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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#495226
Hallo Wolfgang
Spiritus ist Ethanol ohne Schmier- oder Pflegemittel. Es nimmt Wasser auf und senkt den Gefrierpunkt des Ethanol-Wassergemisch.
Allerdings verdunstet es sehr schnell und die Verdunstungswärme entzieht dem Wasser dann diese Wärme, so dass es um so schneller gefriert.
#495237
Hallo Helmut,

gemäß Sicherheitsdatenblatt
(https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... 0283,d.bGg)
besteht Wabcothyl aber auch zu 80 bis <100% aus Ethanol...

Naja, wie dem auch sei, schenken wir der Wirksamkeit des blauen Stoffgemisches einfach unsere uneingeschränkte Bewunderung.

Wie lange und wie weit hält sich der Alkoholdampf eigentlich in der Luft gleichmäßig verteilt und sinkt bei Nichtbenutzung der Druckluftanlage nicht ab auf den Behältergrund o.ä. ?
#495242
Hallo Wolfgang

Wabcothyl enthält neben Ethanol ein Vergällungsmittel (damit keiner das Zeug seuft) und noch einen sehr spät siedenden Frostschutz. Das ist der entscheidende Unterschied. Auch der Spiritus kondensiert im Tank, allerdings ist ein Ethanol-Anteil von 10% im Kondenswasser nur bis -4°C wirksam. Deshalb wird ein zusätzlicher Frostschutz beigemischt. Ob und in welchem Anteil Gummi-Pflegezusätze dabei sind oder das Zeug selber pflegend wirkt ist das große Geheimnis.
Wie lange und wie weit hält sich der Alkoholdampf eigentlich in der Luft gleichmäßig verteilt und sinkt bei Nichtbenutzung der Druckluftanlage nicht ab auf den Behältergrund o.ä. ?
Die Dampfanteile dürften ähnlich dem Wasseranteil gemäß der Dampfdruckkurve sein. Wenn das Wasser kondensiert im Kessel ist und kein Wasserdampf mehr in der Druckluft ist, braucht es auch keinen Frostschutz mehr.
Wabcothyl ist zwar das bekannteste, gibt es aber auch von Ravenol, LIQUI MOLY, K2 ....
#495503
So,
unter Zuhilfenahme vom Bunsenbrenner hab ich es geschafft, die Muttern der Druckleitungen zu lösen.
Die Typennummer der Pumpe ist leider nur noch fragmenthaft vorhanden.
IMG_9681.JPG
IMG_9681.JPG (35.97 KiB) 819 mal betrachtet
Als ich angefangen habe, das Ding zu zerlegen, habe ich unterhalb des Vorratsbehälters eine merkwürdige Masse entdeckt
IMG_9682.JPG
IMG_9682.JPG (33.52 KiB) 819 mal betrachtet
IMG_9684.JPG
IMG_9684.JPG (35.2 KiB) 819 mal betrachtet
Ein Bisschen wie Fett, ein Bisschen wie Grind. Hat jemand ne Ahnung, was das sein könnte?
Darunter ist ein Sieb mit einer Zahnscheibe eingepresst. Leider bekomm ich das Teil nicht raus. Wie könnte ich das zerstörungsfrei raus bekommen?

Hinter dem Deckel an der Frontseite, der mit den 4 Imbusschrauben angeschraubt ist, kam ne Menge dickes Öl zum Vorschein.

Hab nun fast ne halbe Dose Bremsreiniger gebraucht, um das Ding rundherum sauber zu bekommen.
Ob ich es allerdings schaffe, ihm wieder Leben und Funktion einzuhauchen, weiss ich noch nicht.

Wo ich derzeit ebenfalls nicht weiter komme, ist der Deckel auf der Rückseite. Dort sitzt zunächst ein Seegerring. Das Element darunter bekomme ich nicht nach draussen. Hat jemand eine Idee, wie ich das raus bekomme?

Viele Grüße,
Marcus
#495513
Hallo Marcus

das ist das eigentliche Pumpenelement. Wenn der Druck abfällt, bei dieser Einbauversion wenn der Druckregler abbläst, wird der Kolben zurückgedrückt und die Dosierkammer wird gefüllt. Nach Wiedereinschalten wird die Druckkammer vom Kompressor gefüllt und drückt den Kolben nach hinten, wodurch das Frostschutzmittel aus der Dosierkammer ims System gefördert wird. Der Kolben wird aber genauso beweglich sein wie dein Drehventil. Das schlimme daran ist, der eigentliche Ventilsitz ist i.d.R. auch angefressen. Das Öl hinter dem Deckel kommt von deinem Kompressor und wird wie beschrieben beim Einschalten in die Druckkammer gedrückt.

Was du unter dem Behälter gefunden hast, ist auf der Briefmarke leider nicht zu erkennen.
#496280
Hallo zusammen.

Du hattest Recht, Helmut, die alte Pumpe war innen drin auch total fest gefressen, die war selbst mit viel Fantasie nicht mehr zu der gewünschten Funktion zu bewegen. Hatte sie sogar für 30min im Backofen bei 150 Grad, damit ich sie besser zerlegen kann.

Hab mir also jetzt ne neue Pumpe eingebaut. Diesmal die Version mit Tank unten und mit Docht.
Pumpe neu.jpg
Pumpe neu.jpg (30.54 KiB) 748 mal betrachtet
Was mir auf der Homepage von Wabco aufgefallen ist: die schreiben, dass die durchströmende Luft 60-80 grad haben sollte. Macht ja auch Sinn, da am Docht der Alkohol verdampfen soll. Nun ist bei der Einbaulage am unimog hinter dem Tank aber die Luft niemals 60 grad warm. Ich habe ja schon gut 3m Rohrleitungen zwischen Kompressor und Frostschutzpumpe. Funktioniert die dann überhaupt wie gewünscht? Wie könnte ich das testen? Beim Trac von meinem Kumpel ist das einfacher. Da sitzt diese Pumpe auf der linken Seite unter der Kabine - da wird sicher mehr Temperatur ankommen...
Oder war das der Grund, warum bei mir ab Werk diese "Tröpfchenpumpe" statt der "Dochtpumpe" eingebaut war?
Haben andere Mog'ler hier Erfahrungen?

Viele Grüße Marcus

p.S: Sorry für die Bilder im Briefmarkenformat. Laut Anleitung hier im Forum kann man zwar Bilder von 500kB hoch laden,
bei mir jedoch meckert das System immer, dass ich nur maximal 100 kb hochladen darf. Mein Handy als Fotoapparat hat als kleinste Stufe ca. 30kB, und als nächste eben dann schon 130 kB, was hier leider das berühmte "Mückenpritscherl" zu groß ist :-(
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