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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#562450
Hallo ans Forum.

habe mich erst neu angemeldet hier, bin seit Weihnachten 2021 stolzer Besitzer
eines Unimog 406, Bj. 1970. Ehemals ein Schneepflug aus der Schweiz.
Komme aus dem Erzgebirge.

Habe Ihn jetzt im Winter schon fleißig zum Holzmachen genutzt und
mich auch schon durch das Werkstatthandbuch + Betriebsanleitung gelesen.

Folgende Frage an euch;
Wie hebe ich den Unimog am besten mit dem Wagenheber an, um den oberen Teil
der Vorderachse richtig abzuschmieren?
Habe im Forum gelesen, das man für den oberen Schmiernippel Ihn vorn anheben soll.
Aber wenn ich Ihn am Achsrohr anhebe, dann federt er ja nicht aus, oder?
Muß er ausfedern damit man oben das Lager vollständig schmiert ?

Danke im Voraus für Tipps,
viele Grüße
Robert
#562451
Servus Robert!
An die Schmierstelle des oberen Achsschenkelbolzens kommst du, wenn du eine gewinkelten Nippel eindrehst, eigentlich ohne Aufbocken. Das Aufbocken (unter der Feder!) erleichtert bestenfalls das drehen der Lenkung. Lästiger sind die Kreuzgelenke: je Seite 8 Schrauben raus und Nippel rein.
An den Achsschenkeln nicht mit Fett übertreiben, hier kann es sonst einen dichtungsring raus drücken.
Grüße, Andreas
#562534
Hallo zusammen,

danke an die 3 Antworter,
ich kann mir lustigerweise aus allen 3 Antworten was wertvolles rausholen - das kommt im Beruf eher selten vor !

@Andreas: Ich komm gut an den oberen Nippel ran, aber die Idee mit dem Winkelnippel ist gut.
Das mit den 8 Schrauben am Kreuzgelenk wiederum klingt schon wieder so furchteinflößend… da muss ich mal genauer hinsehen, denn die Kreuzgelenke kommen im Original-Schmierplan 406 bei mir gar nicht vor.

@mevissen: Anbauplatte ist dran und das ist ebenfalls eine gute Idee.

@christoph: Genau das war das was ich auch vermutet habe bzw. gelesen hatte , das man das Rad auf jeden Fall entlasten muss um oben im Gelenk den Weg für das Fett freizumachen.
Ich war mir nur unsicher ob die Entlastung nur dann ausreichend ist wenn man das Rad Komplett ausfedern läßt.

Daher werde ich mal an der Anbauplatte anheben…
Schöne Woche euch noch !

Robert
#562537
Hallo,

ist ja gut gemeint, aber m.E. etwas über das Ziel drüber hinaus geschossen.
Was immer wieder auftaucht - Schrauben raus, Fett rein.
Grundsätzlich gilt - übliches Schmierfett wird irgendwann fest. Dann schmiert da nicht mehr viel. Nachfetten wäre also eine Möglichkeit. Ist hier nicht vorgesehen - auch kann ich auf die Schnelle weder In der BA noch im WHB was dazu finden, sicher nicht ohne Grund. Ein Schräublein, das sich danach verselbstständigt, ist sicher schädlicher für die Lebensdauer...
Wenn das Fett schon fest is - wo willst du da noch Fett rein kriegen? Da wäre es in dem Fall wohl sinnvoller, das Doppelgelenk kpl auszubauen, zu reinigen (auch und gerade die Lager - wenn die dann nicht einfacher zu tauschen sind und dann eben wieder Dauergefettet sind) und komplett neu zu fetten UND abzudichten!
Nach dem was ich da schon erlebt hab, is es sinnvoller, zu prüfen, ob das Doppelgelenk Spiel hat - oder eben nicht. Wenn ja - dann is dringender Handlungsbedarf.

Auch das Aufbocken der VA um die Schmierstellen zu schmieren - kann man, hab ich bestenfalls gemacht, wenn grad das Rad sowieso ab war und man dann ganz einfach dran kommt ohne sich einzusauen.

Kann jeder machen wie er will - ob's Sinn macht, steht auf nem andern Blatt.

mfG
Axel
#562540
Das mit den Kreuzgelenken habe ich aktuell vor 3 Wochen hinter mir gehabt,mein 406 Bj 64 hat vorne Links bereits neue Lager erhalten, diese haben die Schrauben um Schmiernippel eindrehen zu können.
Rechts waren noch die originallen Lager (oder eher die Überreste davon) aus 64 drin, diese hatten ordentlich Spiel da verschlissen , jedoch haben diese gar keine Schrauben zum abschmieren, daher steht es auch im Wartungsplan nicht drin, weil es zumindest bei diesem Baujahr gar nicht vorgesehen war irgendwann mal die Kreuzgelenke zu schmieren(Hat ja auch die letzten 58 Jahre gehalten).
#562542
Hallo
Chris 411/406 hat geschrieben: 02.06.2022, 12:40 , diese haben die Schrauben um Schmiernippel eindrehen zu können.
die Gewindebohrungen sind eigentlich dafür gedacht, um diue Lager der Kreisgelenke auszuziehen. Beim Abschmieren darf man in keinem Fall das Fett soweit durchdrücken, bis es an den Diuchtungen austritt, dann sind drücken sich die Dichtungen durch und sind schibbes.
#568924
Robert Wolf hat geschrieben:Wie hebe ich den Unimog am besten mit dem Wagenheber an, um den oberen Teil
der Vorderachse richtig abzuschmieren?
Hallo zusammen!

Ich schaue mich aktuell nach einem Wagenheber um, um genau dieser Frage an meinem 403 gerecht zu werden. :mrgreen:
Welche könnt Ihr denn empfehlen? :)
Den 4t-Wagenheber von Weber kenne ich, finde ich für zweimal abschmieren im Jahr mit rund 180 Euro aber recht teuer. Dann habe ich einige (vermutlich uralte) Modelle der Bundeswehr entdeckt, die ich im schlechten Zustand preislich mit 80 Euro aufwärts aber ebenfalls unattraktiv finde.
Die meisten übrigen Wagenheber gehen nur bis ca. 40 cm, sodass ich einen dicken Holzklotz unterlegen müsste. Allerdings sind diese wesentlich preisgünstiger; neue Modelle kosten zwischen 40 und 60 Euro.

Habt Ihr noch Anregungen für mich? :D

Viele Grüße

Alexander
#568927
Hallo,
Kühlwasser hat geschrieben:Den 4t-Wagenheber von Weber kenne ich, finde ich für zweimal abschmieren im Jahr mit rund 180 Euro aber recht teuer. Dann habe ich einige (vermutlich uralte) Modelle der Bundeswehr entdeckt, die ich im schlechten Zustand preislich mit 80 Euro aufwärts aber ebenfalls unattraktiv finde.
Die meisten übrigen Wagenheber gehen nur bis ca. 40 cm, sodass ich einen dicken Holzklotz unterlegen müsste. Allerdings sind diese wesentlich preisgünstiger; neue Modelle kosten zwischen 40 und 60 Euro.
Nun, außer zum Abschmieren braucht man auch mal einen Wagenheber zum Radwechsel oder zu anderen Arbeiten. Mir wäre es schon ein paar Euro wert, hier kein "Gebastel" mit Holzklötzen zu bauen sondern eine sichere Hebemöglichkeit. Rechne mal gegen, was es wert ist, wenn dir die Konstruktion umfällt. Davon, dass du da evtl. gerade teilweise druntersitzt, rede ich noch gar nicht. Es gibt nichts gefährlicheres als Sparen an der falschen Stelle. Dazu gehört neben Billigwerkzeug auch der Wagenheber.

Gruß,
Michael
#569146
Spricht eigentlich etwas gegen eine runde bzw. schmalere Auflagefläche als die der "echten" Unimog-Wagenheber (wenn die Achse noch mit Unterstellbock gesichert ist)? :)

Ich habe gelesen, dass die typischen Weber-Modelle (min. Höhe 37 cm; max. 63 cm) nicht mehr unter die Achse passen, wenn ein platter Reifen gewechselt werden muss. Wäre ein Weber A 12-230 (min. 23 cm; max. 57 cm) vielleicht universeller? Reichen 57cm mit Unterlegkeil aus bei einer 403er Achse? :)

Viele Grüße

Alex
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