Herzlich willkommen

[Bertl76]

hallo !!

bin mal wieder am tüfteln an meinem 411er.
diesen sommer soll er eine hydraulikanlage kriegen und zwar
soll die pumpe von der frontzapfwelle angetrieben werden.
vom platz her habe ich die möglichkeit entweder über kette
oder riemenscheibe eine übersetzung von 1:2 - 1:2,5 zu realisieren.
daraus würde eine pumpendrehzahl von ca. 1300 u/min bei
motornenndrehzahl resultieren. nur welche pumpe nehme ich?
habe 2 nagelneue bosch-zahnradpumpen zur verfügung,
eine mit 4ccm fördermenge pro umdrehung und eine mit 8.

welche nehme ich denn am besten?

betreiben will ich ein kleines polderschild vorne (nicht sehr anspruchsvoll) und was wichtiger wäre einen langholzspalter.
reicht die 4ccm-pumpe aus, um einigermassen flott zu arbeiten? will keinen rekord aufstellen.

weiters wäre zu bedenken, dass ja die kleinere pumpe bei gleicher drehzahl den gleichen druck, aber ja die halbe fördermenge bringt,
was ja auch eine halbierung des antriebsdrehmomentes bedeuten würde.
was mir auch lieb und recht wäre, der antriebsstrang ist dann nicht so belastet.

hat jeman schon mal erfahrungen gemacht mit solch einer anordnung??


gruss aus dem bayerwald!

Bertl

[Winni]

Hallo Bertl,
wenn du deine Hydraulik nicht während der Fahrt einsetzen willst würde ich eine gößere Übersetzung empfehlen. Das hat den Vorteil du kannst bei geringen Drehzahlen ( Geräuschpegel ) arbeiten, die max zulässige Pumpendrehzahl mußt du beim Hersteller oder einer seiner Verkaufniedeerlassungen erfragen.
Bei den von dir angegebenen Fördervolumen sehe ich keine Gefahr das der Zapfwellenstrang überlastet wird, zum Vergleich die Hydraulikpumpe eines 406 ( 13 ccm ) bringt bei 3045 Umdrehungenn / Minute einen Fördervolumen von 40 / Minute.
Zurück zu deinen Pumpen, nicht alle Pumpen sind dafür ausgelegt über Kettenrad / Riemenscheibe angetrieben zu werden. Viele Pumpen werden am Motorblock angeflanscht und die Lagerung des Antriebs ist nicht dafür ausgelegt die zusätzlichen Kräfte aufzunehmen.
Mfg Winni

[lumo9]

Hallo Bertl!

So wie du das realisieren willst brauchst du eine Pumpe mit zusätzlicher vorderer Lagerung, oder du baust dir selbst was. Sonst hast du nicht lange freude dran, die sind normalerweise nicht für Querzug gedacht

Bedenke auch das dein Polterschild keinen Ruck macht wenn du die Kupplung trittst , oder jedesmal erst den Gang rausnehmen
Die kleine Pumpe würde ich nicht nehmen, damit bekommst du keine vernünftige Arbeitsgeschwindigkeit hin.

Gruß Lukas :thumbup:

[Herbylix]

Hallo Bertl!
Wenn Du kein grosser Bastler bist würde ich Dir raten eine Pumpe komplett mit Getriebe zum Aufstecken zu kaufen.
Für einen Liegendspalter sind beide Pumpen viel zu klein.
Wenn der nur 10 t Druck bringt brauchst Du um halbwegs arbeiten zu können bei erhöhtem Standgas( ist das angenehmste zum Arbeiten) eine Leistung von wenigstens 15 Litern, das Doppelte wäre ideal.
Ausserdem verlangen diese Pumpen ein Vorsatzlager das kann man selber schlecht anfertigen, da eine bewegliche Kupplung eingebaut ist die nur die Drehung überträgt.
Ein Keilriemen von Zapfwelle wird mit einer notwendigen Übersetzung von mindestens 3:1 durchrutschen.
Eine Kette wäre schon möglich, ist aber bei so hoher Drehzahl der Pumpe laut und wäre nur sinnvoll in einem Gehäuse mit Getriebeöl gefüllt.
Es gibt dazu schon mehrere Beiträge z.B:
http://www.unimog-community.de/index.ph ... highlight=
weiter suchen unter Hydraulik 411

[Bertl76]

hallo!

vor lauter enthusiasmus hab ich das noch gar nicht bedacht!

mangels doppelkupplung steht in der tat die zapfwelle still, wenn
ich aufs pedal latsch...

gibts denn noch andere lösungen für mein problem?
unter der lichtmaschine wär schon noch a bissl platz für ein kleines hy-pumperl.. nur, mach ich das am block fest, oder besser am rahmen?

gruss!

[Bertl76]

ich noch mal.. verzeihung für die vielen textereien:

noch eine möglichkeit:
wie schauts aus mit einfach 2 hy-kreisen
ein kleines 4ccm-pumperl von der kurbelwelle angetrieben (frisst nicht
viel leistung) und reicht zum heben vom schieb-schild

dann zum spalter:
es gäb auch die möglichkeit, das ganze mit einem separaten
ölkreislauf zu realisieren. von vattis altem 421 hab ich noch eine
6-zylinder meiller-kipperpumpe, die hat seinerzeit an der zapfwelle
einen schaeff-bagger betrieben, ging sehr flott, die könnt ich dann an
der heckzapfwelle betreiben, da ja bei der pumpe die drehrichtung
egal ist..
(übrigens gibts in dieser pumpe die vielseits genannte, aber niemals
existent geglaubte kolbenrückholfeder - in dem modell sogar 6 ) )

wär doch auch eine lösung, oder?

gruss!