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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#350977
Hallo zusammen,

von der Fa. Hertle gibt es eine weitere Variante des Ölfilterumbaus für den OM 636: http://www.170v.de/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1306870873

Ich möchte hier keine Werbung dafür machen, sondern lediglich euch darüber informieren und eure Meinungen dazu erfahren.

Der Umbausatz soll aus Alu gefräst und eloxiert sein. Herr Hertle sen. hat mir telefonisch als Netto-Preis 130,- Euro genannt.

Für meinen 411er-Motor plane ich, diesen Umbausatz aus folgenden Gründen zu verwenden:

1. Passt nach meinem Geschmack optisch besser zu meinem Mog.
2. Ich bin mir bei Wahl des richtigen Schraubfilters ziemlich unsicher, was die (langjährige) Betriebssicherheit betrifft.
3. Mir persönlich sind andere Umbausätze teilweise zu teuer.

Zwar ist es bei diesem neuen Umbausatz genau so ölig den Papier-Ölfilter zu tauschen, wie beim originalen Siebfilter, aber das stört mich nicht weiter.

Mein IHC 323-Traktor von 1970 besitzt ab Werk einen Ölschraubfilter, trotzdem bin etwas skeptisch bezüglich eines Umbaus an meinem Mog.

Siehe auch hier: http://www.unimog-community.de/index.ph ... ic&t=65425

Viele Grüße aus dem Bergischen Land,

Stefan
Unimog 411.119, Bj. 1965
#350995
Hallo Stefan,

das ist eine Lösung, die für den OM636 paßt, aber nicht in allen Fällen in den UNIMOG. Je nach Ausstattung und Verwendung (starke Verschränkung im Gelände!) kann es zu Kollisionen kommen. Das kann zu vorübergehender Leckage oder sogar zum Abriss des Gehäuses führen.

In das vorhandene Gehäuse paßt auch der Filtereinsatz vom Smart (MANN HU68x) für ca. 5 €. Der hat zwar eine etwas kleinere Filterfläche, aber bei kürzeren Wechselintervallen wäre das auch ok.
#351002
Hallo Stefan,

der grundsätzliche Vorteil der neuen Variante ist doch die viel viel bessere Filtermöglichkeit und der einfacher Wechsel.
Also warum jetzt wieder eine Variante mit Gehäuse und der gleichen Sauerei beim Wechsel?
Wir haben mehrere 411er mit der Schraubfiltervariante ausgerüstet und es funktioniert sein einigen Jahren perfekt.
Aber bezogen auf den Rahmen, schwach oder stark, Motorlagerung, Kabinenlagerung mussten doch das eine oder andere Mal Änderungen durchgeführt werden.

Und was verstehst du unter "extremen Geländeeinsatz", eventuell reicht schon ein hoher Randstein oder Erdhügel diagonal angefahren zur Berührung zwischen Filter und Rahmen.

Grüße
Ralf
#351058
Hallo Markus,
Fahre nun schon über 10000km damit und es gibt keine Probleme.
Du hast bestimmt auch Vorteile erkannt. Willst Du uns Deine Lösung nicht mal vorstellen?
#351061
Hallo Christoph,

ich denke mal, daß meine Lösung wie die schon auf dem Markt befindlichen sind. Ich habe einfach die Anschlüsse des originalen Filters übernommen und einen Anschluß für die Patrone geschaffen.

Bezüglich des Öls muß ich sagen, daß mein OM636 nicht repräsentativ ist. Er qualmt fast gar nicht und frißt fast 4l Öl auf 1000km. Da ist öfter Nachfüllen angesagt. Der 411er läuft über 70km/h in der Ebene.

Dazu habe ich über 5000km ohne Luftfilter zurück gelegt und das Altöl meines TDI im Unimog verfahren.

Ich dachte der Motor wäre tot, aber er läuft immer besser. Risum und zurück hat er auch ohne Probleme gemeistert.

Wie gesagt, über meine Methoden kann man streiten, aber mein Audi hat auch schon über 450000 auf der Uhr und ich habe nur alle 40000km das Öl gewechselt.


Ich rate keinem zur Nachahmung, will aber auch nicht darüber diskutieren. In diesem Fall bin ich beratungsresistent.

Markus
#351063
Hallo Markus,

das ist wohl wie in der Schulmedizin.
Eigentlich müßte er klinisch tot sein, aber er lebt munter weiter.

Das hatte ich ja auch schon festgestellt: Motore mit unglaublich hohen Verlusten aus dem Verbrennungsraum tun so als ob nichts wäre.

Dann wünsche ich Deinem Aggregat noch ein langes unbeschwertes Leben!
#351227
Hallo,

hier geht es zum Papier-Filter des Hertle-Umbaus: http://217.6.60.45/mahle/_action/Contro ... lterDetail

In diesen PKW wird dieses Filter laut Mahle verwendet: http://217.6.60.45/mahle/modules/mahleFilter/detail.jsp

Ich verstehe jetzt nicht, wieso diese Lösung Probleme beim Mog bewirken kann? Ist die sich bei dieser Lösung ergebende Gesamtlänge, inkl. der alten originalen Mog-Aufnahme, so ausschlaggebend?

Wie sieht es eigentlich mit anderen Fahrzeugen mit OM 636 aus?

Ich gehe davon aus, daß die Marine-Ausführungen http://www.old-keeper.com/images/om636_1.JPG, sowie auch die PKW-Ausführungen im Mercedes-PKW, Modell 170er/180er http://www.schrat-online.de/Alte%20Auto ... onton1.jpg ,wohl wegen ganz anderer Platzverhältnisse ausscheiden.

Im Internet habe ich zur Verwendung des OM 636 im "Thermo King" diesen Ölfilter gefunden: http://www.hattink-heesch.com/de/shop/m ... d-c201--77

Würde der nicht auch in das Gehäuse des Spaltfilters am Mog passen, oder ist er für die senkrechte Variante (siehe angehängtes Bild)?

Gruß
Stefan

Nachtrag: Einen interessanten Beitrag dazu habe ich hier gefunden: http://www.unimog-community.de/index.ph ... c&start=60
#351232
Hallo Stefan,

wenn Du den letzten Deiner Links studierst, werden eigentlich alle Fragen beantwortet. Im UNIMOG geht es stellenweise sehr eng zu. Gerade beim Ölfiltergehäuse. Die platz- und leistungsoptimale Lösung ist für mich immer noch die mit MANN W712/4 und dem zugehörigen Adapter.
#351417
Hallo Stefan,

auch ich habe hin und her überlegt, bis ich die für mich richtige Variante für den Umbau gefunden habe.
In einem Thread fand ich den Hinweis auf den Mann Filter 710x der größer als der Smart Filter ist. Ich habe beide besorgt und verglichen.
Nach Zählen und ungefährem Messen der Lamellen kam ich zu folgendem Ergebnis:
68x = ca. 38400mm²
710x = ca. 75000mm²
Somit hat der 710x fast die doppelte Filterfläche wie der kleinere Smart Filter.

Der Einbau in das Originalgehäuse war relativ einfach. Ich habe sowohl vom Gehäusedeckel als auch von dem Stutzen, der den Filter hält, soviel abgedreht, daß ich auf das Maß 73mm (siehe Bild) gekommen bin.
In den Stutzen, der in das Filtergehäuse eintaucht, habe ich einen O-Ring eingestochen. Damit wird verhindert, daß ungefiltertes Öl durch den Spalt am Filter vorbeigelangt.
An den Stutzen habe ich ein Stützrohr angebracht, das den Filter von innen stützen soll. Ob dies notwendig ist, weiß ich nicht.
Als letztes habe ich noch ein Distanzrohr auf den Mittelbolzen geschoben.
Die Länge ist so abgestimmt, daß ich die Mutter fest anziehen kann und der Filter 0,5mm eingespannt ist.
Ich denke das diese Lösung für meinen 411er ausreicht.

Gruß Andreas
.
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#352914
Servus allerseits,

habe eine Frage zum Ölkreislauf im OM636. Mir ist nicht klar, ob das Öl von der Pumpe her kommend den Filter (Original Nudelsieb) von innen nach aussen passiert, oder andersrum.
Dann noch eine Frage zum Öldruck. Habe vor drei Wochen Ölwechsel gemacht (nach 1 Jahr und ca. 2000km). Vor dem Ölwechsel leuchtete die Ölkontrollampe schon des öfteren im Leerlauf, wenn der Motor richtig warm war, aber spätestensab ca. 1400 Umdr. ging sie immer wieder aus. Nach dem Ölwechsel geht sie früher an und wenn er richtig warm ist (z.B. nach einem Albaufstieg, 400 Hm) erst bei ca. 2200 Umdr. aus. Ich verwende immer ein günstiges 15W40er Öl. Kann mir das einer erklären?

Hoffend
Markus
#352921
Hallo,
klar kann man das erklären.

Die häufigste, zugleich teuerste Ursache und das ist nun mal leider die, auch wenn es dir u.U. sehr weh tun wird,
das dein Motor wohl völlig verschlissene Lagerschalen und vermutlich auch unrunde Hubzapfen bzw. auch unrunde Hauptlagerwellendurchmesser haben wird.

Das heisst, dein Motor muss bis auf die letzte Schraube zerlegt werden,
die Kurbelwelle im Fachbetrieb auf das nächste Untermass geschliffen werden und alle Gleitlager entsprechend der neuen Durchmesser ersetzt werden.

Auch die Nockenwellengleitlagerung sollte man hierbei prüfen und meistens muss auch diese instand gesetzt werden.
Wenn du dann noch etwas Geld übrig hast,
tausche am besten auch gleich noch die Schmierölpumpe aus.

Das bei einer solchen Komplettdemontage auch Kolben und Zylinderlauffläche, bzw. Ventilsitze, Ventilführungen, Ventilkegel ebenfalls genaustens überprüft werden sollten und ggf. nachgearbeitet und ersetzt werden können, bzw. meistens auch ersetzt werden müssen,
möchte ich dabei nur noch der Vollständigkeit halber erwähnen.

Aber, und das ist meiner Meinung nach das beste,
danach hast du einen neuwertigen Motor, der dir lange Freude machen wird.

Am Ölfilter braucht du beim derzeitigen Zustand deines Motors wohl kaum noch etwas ändern, dazu ist es inzwischen zu spät.

Eines scheint bei der immer wieder aufflammenden Diskussion zum Ölfilter aber hier in diesem Forum wohl festzustehen, das viele es wohl für Ratsam betrachten, nach dieser kpl. Überholung dann auch das alter Nudelsieb raus zu kicken und einen Ölfilterumbausatz zu montieren.

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