehlen momentan noch sämtliche Anschlüsse am Getriebe, d.h. die Schubrohre sind noch lose, ebenso die Zapfwellen. In den nächsten Tagen muß ich dies wieder montieren.

Ferner ist noch ein neues Verbindungsrohr zwischen Krümmer und Auspufftopf nötig. Das alte ist völlig verrostet. Ich will versuchen, dieses Verbindungsrohr selbst anzufertigen. Das erste Teilstück vom Original, welches am Krümmer festgeschraubt wird, ist noch intakt. Ich werde es abtrennen, und ab dort mit VA-Rohr neu aufbauen.

Es wird also noch ein paar Tage dauern, bis ich weiß ob das Getriebe funktioniert, bis ich hoffentlich aus der Garage herausfahren, und eine erste Testfahrt machen kann.
Ich halt euch auf dem laufenden,
bis dann,
Rüdiger