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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#4399
Hallo,

ich habe meinen U 411 wieder soweit zusammen das ich schon einige Probeläufe mit Motor und Getriebe machen konnte, dabei ist mir aufgefallen das daß untere Rohr vom Kühler in den Motor nicht warm wird.Liegt es daran das ich ihn im Standlauf ( ca. halbe bis dreiviertel Stunde) gar nicht warm genug bekomme, oder ist in dem falle das Thermostat defekt.( Wassertemp. lag bei 85- 90 Grad)

Danke im voraus

Gruß

Heiko
#19034
Hallo Heiko,

wenn Du einen 411 hast, brauchtst Du kein Loch in die Ventilplatte zu bohren! Das wurde bis Bj. 54 bereits werksseitig gemacht. Da dieses Loch sich jedoch durch Verunreinigungen häufig zusetzte, wurde es ab Bj 54 durch eine Nute in der Ventilplatte ersetzt, die sich in Folge der Strömung immer wieder selbst reinigt. (Sollte jedenfalls ... ;) )
Unter der Funktion Suche \"Thermostat\" findest Du auch eine ganze Menge Beiträge zu diesem Thema.

@ Stephan: Wenn ein Thermostat wirklich defekt ist, was aber äußerst selten vorkommt, dann ist es geöffnet, nicht geschlossen. Das Ventil kann gar nicht hängen bleiben, außer bei bestimmten äußeren Einwirkungen (z.B. Gehäuse gequetscht), weil die zu 3/4 mit Alkohol gefüllte Membrane unter Unterdruck steht und dadurch zusammengedrückt wird. Ist die Membrane verletzt und der Alkohol ausgeströmt würde sich die Membrane in Folge ihrer Federkraft ausdehnen und das Ventil im Thermostat aufdrücken.

Gruß Josh
#19042
@josh

hmmm.... habe einen 411 BJ\'66, der sollte dann also die Nut haben. ich hatte immer wieder Probleme mit nicht öffnenden Thermostatventil. Habe mich dann für die Bypass-Lösung wie bei den Unimogfreunden beschrieben entschieden, seitdem ist Ruhe. Also ich denke Luft und Nut zugesetzt?
#19086
Hallo Stephan,

wahrscheinlich ja. Wenn das Thermostat nicht oder zu spät öffnet, dann in den allermeisten Fällen, weil es durch eine Luftblase die Wassertemperatur im Motorblock nicht korrekt registriert.
Die Nut war im übrigen auch an meinem 411, Bj. 59, durch Kesselstein zugesetzt. Das passiert, weil wohl über Jahre mit unveredeltem Kühlwasser gefahren wurde.

Kritisch wird es aber erst, wenn die Wassertemperatur trotz geöffnetem Thermostat zu hoch wird. Wenn Keilriemen und Pumpe i.O. sind, liegt das dann in den meisten Fällen an einem verschlammten oder verstopften Kühlerblock oder sogar die Kühlwasserkanäle von Zylinderblock und -kopf verfettet oder mit Kesselstein überzogen sind.
Dann hilft nur noch eine Hydrochromkur. :(

Gruß Josh
#19133
Hallo Thorsten,

Hydrochromkur bezeichnet eine Entsteinung des gesamten Kühlsystems mit Chemikalien.

Es gibt dazu verschiedene Chemikalien, Hydrochrom, ein Chromsalz, ist nur eines, aber wohl gut geeignet.

DB empfiehlt allerdings dringend, dies nur durch eine Kundendienst-Werkstatt vornehmen zu lassen, da das Zeug sehr agressiv und korrosiv ist und der Reinigungsvorgang laufend mit Teststreifen genau überwacht werden sollte. In jedem Fall ist dafür auch das Thermostat auszubauen. Das überlebt diese Kur nämlich nicht.

Danach muss dann das Kühlsystem nochmals gründlich gespült werden und dann mit veredeltem Kühlwasser füllen.

Gruß Josh
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