Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#516105
Moin die Herrschaften,

ich komme aus der PKW Branche (KFZ-Meister) und plane ein Tinyhaus zu bauen. Zur Vorstellung (wohnwagon.at), so in etwa.
Das ganze auf einem alten Wechselbrückenanhänger. Denke das fertige Konstrukt wird 10-13t wiegen.

Nun zum Unimog, verknallt in den Fahrzeugtyp bin ich schon mal. Ich weiß zum Kauf sind das schlechte Vorraussetzungen ;)
Mir schwebt vor, Baureihe 435 als 1300L oder 1700l. Gerne mit Kran hinter der Kabine, würde beim Bau ggf helfen und auch sonst so. Nun meine Fragen:

Reicht die Leistung (131PS) um später mit dem Gespann auch mal Autobahn zu fahren?

Ist ein Motor ohne/mit Turbolader sinnvoller? Wegen Zuverlässigkeit.

Ein Umbau der Achsen habe ich mir bei Ullimog schon angeschaut, macht es Sinn wegen Autobahn?

Thema Verbrauch bei konstant 85 km/h? Denke um die 20l, oder habe ich da falsch recherchiert?

Thema Räder, habe ein Angebot gefunden, bei dem so "Schmalspurräder" montiert sind. Sieht so starkselig aus.
Wo sind da die Unterschiede?

H-Zulassung sollte kein Problem sein.

Haben alle Unimogs der Baureihe Allrad zuschaltbar, sowie Differentialsperren? Haben alle Druckluft für den Anhänger?

Haben alle die Möglichkeit für einen Nebenantreib, zwecks Kran Nachrüstung?

Was gibt es für Lektüre? bzgl. Schrauben. Wie mach ich es mir selbst, etc.

Danke schon mal vorab für die Beantwortung.

Grüße aus Osnabrück

Timo
#516115
Hallo Timo
Ist ein Motor ohne/mit Turbolader sinnvoller? Wegen Zuverlässigkeit.
Ein Umbau der Achsen habe ich mir bei Ullimog schon angeschaut, macht es Sinn wegen Autobahn?
Thomas ist ein Verfechter der absoluten Leichtbauweise und Gewichtsoptimierung, weshalb er den Vorteil durch Umbau auf langen Achsen auch ohne Leistungssteigerung locker nutzen kann.
Mit Kran und 10-13t-Hänger bist du mit 130PS nur im Sight-Seeing-Modus unterwegs, Steigungen erkennt der Mog schon, wo noch glaubst es ginge bergab.
Systembeding sind bei den großen Baureihen selbst im großen Gang insgesamt noch 10 Zahnradsätze im Eingriff, beim normalen LKW nur 1. Daher wird auch im letzten Gang wesentlich mehr Leistung für den Antrieb benötigt. Für den Laubacher Berg kannst du dann schon mal eine Stunde Fahrzeit im kleinen Gang einplanen.
Ein 1700L hat gegenüber dem 1300L je nach Baumuster schwerere Achsen,an Motorleistung steht in beiden Baureihen das gleiche Leistungspotential zur Verfügung, das ist von der SA abhängig.
Für deine Zwecke empfehle ich ein Fahrzeug mit OM366, ein 1750L (BM437.125) ist z.B. mit 240PS ausgestattet, womit sich deine Kombidann halbwegs zügig bewegen lässt.
#516117
Helmut-Schmitz hat geschrieben:das ist von der SA abhängig.
Für deine Zwecke empfehle ich ein Fahrzeug mit OM366, ein 1750L (BM437.125) ist z.B. mit 240PS ausgestattet, womit sich deine Kombidann halbwegs zügig bewegen lässt.
Danke Helmut,
was ist mit SA gemeint? Und zwischen dem OM366 (136PS) und 240PS ist ja schon ein Unterschied.
Habe mir ein 1700l angeschaut, da sind soweit ich das beurteilen kann die schweren Achsen drauf und was für mich komisch aussieht sind die Räder. Die Radnaben stehen weiter raus als die Felgen und es sind sehr schlanke Reifen montiert.
Welche Gründe/Vorteile hat das? Nur für Straßeneinsatz/Rollwiderstand?
#516120
Hallo
was ist mit SA gemeint? Und zwischen dem OM366 (136PS) und 240PS ist ja schon ein Unterschied.
SA bedeutet SonderAusstattung und ist der wichtigste Begriff, den man beim Unimog els erstes kennen muss. Außer dem Lenkrad und Blinker ist so ziemlich alles als SSA in verschiedenen Versionen erhältlich vom Rahmen angefangen bis zum Handschuhfach.
SA hier mal die wichtigsten zutreffenden SA Motor
M01 MOTOR LAENDERBEZOGEN
M02 EURO II MOTOR
M03 MOTORLEISTUNG ERHOEHT
M04 MOTORLEISTUNG ERHOEHT
M05 MOTORLEISTUNG REDUZIERT
M06 MOTORLEISTUNG REDUZIERT UND E-PUMPE MIT LDA
M07 MOTORLEISTUNG REDUZIERT (125PS STATT 156PS)
M08 MOTORLEISTUNG REDUZIERT
Bei dem von mir angegeben Baumuster z.B.gibt es
366LA 356.980 mit 240 PS
366LA 356.997 mit 214 PS
366LA 356.998 mit 180 PS
366LA 357.924 mit 211 PS
366LA 357.945 mit 240 PS
366LA 357.985 mit 214 PS
der 1700L ist das ältere Baumuster, und wie ich geschrieben habe, mit den schweren Achsen (Achs-Baumuster 7x7.2xx)
Fahrzeugbaumuster 435.111 mit OM352.959 mit 168PS
Fahrzrgubaumuster 435.113 mit 352.958 mit 150PS oder mit 352.959 mit 168 PS.
Klar liegen dazwischen Welten, man muss sich dann Gedanken machen, ob das Fahrzeug für die geplanten Zwecke geeignet ist oder ob und mit welchem Aufwand nachgebessert werden kann.
Habe mir ein 1700l angeschaut, da sind soweit ich das beurteilen kann die schweren Achsen drauf und was für mich komisch aussieht sind die Räder. Die Radnaben stehen weiter raus als die Felgen und es sind sehr schlanke Reifen montiert.
bei den schweren 8 bzw 10-Lochachsen stehen die Radnabe wegen der Achsbreite außen vor, je nachdem welche Räder montiert sind. Bei den Rädern wären wir wieder bei SA, es gibt bei diesen Baureihen kein "Serienbereifung"
SA R60 war z.B.ohne Räder wäre jetzt aber schlecht fürs Fahren :roll:. Als SA gab es wahlweise von 9 bis 14 Zoll-Felgenbreite, Bereifung bis 465mm. Die "schmale" Straßenbereifung 315/80x22,5 ist ein LKW-Reifen und bei Straßenzugmaschinen durchaus üblich.
#516129
Helmut,
das ist ja noch komplizierter als ich dachte.
Nicht nur dass die Baumuster und Typen keiner Regel oder Norm entsprechen ist wohl jedes Fahrzeug ein Einzelstück.

Dein Know How find ich aber schon mal mega geil.

Ja sind dann wohl die LKW Reifen drauf.

Kannst Du mir noch sagen was so ein Apparat kosten darf? Ne Fin hätte ich auch zur Hand. Ist 43511110089791.
Du scheinst ja ausreichen Lektüre zu haben oder gar an den MB Zentralrechner angeschlossen zu sein.
Hat nen Atlas Ladekran hinter der Kabine, Ladefläche o. Kipper, Nur nen Schalter für Sperren, Hinten Druckluft und Hydraulik, 330tkm, BJ 82, kein TÜV, Motor soll laufen,

Was muss man sonst noch beachten außer Rost, wo sind da die fiesen/typischen Stellen?

Danke und schönen Abend
#516132
Ich weiss ja nicht...was darf solch Karren kosten?

Am Ende ist es eine Bauchentscheidung, die dir keiner abnehmen kann. Zu teuer sind sie im Nachhinein alle, immer.
Du kannst dich nur auf dein Fachwissen verlassen und die einzelnen Baugruppen argwöhnisch unter die Lupe/Gehör nehmen. Klar Rost kann man nicht fühlen/hören.
Bei 330tkm darf man auch skeptisch sein.
Überraschungen kommen später immer. Dafür ist unsere Welt einfach nicht gut genug.

Ich bin auch seit der Lehrzeit im Kfz-Gewerbe tätig, nicht als Meister, eher als "Praktiker", was sicher keinen Unterschied macht, und habe meine Frodo auch "aus dem Bauch" heraus gekauft, einerseits weil er so ausgestattet war, wie ich ihn brauchte, andererseits weil der Zustand so war, wie ich ihn bewertete. In alles kann man nicht hineinsehen. So war es auch. Aber im wesentlichen nichts, was man nicht lösen kann. Andererseits fürchte ich auch nichts, was kommen kann...Die "alten" Karren (bei mir 424) kann man noch ohne Laptop reparieren.
Alles was mal zusammengeschraubt wurde, kann manauch auseinander schrauben. Probleme sind nur das Gewicht.

In diesem Sinne, auch wenn ich nicht viel beitragen konnte...Viel Erfolg beim Unimog suchen und kaufen! : trink2

LG

Sven
#516134
Danke Sven,

wie ich ja schon schrieb, verliebt bin ich ja schon.
Werde auch nach Ausstattung entscheiden. Womit Du auch wohl Recht hast ist dass alles schwer und glaube ich teuer ist.
Wollte nur nicht so einen Unimogeinsteigerfehler machen. (tolles Wort)
Wo nachher jeder sagt, das weiß doch jeder. Bin was NFZ betrifft eher unbeleckt.
Vor dem Schrauben hab ich auch keine Bange, bin da auch eher der praktische Typ.

Grüße vom Timo
#516135
Hallo timo
oder gar an den MB Zentralrechner angeschlossen zu sein.
in der Tat, nennt sich EPC, darauf hat jeder im Unimog-Club-Gaggenau Zugriff. Das ist ein Service von Daimler für Mitglieder der MB-Markenclubs. Darin findet man auch die Datenkarte mit allen SA, wie das Fahrzeug vom Werk ausgeliefert wurde.
(68.73 KiB) 100-mal heruntergeladen
Ohne Kran würde ich das Fahrzeug wegen der hohen Laufleistung unter einem 1300L der BW mit OM366A ansetzen, sofern der Rost gering ist. 330 tsd km ist schon mal ne Zahl, da muss man bei dem ein oder anderen Teil im Antrieb mit Verschleiß rechnen, Getriebereparaturen sind teuer. Für die großen Achsen und die Bremsen sind die Gebrauchtteile seltener. Getriebe und Motor gibt es mehr.
Den Kran zu bewerten ist schwierig, die Preisspanne dürfte je nach Größe und Zustand stärker variieren, zwischen 2 und 10 tsd €.
Ein Mängel-freier Kran mit Abnahme und wenig Stunden wird im gewerblichen Bereich im oberen Bereich liegen.
#516137
Helmut,
treffen wir mal irgendwann aufeinander, erinnere mich dran dass ich einen ausgebe.
Die Datenkarte find ja mal richtig super.
Für sämtliche PKW aller Marken kann ich da mal aushelfen.
Danke für die Einschätzung.
Versuche mal für 10k das Gerät zu schießen.
Jetzt noch schnell etwas sparen.
#516142
Hallo Timo

die Liste der SA findest du hier, damit du auch weißt, was die einzelnen Bezeichnungen bedeuten.
#516146
Hallo Timo,

na, da bist Du ja gleich an den Richtigen geraten :D . Helmut hat ein ungeheures Fachwissen. Er hat mir auch schon sehr oft mit seinem Rat geholfen.
Ich fürchte allerdings, er sprach bei den 2 bis 10 Tsd € eher vom Kran allein. Weiß ich nicht sicher, aber so hört es sich für mich an.
Für ein komplettes Fahrzeug der schweren Baureihe, was nicht total heruntergekommen ist, liegst Du wohl eher in der Preisklasse ab (eher oberhalb) 20 Tsd €.

Ich bin vor ca. 4 Jahren erst (mehr oder weniger aus einer Laune heraus) auf das Thema "Unimog" gestoßen und habe damals mit vergleichbarem Hintergrund ähnlich Deinem heute so gut wie unwissend einen äußerlich augenscheinlich recht gut erhaltenen U416 Bj '76 mit 3,5 to Kran spontan erworben. Verliebt hatte ich mich natürlich schon ein paar Wochen zuvor in sein unverwechselbares Aussehen... Damals hielt ich die knapp 19.000 € Kaufpreis aufgrund der Masse schwerer Technik für gerechtfertigt, war mir aber auf der ca. 300 km langen Überführungsfahrt zurück nach Hause durchaus nicht mehr sicher, ob ich bei dem Zuschlag "bei Sinnen" gewesen war...
Kaufentscheidend zwischen drei in die Wahl gezogenen Unimogs war für mich damals "nur" die Ausstattung mit Ladekran und großer Pritsche zum Zwecke der Holzbergung im Wald, und die Rundhauber-Baureihe gefällt mir (auch heute noch) optisch am besten. Gut, der 5,7 l Sechszylinder Saugdiesel mit immerhin 110 PS ist kein Sprintwunder bei ca. 5 to Leergewicht, aber das ganze "Gebilde" ist - 70er Jahre typisch - ein robustes, sehr zuverlässiges und fast unverwüstliches Fahrzeug. Wenn ich mir HEUTE, nachdem ich den vergleichsweise echt guten Zustand meines 416 im Betrieb (und bei zahlreichen Reparaturen) kennen und schätzen gelernt habe, die Preise für die Rundhauber ansehe, habe ich damals wohl eher ein Schnäppchen gemacht...
Stichwort Reparaturen: ich habe mir im Laufe des Zusammenlebens mit meinem 416 für etliche Tsd € nach und nach zunächst mal größere Werkzeuge aller Art (zumindest 3/4"), Abzieher uvm. besorgen müssen, obwohl meine Ausstattung in dieser Hinsicht bereits sehr deutlich über der vergleichbarer PKW-Schrauber liegt. Dazu musste ich mich (davon kann sich in diesem Kreis wohl kaum einer ausschließen) oft schmerzhaft an die deutlich gehobene Preisklasse für Unimog-Ersatzteile gewöhnen. Ein EPC-Zugang ist wie bereits von Helmut erwähnt überaus hilfreich. Die ET-Verkäufer beim örtlichen MB-Händler kennen mich inzwischen auch längst alle namentlich :? .
Vor zwei Jahren gesellte sich dann ganz unerwartet noch ein U1400 der Baureihe U427 (Bj. '94) zu uns. Das Virus hatte mich also bereits nach relativ kurzer Zeit fest im Griff... Trotz der deutlich sprintfreudigeren 156 PS aus einem aufgeladenen Motor (der Unterschied ist in etwa vergleichbar mit Fiat 500 und Golf GTI) und einer fast als üppig zu bezeichnenden Fahrerkabine mit druckluftgefedertem Sitz und vielen Ausstattungen, die den Umgang mit 5 Tonnen erheblich erleichtern und jede Fahrt zur reinen Freude werden lassen (manchmal nehme ich den lieber als mein Straßenauto - selbst für kurze Besorgungen - aber auch schon mal ans Skagerrak...) ist "der Neue" qualitativ für mein Empfinden nicht mehr das, was ich von dem 416er kenne. Auch seine Innereien (besonders dessen gefühlt km-langen Druckluftleitungen und -Aggregate, die alle mehr oder weniger undicht sind) habe ich inzwischen zur Genüge kennen und reparieren gelernt.

Lange Rede kurzer Sinn: was ich mit all dem hauptsächlich ausdrücken will ist, dass man in solch ein Fahrzeug wahrscheinlich immer erst hineinwachsen muss. Hätte ich alle diese Erfahrungen jeweils VOR den beiden Käufen besessen, hätte ich auf andere Dinge geachtet, und vermutlich wäre mir auch manch teure Reparatur erspart geblieben. Aber das ist sind sehr wichtige Erfahrungen, die Dir höchstwahrscheinlich keiner frei Haus liefern kann, egal, wen oder wonach Du fragst. Alle Unimogs sind dann doch trotz ihrer vielen Gemeinsamkeiten anders, jeder hat andere Erfahrungen mit ihnen gesammelt, und - ganz wichtig - jeder legt komplett andere Maßstäbe an. Ich bin zum Beispiel ein Perfektionist was Technik angeht. Aber das musst Du von Fall zu Fall für Dich persönlich entscheiden.

Auf jeden Fall Herzlich Willkommen im Kreise der Unimog-Community und ein gutes Händchen beim Einkauf!

Nachtrag: eine genauere Untersuchung der Radvorgelege VOR dem Kauf sei Dir auch noch ans Herz gelegt. Deren regelmäßige Wartung (Ölkontrollen und Wechsel) scheint sich bei vielen nicht so großer Beliebtheit zu erfreuen - eigene Erfahrung. Entweder es ist gar kein Öl mehr drin, oder es kommt eine mehr oder weniger verdreckte Brühe heraus, nicht selten vermischt mit einer guten Portion Metallabrieb bis hin zu groben Spänen.
Da hilft leider nur Drunter legen und Öl an allen Vorgelegen ablassen damit Du Dich hinterher zumindest nicht darüber ärgern musst, nicht daran gedacht zu haben...
Zuletzt geändert von Werinhari am 11.02.2018, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
#516152
Hallo
@ Wolfgang
Ich fürchte allerdings, er sprach bei den 2 bis 10 Tsd € eher vom Kran allein.
richtig erkannt. :spitze. Das grundsätzliche Problem der Käufer hat Wolgang sehr schön beschrieben.

@ Timo
Versuche mal für 10k das Gerät zu schießen.Jetzt noch schnell etwas sparen.
Es gibt Firmen, die die Fahrzeuge zum Buchwert oder Händler-EK abgeben, da könnte das noch aufgehen. Der 1700L/43 ist nur für den gewerblichen Bereich oder in kleinerem Kreis auch als Womo-Basis interessant. Für Womo spricht der lange Radstand, dagen das sehr schwere Fahrgestell mit nur mäßigem Potential zur Leistungssteigerung.
Und in jedem Falle noch ein paar Groschen fürs Getriebe auf der hohen Kante.
Eine Checkliste gibt es hier.
#516155
Hallo,

noch ein paar kleine Ergänzungen zu den von die anvisierten 1300L/1700L:
Denke das fertige Konstrukt wird 10-13t wiegen.
Die 1300L der BW haben als LKW zugelassen eine eingetragene zul. Anhängelast von 10,5t. Könnte also eng werden. Wenn da kein Koffer auf den Mog selbst soll und du sowieso was mit Kran suchst, sind die Zugmaschinen der Baureihe 424/427 vielleicht besser geeignet. Die findet man auch mal mit Kran, gibt es mit kurzem und langem Radstand (letztere dann mit kurzem Rahmenüberhang) und bieten Anhängelasten deutlich über 20t.
Ist ein Motor ohne/mit Turbolader sinnvoller? Wegen Zuverlässigkeit.
Bevor du dir um einen defekten Turbolader separat Gedanken machen musst, solltest du aufgrund der Komplexität des Gesamtfahrzeuges "Unimog" dann eher überlegen, einen LKW der entsprechenden Gewichtsklasse zu kaufen.
Thema Verbrauch bei konstant 85 km/h? Denke um die 20l, oder habe ich da falsch recherchiert?
Mit einem 10-13t schweren Anhänger dahinter kannst du mindestens 10l draufrechnen. Solo auf Langstrecke kommen 18-20l hin.
H-Zulassung sollte kein Problem sein.
Wenn die nötigen Kriterien erfüllt sind, nein.
Haben alle Unimogs der Baureihe Allrad zuschaltbar, sowie Differentialsperren? Haben alle Druckluft für den Anhänger?
Allrad und Sperren sind Serienausstattung. Anhängerbremsanlage ist zwar meist vorhanden, prinzipiell aber Sonderausstattung.
Haben alle die Möglichkeit für einen Nebenantreib, zwecks Kran Nachrüstung?
Schlag dir die Nachrüstung mit einem Kran besser aus dem Kopf und suche dir ein Fahrzeug, das schon einen hat. Nachrüstung ist prinzipiell immer möglich, aber alles eine Frage des Aufwandes. Ein Kran bedingt passende Aufnahmen am Rahmen, meist wird da ein kompletter Zwischenrahmen verwendet, der wiederum die Pritsche aufnimmt. Das ist ein auf das Fahrzeug abgestimmtes Bauteil, das heißt, du kannst nicht mal eben einen beliebigen, vorher auf einem LKW verbauten Kran ohne große Änderung an den Unimog schrauben. Einen Nebenantrieb für die Pumpe kann man immer irgendwie nachrüsten, aber auch da kommt es auf den Aufwand und die bereits vorhandene Ausstattung an.
Was gibt es für Lektüre? bzgl. Schrauben. Wie mach ich es mir selbst, etc.
Es gibt ein "Jetzt helfe ich mir selbst"-Buch zum Thema Unimog. Im Gegensatz zu anderen Typenspezifischen Selbsthilfeanleitungen aus dieser Reihe, die ich früher mal für diverse Fahrzeuge hatte, ist das hier das Geld in keinem Falle wert. Nur allgemeines Geschwafel bis hin zur Abbildung eines "Reifenbaum" (PKW-Ausführung), als Tip, wie man seine Unimog-Winterreifen lagern soll. Wenn du dich einlesen willst und vor allem herausfinden willst, welche Unimog-Typen für dich in Frage kommen, gibt es diverse Bücher rund um den Unimog auf dem Markt. Falls du dann einen Unimog dein Eigen nennst, kannst du dir bei Buch und Bild die passenden Handbücher bestellen. Dort bekommst du übrigens auch andere Unimog-Bücher.

Gruß,
Michael
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