Herzlich willkommen

[Wrad]

Hi, ich hab ein Problem.

Ich möchte die untere Passchraube am Kardangelenk der Lenksäule ersetzen. Ich habe mittels Datenkarte die Schraube bestelle.
Leider ist die Passung an der neuen Schraube 5mm länger und somit lässt sich die Klemmung nicht spannen. Meine Unimog Vertretung weiss sich keinen Rat.
Ist schon mal jemand auf dieses Problem gestossen? Gibt es eine Lösung?

Vielen Dank,

Torben

Rechtschreibprüfung durchgeführt. Jochen

[dieter_jussel]

Hallo Torben,

also ich nähme ein passendes Gewindeschneideisen zur Hand, würde das Gewinde so weit verlängern, dass ich die gewünschte Klemmlänge erreiche und anschliessend die Schraube abschneiden, so dass sie die gleiche Länge hat wie die alte.

Weiters würde ich die Unimog Werkstatt, die sich in solchen Fällen keinen Rat weiss, mit einer ausreichenden Anzahl vonFlüchen belegen, die sicherstellen, dass dort jeder der ewigen Verdammnis anheim fällt.

lg

dieter

[boettger]

Hi!

Zwecks des besseren Auffindens in der Suche solltest Du "Kardangelenk" im Titel schreiben. Die Schraube nachschneiden ist Imho die schnellste Lösung.

Grüße,

Klaus

[ret]

Meine Unimog Vertretung weiss sich keinen Rat.

Das ist einfach nur traurig

[Wrad]

Ich habe auch schon überlegt das Gewinde weiter zu schneiden.
Dazu stellen siche aber zwei Fragen.

1. Sind schrauben nicht Oberflächengehärtet, dann würde man ja die gehärtete Schicht wegschneiden.

2. Die Schraube hat im hinteren bereich einen Durchmesser von 8,3mm.
Da kannn mann ja nicht ohe weiteres ein M8 draufschneiden.

Gruss Torben

[Jens14]

Hi Torben
ich würde folgendes machen Gewinde etwas weiter schneiden allerdings nicht mit dem Schneideisen sondern auf einer Drehmaschine. Das Teil ausrichten, dann die 0,3mm abdrehen und das Gewinde mittels Drehstahl schneiden. Du wirst dadurch allerdings eine kleine stelle im Gewinde haben wo der Durchmesser etwas dünner ist liegt genau da wo das Gewinde vorher aufgehört hat. Wenn man diese stelle nicht haben möchte musst du dir eine längere besorgen diese dann abschneiden und dann ein Gewinde drauf schneiden.
Gruß Jens

[papaecka]

Hallo
Wie ist das wenn Du einfach eine schöne gedrehte Hülse auf die neue Schraube machst??Sozusagen mehrere Unterlegscheiben das DU auf die Originallänge der alten Schraube kommst. Vorausgesetzt das auf der Schraubseite nicht zu lang wird und irgendwo anschlägt!
Die neue Schraube ist ja eh länger.Oder ist das nur der Blickwinkel der Kamera??
Ist der Lochdurchmesser der beiden Schrauben gleich??
Oder lieber im Schraubenfachhandel eine anfertigen lassen-das ist die beste Lösung, die aber Zeit und Geld kostet!--
Grüße Jürgen

[dieter_jussel]

Hallo Torben,

wenn du keine Drehmaschine zur Hand hast, dann nimmst eine schöne scharfe Flachfeile mit Schlichthieb und feilst die 3 Zehntel herunter wo du sie nicht brauchst, das geht tadellos und wird mehr als genau genug, wenn du dich beim Feilen ein wenig zusammenreisst .

Dann schneidest du das Gewinde nach und kürzst die Schraube- am Gewindeende.

Bezüglich der Wärmebehandlung der Schraube musst du dir keine Sorgen machen.

lg

dieter

[Moggälä]

Hallo Torben,

fachlich richtig wäre es einfach eine Hülse unter den Kopf zu setzen, bis am andren Ende noch ausreichend Gewinde für die Mutter übrig bleibt - vergleich einfach mal mit den beiden Schrauben der Schubstreben am Schubrohr (vergrößerte Klemmlänge). Das könnte(!) sogar der Hintergrund für die längere Schraube sein.
Solange genug Bauraum über dem Schraubenkopf vorhanden ist . . .

Ansonsten einfach wie oben bereits geschrieben Schneideisen mit genug Öl ansetzen und nachschneiden. Die Schrauben sind vergütet, dh. erst gehärtet und dann bei hoher Temperatur angelassen. Einsatzgehärtete oder gar nitrierte (Norm-)Schrauben sind mir erst mal keine geläufig, wäre m.E. auch nicht all zu sinnvoll.
Das Gewinde mit der Drehmaschine nachzuschneiden ist - Jens ohnedirzunahetretenzuwollen naja, durchaus "theoretisch und ggf sogar praktisch möglich"...

mfG
Axel

[Jens14]

Hallo Axel

ich gebe zu das es etwas Übung und Gefühl braucht um so etwas nachzuschneiden mache dieses aber regelmäßig auf der Arbeit bin halt Dreher
Ich habe bloß die Erfahrung gemacht dass das Gewinde dabei schöner wird

Gruß Jens

[Helmut Schmitz]

Hallo
es handelt sich um eine simple Passschraube DIN 610.
Diese sind in Länge-Abstufungen von 5mm und müssten in einer guten Schraubenbude erhältlich sein.
Bei mir war jedoch eine M8x1 mit Schaft in 10.9 DIN960 und selbstsichernder Mutter verbaut.
Die Passchraube war anfangs nur in Verbindung mit SA250 Hydrolenkung verbaut.
Da die Schraube eigentlich durch die Klemmwirkung wirkt, hat der Schaft nur eine Hosenträgerfunktion gegen Ausziehen der Lenksäule vom Getriebestummel.

[Wrad]

Hi Helmut,

du hast natürlich in allen punkten Recht. Die Schraube wirkt nur durch Klemmwirkung und selbst mit einer Normschraube lässt sich die Lenksäule nicht abziehen.

Was die DINschraube angeht, da hab ich natürlich zuerst geguckt. Meiner Meinung nach hat eine Schraube nach DIN 610 bein M8 ein Passstück mit 9mm Durchmesser. Die benötigte Schraube hat aber ein Passstück mit 8,3mm Durchmesser.

Ich hab jetzt mit einem scharfen Schneideisen das Gewinde 5mm länger geschlitten. Jetzt passt es.

Vielen Dank und viele Grüsse,


Torben

[boettger]

Hi!

... gibt es nicht 2 unterschiedliche Kardangelenke für den 403/6 ?
Ich meine mal was von Verzahnung Groß/Groß und Verzahnung Klein/Groß gelesen zu haben. Daher kommt eventuell die andere Schraubenlänge.

Grüße,

Klaus

[Helmut Schmitz]

Hallo Torben
welche Schraube hast du ersetzt, die an der Lenksäule oder die am Lenkgetriebe.
Es sind unterschiedliche Schrauben oben und unten, oben ist wie gesagt die Passschraube DIN610 verbaut.
Vermutlich meinst du die untere, da gab es im Laufe der Zeit verschiedene.

[Wrad]

Jo, die untere. Laut einem Unimog Guru muss das Gelenk unten ab, da sonst die Hütte beim Kippen nicht drüber geht.

Gruss und vielen Dank, Torben