Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#359512
Hallo an alle Mitlesenden!
Ich habe mir gerade mal den Batteriefred durchgelesen,da ist immer die Rede vom schlechten anspringen!
Mein Tip:
einfach vorm Starten ein Spritzer Startpilot,dann läufts zu 90Prozent,auch wenn der Motor keine 2000Tourem dreht!
Irgendwie ist wohl bei vielen in Vergessenheit geraten,das die Flammstartanlage oft serienmäßig verbaut wurde,+das alte Märchen,das Startpilote schlecht für den Motor ist,hält sich auch wohl noch in den Köpfen!!
Viel Erfolg beim nächsten Kaltstart wünscht der Rainer!
#359546
Hallo Rainer,

ich habe deinen Beitrag bestimmt 5mal durchgelesen bis ich jetzt denke ihn verstanden zu haben.

Du schriebst:
Irgendwie ist wohl bei vielen in Vergessenheit geraten,das die Flammstartanlage oft serienmäßig verbaut wurde

Meines Wissens gab es die Flammstartanlage als SA für Unimogs aber nicht serienmäßig.
Ich denke du meintest die Startpilotanlage welche das Mittelchen nach pumpen direkt unter den Ventildeckel gesprüht hat.

Eine Flammstartanlage erwärmt die Ansaugluft durch die Verbrennung von Kraftstoff über eine Flammglühkerze im Ansaugtrakt. Die soll aber auch dafür sorgen, dass der Motor die ersten Minuten weniger raucht und etwas runder läuft.

Das ist aber auch nicht die Lösung allen Übels da oft das Problem mit dem schlechten Startverhalten eher die 12V Anlage ist wobei dem Anlasser physikalische grenzen gesetzt sind was die Leistung angeht und dieser den großvolumigen Motor nicht auf die erforderliche Startdrehzahl bringt.

Das beste wäre eine Motorvorwärmung über eine Standheizung oder eine elektrische Wasservorwärmung.

Über die Verwendung von Startpilot kann man vortrefflich diskutieren.
Ich persönlich verwende es nicht.

Gruß
Matthias
Zuletzt geändert von Maze.1200 am 15.11.2011, 21:54, insgesamt 2-mal geändert.
#359548
Hallo zusammen,

woran merkt man im Forum, dass der Winter kommt? Richtig, die Themen "Startprobleme" und "Motorvorwärmung" gewinnen wieder die Oberhand :lol:

Meine Meinung zu diesem Dauerbrenner: keinesfalls Startpilot :!: Der Motor zündet zwar, aber so unkontrolliert und zu einem viel zu frühen Zeitpunkt, das die Motorlager "Aua :!: " schreien :? Ganz gewiefte benutzen ja gerüchteweise sogar Bremsenreiniger als Startpilot-Ersatz :roll:

Der Dieselmotor braucht nunmal ein gewisses Maß an Hitze in der verdichteten Verbrennungsluft, an der sich der Kraftstoff entzünden kann.

Ich persönlich halte es deswegen so:

1. Batterie möglichst gut durchladen, ggf. zwecks Kapazitätserhöhung über Nacht in einem temperierten Raum lagern.

2. Beim Vorkammermotörchen im 411er: Glühen, glühen, glühen, und dann am besten noch ein Bißchen glühen ... zwei volle Minuten schaden nicht.

3. Beim Direkteinspritzer im 406er: bei wirklich eisigen Temperaturen - also deutlich zweistellig im Minusbereich - hinter dem Luftfilter eben das Rohr zum Motor lösen und dort während des Startvorgangs mit einem Heißluftfön warme Ansaugluft einblasen (die Flammstartanlage macht im Prinzip nichts anderes, die haben aber die wenigsten).

4. Vollgas bis zu den ersten Zündungen, beim 411er zusätzlich den Mehrmengenhebel drücken, beherzt den Startknopf betätigen - und nach dem Anspringen erstmal die Luft anhalten ... es ist ein Inferno, was da in den ersten Sekunden dem Auspuff entfleucht :)

Das ist zwar alles etwas aufwendig, aber wir nutzen ja fast alle den Mog auch nicht mehr alle Tage. Und es hat bislang noch immer funktioniert ... Zugegeben: irgendwann greifen die Gesetzte der Physik endgültig und die Kälte macht das Starten des Dieselmotors ohne weitergehende Hilfsmittel wirklich nahezu unmöglich, schätzungsweise so ab 25 Grad minus. Aber dann sitze ich auch nicht mehr im Mog, sondern am Ofen und schaue mir den Wetterbericht an :wink:

Und Rainer, ääähhmm, nicht böse sein, aber: Flammstartanlage und Startpiloteinspritzung sind wirklich zwei völlig verschiedene Paar Schuhe :wink:
#359557
Hallo,
habe mir gerade bei der "Werkstatt meines Vertrauens" eine Motorvorwärmung 220Volt für meinen U1600 bestellt. Im Dezember will ich den Motor machen (Ventile einstellen, Düsen und normale Wartung) und dazu die Kabine kippen. Dann bietet sich der Einbau an.
Kostet um die 300.-€.
Hatte mal bei meinem alten Mercedes SK 2628 so eine Anlage verbaut. Ist eine super Sache.
Dazu noch die 220Volt Steckdose vor der Scheune mit einem Funkschalter ausgerüstet und man kann bequem vom Wohnhaus aus einen geplanten Start auch bei heftigen Minustemperaturen vorbereiten.
Vor allem schonend für den Motor.
#359566
Sorry,habe mich da wohl verhauen,also das mit der Flamm....
aber was ist denn gegen Startpilote zusagen!Wir haben damit Fahrzeuge sogar 20Jahre jeden Tag gestartet,keine Probleme!
Ich habe bei meinem 406 bei Bedarf immer davon Gebrauch gemacht,hat alles andere schön geschont,also Batterie, Anlasser usw.War ja auch vom Werk extra schon verbaut,+die in Gaggenau werden schon gewußt haben,warum!!!Nur im Hobby wird sich soviel Gedanken ums Material gemacht,den meisten Profis gehts nur um die Leistung!!
Gruß an alle Startpilotbenutzer,Rainer
#359587
Hallo Ihr Betroffenen und zukünftigen Betroffenen,


ich habe mir in meinen Mog einen Zigarettenanzünder eingebaut mit Anschluss an B+ und verwende ein Ladegerät von einer gewissen Firma P...... aus Zuffenhausen, welches in die Buchse eingesteckt wird.

Das kostet dort zwar um die 80 Euro, bringt es aber und ist nicht vergleichbar mit 6-12Euro Geräten und wer sich einen Carrera GT kauft, bekommt das kostenlos dazu.

Das kann wochenlang dranhängen, die Batterie ist stets randvoll und der Mog springt ohne Sperenzchen stets erstklassig an.


Gruss aus dem Bergischen, michael
#359589
Startpilot oder chemisch als Diethylether bezeichnet ist ein hochexplosive Gas, welches sich im Motor durch die Kompression (und in geringem Maße auch die latent glühende Vorglühkerze) UNKONTROLLIERT entzündet und somit dem Motor beim starten helfen soll.
Genau in der Tatsache der unkontrollierten Zündung liegt die Gefahr für den Motor: Gegendruck noch während des Kompressionshubes, erhöhter Verbrennungsdruck und -temperatur im schlimmsten Fall Einschußßlöcher. Wenn das nicht Kolben und Lager belastet, dann habe ich wohl bei meiner Ausbildung was völlig falsch verstanden. Abhängig ist das Ganze von Konzentration des Gemisches und der Häufigkeit der Anwendung...klar :!:

Warum hat "unter anderen" Mercedes diese Starthilfe eingebaut: weil sich schlecht ein Fahrzeug verkauft, das im Winter konstruktionsbedingt schlecht oder im schlimmsten Fall gar nicht anspringt.
Ganz nebenbei bringt der Einsatz der Startpilot-Starthilfe dann auch noch Umsatz in der Instandsetzung. Seit versichert, daß die Ingenieure (auch bei Mercedes) sehr wohl über die Risiken beim Einsatz von Startpilot Bescheid wussten.

Ich nehme es auch nur in allerhöchsten Notfällen :sorry:
Schalter Anlaßsperre U 406

Hallo miteinander, auch meine 406 (genauer 403) ha[…]

Hallo Helmuth, so werde ich es machen. Ein Umbau w[…]

Werkzeugtasche für U 411

Hallo Hans, vielen Dank für den Hinweis. Mei[…]

Motor OM616 von Hand durchdrehen

Hallo Alex Normalerweise lässt sich ein Mot[…]