Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#410278
Hallo Rainer!

"Haben will..." -> Den Mog und die Informationen! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Der 406 (Baujahrabhängig), der 417 (außer 417.100 / OM314 und 417.106 / OM366) und der 419 haben den gleichen Motor... OM352 bzw. OM353.

Da das UG2/30 in den 419 paßt, müßte es auch in den 406 passen. Habe schon mal von solch einem Umbau gelesen.
Warum dein Mog langsamer ist kann ich nicht sagen, vielleicht stammt das Getriebe aus einem Trac und ist kürzer übersetzt? Oder hast Du einen OM366? Der dreht nicht ganz so hoch wie der OM352/353.

Mal schauen ob Helmut hier mitliest, der hat in diese Richtung einen riesigen Wissensschatz und mit Sicherheit eine Erklärung dafür :spitze

Verstärkter Rahmen gab es beim 406 auch als SA...


Gruß Michael
#410295
Hallo
ein UG2/30 passt in jeden 403 bis 417./419. Der 419er ist in den Achsen genauso mit 6,5 übersetzt wie jeder 406. Das UG2/30 ist im großen Gang genauso 1:1 durchgeschaltet wie das UG2/27. Demnach ist auch die Geschwindigkeit bei gkeicher Drehzahl überall gleich. Den verstärkten Rahmen gab es auch beim 406 als SA.
Das VOG2/30 vom 419 hat den schnellen Nebenantrieb für die Kran- bzw Heckbaggerpume.Ein Zapfwelle nach vorne ist nicht möglich. Außerdem hat die 419 das Achsbaumuster 7X7.410, egal ob SEE, HME oder HMMH. Sollte der Mog je ein 419 gewesen sein, so müßte das an den Aggregaten dann feststellbar sein.
#410600
Hallo Helmut,
das klingt ja auch ganz in Ordnung. Getriebe und Motor von einem 419 müssten dann ja auch nicht mehr oder weniger Probleme machen als bei anderen 406/417 er.
Kennt einer von Euch etwas über die Historie, wie und warum also überhaupt die damalige Daimler-Benz AG Mitte bis Ende der 80iger Jahre auf die Idee kam 2400 solcher Unimogs an die US Armee zu verkaufen?
Gruss
Walther
#410671
guude,

die sache scheint auf US initiative gelaufen zu sein, Freightliner (inzwischen Mercedes tochter) und Chase, damals Poclain, Frankreich, -tochter, ('77-'80 US importeur unimog 406 als Chase MB4/94) waren vertragspartner.

http://olive-drab.com/idphoto/id_photos_see_tractor.php

gut mog! justus.
#410952
hallo Lothar, hallo Justus,
danke mal. Wer nun zuerst innitiativ wurde, ist ja auch zweitrangig. Natürlich wäre es interessant mal zu wissen, wie die Fahrzeuge dann damals konkret entstanden sind. Da muss es ja erste Entwürfe, Lasten- und Pflichtenhefte gegeben haben, da muss es Versuche gegeben haben und und eine US-Army Erprobung. Auf einigen Bilder sind auch alternative Baggeraufbauen (ähnlich Schaeff EAG BW) als erste (Erprobungs-)Varianten zu sehen. Aber vielleicht führt das alles etwas zu weit ...
Gruss
Walther
#410991
Hallo
und Chase, damals Poclain, Frankreich, -tochter, ('77-'80 US importeur unimog 406 als Chase MB4/94)
du

Die Bude nennt sich Case und war nicht eine Poclain-Tochter sondern umgekehrt. Case war schon immer ein Lieferant für die US-Armee und weiß, wie so ein Geschäft eingefädelt wird.
Freightliner hingegen ist erst relativ neu im Armeegeschäft.
Die US-Armee war damals an kolonnenfähigen Maschinen für Pionier und Nachschubeinheiten interessiert.
Der Einsatz des FUG der Bundeswehr scheiterte an den Reifen, da für die geforderte Geschwindigkeit kein Hersteller Reifen für ein ungefedertes Fahrzeug dieser Gewichtsklasse anbieten konnte. Im Gegensatz zur BW hatte die US-Armee nämlich eine Marschgeschwindigkeit von 65km/h statt 40 km/h gefordert.
Der 419 als HMMH konnte die Bedingungen besser erfüllen, da wegen der Federung die Reifen nicht so stark beansprucht wurden. Das FUG ist im Gegensatz dazu ungefedert.
#411126
Hallo

zu Beginn der 80er wurde der 406 (Case MB4/94) neben anderen Fahrzeugen von der US-Armee geprüft. Im Juli 83 wurden 8 Stück, ausgerüstet mit einem FL4 und einem Case-Heckbagger von der Armee dann beschafft. An der Entwicklung des 419 war neben Freightliner auch Euklid beteiligt, die ja von 77 bis 84 ebenfalls zu Daimler gehörten.
Wer genau was entwickelt hat ist nicht bekannt. Evtl hat Euklid die Zusammenarbeit mit Case begonnen, da ja Freightliner erst 81 zum Daimlerkonzern kam.
Der Daimler-Part bezog sich augenscheinlich auf die Fahrzeugseite bis einschließlich Pumpenantrieb. Der Aufbau trägt den von Case bekannten Fahrerhausschutzbügel und Bagger. Der größte Unterschied zum MB4/94 ist der Aufbau incl Pionierzubehör wie Aufbruchhammer, Bohrhammer und Kettensäge (mit pneumatischem oder hydraulischem Antrieb). Der Heckbagger hat durch eine andere Transportstellung eine kleineres Profilmaß als beim 406.
Laut US-Quellen wurde der HMMH und HMSEE ab 1985 beschafft, vom HME wurden 1987 zwölf Stück beschafft.
Nach den mir bekannten Daten sieht die Sache folgendermaßen aus
HMSEE 419.101 ab Serien-Nr 118 008
HME 419.102 ab Serien-Nr 136 785
HMMH 419.103 ab Serien-Nr 141 834

#411196
Hallo
Was war jetzt aber der HME?
High Mobility Entrencher, mit Planierschild vorne und Grabenfräsen-Aufbau.
Schalter Anlaßsperre U 406

Hallo miteinander, auch meine 406 (genauer 403) ha[…]

Hallo Helmuth, so werde ich es machen. Ein Umbau w[…]

Werkzeugtasche für U 411

Hallo Hans, vielen Dank für den Hinweis. Mei[…]

Motor OM616 von Hand durchdrehen

Hallo Alex Normalerweise lässt sich ein Mot[…]