Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#580493
Hallo Kollegen und Innen
ich habe meinem U1200 427 Bj. 91 an der Hinterachse zwei neue Kotflügel mit entsprechender Gummiverbreiterung verpasst. Soweit so gut, passen und Maße sind so wie bei den Orginalen Vorgängern.
In diesem Zuge ist mir aber (wieder) aufgefallen, dass am rechten hinteren Rad etwas nicht stimmt. Das Rad steht deulich (ca. 6 cm) über die Gummiverbreiterung. Zudem kommt die Gummiverbreiterung im vordernen Teil dem Rad sehr nahe (bei Beladung würde es wahrscheinlich streifen). Zuvor dachte ich immer der alte Kotflügel bzw. die Aufnahme ist etwas verbogen. Bei genauerer Betrachtung und Nachmessen ist dem aber wohl nicht so. Wenn man Kotflügel und Rad betrachtet, wirkt es, als sei der Kotflügel schräg montiert, dabei ist aber das Rad optisch "irgendwie" nicht in Spur. Der Kotflügel wurde mit der Wasserwaage kontrolliert. Weiterhin habe ich den Abstand vom Rahmen zu beiden Kotflügeln-Innenkanten (rechts u. links) geprüft = identisch. Auch das Maß von Kotflügel bzw. Außenkante Gummiverbreiterung zu Pritsche ist auf beiden Seiten identisch.
Auf der linken Seite ist das Rad mit den Kotflügeln ca. in einer Flucht und auch der Abstand in der Höhe passt perfekt.
Felgen habe ich kontrolliert, sind auf beiden Seiten die gleichen 13x20. Reifen zeigt keine besonderen Abnutzungen. Querlenker ist gerade, konnte daran nichts erkennen. Stabi gibt es auch an der Hinterachse - kann hier die ggf. eine marode Lagerung seinen Teil dazu beitragen? Ist der Stoßdämpfer hinüber und deswegen "hängt" der hintere rechte Teil nach innen?

Übersehe ich etwas oder was spielt mir hier einen Streich?

Danke & Grüße Marius S.
IMG_2896.JPG
IMG_2896.JPG (746.76 KiB) 2258 mal betrachtet
IMG_2897.JPG
IMG_2897.JPG (677.18 KiB) 2258 mal betrachtet
IMG_2898.JPG
IMG_2898.JPG (661.37 KiB) 2258 mal betrachtet
#580497
Hallo
Wenn das Fahrzeug beladen wird, wandert die Achse nach links.Ursache ist der Panhardstab, der die Seitenführung der Achse übernimmt. Die Achse bewegt sich beim Einfedern auf einem Kreisbogen um den Anlenkpunkt nach links.
#580498
Hallo,
427105 hat geschrieben:Vérifier le " ET" de la jante.

Bien à vous,
Felgen sind die selben, daher gleiche ET. Somit müsste dies auszuschließen sein. Ich gehe mal nicht davon aus, dass auf der rechten Seite eine Spurverbreiterung „versteckt“ ist.
Helmut Schmitz hat geschrieben:Hallo
Wenn das Fahrzeug beladen wird, wandert die Achse nach links.Ursache ist der Panhardstab, der die Seitenführung der Achse übernimmt. Die Achse bewegt sich beim Einfedern auf einem Kreisbogen um den Anlenkpunkt nach links.
Das heißt, du siehst das Problem beim Panhardstab? Eventuell Lager ausgeschlagen? Oder die Aufnahmen verbogen? Der Stab selbst wirkt auf mich ja gerade. Aber dann werde ich mir das im Detail nochmal anschauen. So wie es aktuell steht kann es ja nicht richtig sein.

Danke & Gruß Marius
#580504
Hallo Marius,
da ist alles i. O.. Der Querlenker = Panhardstab steht sehr schräg / steil, weil der Unimog hinten sehr leicht ist, also weit ausgefedert ist. Stell Dir mal die Bewegung der beiden Anlenkpunkte des Querlenkers vor, wenn die Federn unter Last kürzer werden. Der Stab steht dann z.B. waagerecht oder sogar andersherum schräg und die Achse muß dann dem achsseitigen Anlenkpunkt (also links) nach links folgen.
Christoph
#580505
Hallo Marius
das ist systembedingt. Die Achse wandert immer weiter nach links, wenn das Fahrzeug einfedert. Je nach dem Felgentyp (Einpresstiefe) stehen die Räder sowieso schon weiter außen.
blackbeard hat geschrieben:Das heißt, du siehst das Problem beim Panhardstab? Eventuell Lager ausgeschlagen? Oder die Aufnahmen verbogen?
nein, ich sehe das Problem vor der Tastatur. :wink:
Der gleiche Effekt tritt auch an der Vorderachse auf, je nach Ferderausstattung (SA , Lastwertstufe ) federt das Fahrzeug vo/hi unterschiedlich und veschiebt dadurch die Vorderachse gegenüber der Hinterachse.
Wenn du genau hinschaust, läuft das Fahrzeug mehr oder weniger im Hundegang.
Um dieses Problem zu vermeiden, wurde das Watt-Gestänge erfunden.
#580552
Hallo zusammen,

Danke für eure Antworten. Technisch verstehe ich eure Ausführungen und auch die Funktion des Panhardstabs. Allerdings habe ich diese deutliche Verschiebung bei noch keinem anderen 427 so gesehen.
Darüberhinaus beunruhigt mich der Abstand vom Reifen zum Gummirand in dieser Stellung etwas. Bei 100% Reifenprofil wäre da nicht mehr allzu viel Platz in der Höhe.
Die Lagerbuchsen des Stabis scheinen nicht mehr die besten zu sein. Wirkt der Stabi auch in einer gewissen Weise auf die Stellung der Achse?

Gruß Marius
Synthetische Dieselkraftstoffe

Hallo Helmut, GTL/HVO sind für mich da eher […]

Vor ner Weile beim stöbern hatte ich auf der […]

Wir nehmen Abschied von Michael Wessel

Moin Auch von uns Herzliches Beileid der Familie,w[…]

Hallo Markus, ich erinnere mich, dass wir gerade v[…]