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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#583671
Hallo liebe Unimog Freunde.
Möchte mich kurz vorstellen und dann mein Problem kurz erklären.
Mein Name ist Christian Früh und komme aus dem schönen Land Tirol in Österreich. Betreibe eine Landwirtschaft und bin nebenbei noch selbständig.
Vor ca 8 jahren war ich auf der Suche nach einem größeren Zugfahrzeug für meinen Forstanhänger.
Nach unzähligen Besichtigungen von Traktoren, bin ich auf einen Unimog gestoßen (in Tirol eine sehr seltene Spezies).
Nach sehr vielen Gesprächen und möglichkeiten war ich bereit für meine erste Probefahrt von dem U1200.
Danach hat mich das Virus gepackt. :D
Kurze Beschreibung des Mogs:
Front, Heckzapfwelle, Kriechgang und Superkriechgang, drei Steuergeräte, Schneepflugplatte 57000 km und glaube 4500h, 125Ps Motor Om 352 mit Turbo. Zustand war äusserst gut aber für den Vorbesitzer zu schwach für sein Erdbau Unternehmen.
Nach dem Kauf war ich nun stolzer Besitzer eines 424 er. Hab mir noch einen andere Schlussplatte von einem Flugzeugschlepperunimog besorgt und diese dann montiert. Auf diese wurde dann noch ein verstellbarer Anhängeschlitten von einem Casetraktor gebaut. Nun war er bereit für meine Landwirtschaft.

Es war in der zwischenzeit einiges zu tun bei meinem Fahrzeug
Pritsche wurde komplett zerlegt und mit euen Stahlbordwänden versehen und eine hydraulische Heckklappe montiert.
Hintere Antriebswelle ist ein Jahr nach dem Kauf aufgegangen wie eine Fischdose.
Beide Lager in den Hinteren Portalachsen hat es zerlegt eine vor 5 Jahren und die andere jetzt.
Kompletten Unterboden wurde gemacht.
Neue Windschutzscheibe
Kleiner Roststellen eingeschweisst
Usw.

Nun zu meinem eigentlichen Problem.
Habe vor Zwei Monaten gemerkt das sich meine Doppelkupplung nicht mehr so ganz ruhig verhält.
Also steht der tausch an. Nach einer nervenaufreibenden Teilebesorgung ging es zum schrauben. Es wurde eine neue originale Kupplung gekauft und verbaut, zusätzlich die Ausrücklager und das Pilotlager. Nach dem verflixten entlüften der Kupplung(habe ein paar mehr graue Haare bekommen) stand die probefahrt an. Alles gut nur die Zapfwelle funktioniert unter Last nicht und geht durch. Laut Auskunft stimmt entweder die Einstellung laut Werk nicht oder die Druckplatte ist die Falsche. Trotz Fahrgestellnummer, Motornummer original ausgebauter Kupplung??? Laut Verkäufer kann ich nur mehr die Kupplung wieder ausbauen und prüfen.
Stimmt das oder hab ich irgendwas falsch gemacht?
Info Werkstatthandbuch ist vorhanden.
Druckluftunterstützter Zylinder wurde genau eingestellt und auch komplett weck gelassen zum probieren, die Zapfwelle dreht sich unter Last nicht mehr mit.
Bleibt mir nur mehr der erneute ausbau?
Hoffe auf eine Rückmeldung und danke in der Zwischenzeit.
Ps hoffe es war nicht zu lange
Fotos kann ich gerne später reinstellen wenn ich mich hier besser auskenne
Grüsse aus Tirol von Christian Früh
#583672
Hallo und herzlich willkommen Christian,

Unmittelbar helfen kann ich Dir leider nicht, dass ist nicht meine Baureihe aber ohne eine genaue Beschreibung was Du wie eingebaut hast und Bilder von der Arbeit wird es auch für Kenner schwierig genau zu sagen was es ist.

Um Dir aber zumindest indirekt zu helfen verschiebe ich das Thema in den hierfür besser geeigneten Technik-Bereich
ChrisFrüh liked this
#583673
Hallo Christian
üblicherweise ist die Schwungscheibe auch durch oder muss zumindest neu geplant werden. Dadurch wandert das gesamte Paket in seiner Längsposition und dem Abstand zu den Ausrücklagern. Vor dem Einbau ist die Höhe von der Anlagefläche zum Anlaufring des Drucklagers zu prüfen.
ChrisFrüh liked this
#583680
Hallo Christian, deine Zapfwelle dreht sich ohne last nach dem einschalten bleibt aber bei Belastung sofort stehen ?
Bedeutet das keine Kraft übertragen wird weil vermutlich der Anpressdruck fehlt. Hast du schon mal die Zapfwelle eingeschaltet, dann Motor aus und anschließend versucht den Stummel zu drehen? Ist da überhaupt ein Widerstand zu merken?

Was Helmut meint: Durch den Abrieb auf der Kupplungsscheibe nutzt sich auch die Schwungscheibe ab , das Maß von Auflage Automat zu der Grundfläche wird größer. Dadurch wird der Anpressdruck kleiner. Deswegen muß die Schwungscheibe auf beiden Flächen überdreht werden um das Original Abstands Maß zu erreichen. Drehst du nur innen nach wird der Anpressdruck noch schlechter. Versuch mal mit eingeschalteter Zapfwelle ohne Motor die Zapfwelle zu drehen.

Gruß Herbert
#583681
Hallo Christian, hast du überhaupt eine Verbindung von Zapfwelle zum Motor oder dreht sich die Welle nur wegen kaltem Öl ?
Selbst bei schlechtem Anpressdruck müsste eine Kraftübertragung vorhanden sein. Rutscht die Kupplung durch hört man trotzdem eine Änderung am Motorlauf da der die Scheibe dreht. Deswegen wäre es interessant zu wissen ob bei stehendem Motor und eingeschalteter Zapfwelle überhaupt ein Widerstand zu merken ist.

Gruß Herbert
#583689
Hallo Chris, das bedeutet das die Kupplungsscheibe greift aber nicht ausreichend Anpressdruck vorhanden ist. Man könnte noch versuchen ob die Kraft reicht um eine kleine last ( hydraulikpumpe, Kehrmaschine usw) anzutreiben, aber es wird letztendlich zu einem führen. So wie sich das anhört muß die Kupplung wieder raus. Vor Ort wäre eine bessere Ursachenforschung möglich, da kann ich nicht mit dienen. Vielleicht hat noch jemand eine andere Idee.

Gruß Herbert
#583690
Hallo Herbert.
Danke inzwischen. Kann es sein dass ich die Fahrkupplung noch anders einstellen muss damit ich mehr Anpressdruck auf die Zapfwelle bekomme.
Habe heute noch mit einem alten Kfz Meister gesprochen und der sagt dass die Kupplungsfinger noch nachgestellt gehören. Falsche Werkseinstellung :roll:
Habe mich schon damit abgefunden dass ich sie nochmal rausholen muss. Jetzt weiss ich ja wie und die Schrauben waren jetzt schon mal alle offen. :spitze
Probier mal ein paar Bilder hochzuladen.
Gruss Christian
#583706
Hallo Christian, mal was anderes. Den Nehmer Zylinder hattest du ja draußen. War da Spiel am Hebel? Beim Kollegen seinem 417 war das Lager falsch eingebaut wodurch das lager und der Hebel nicht ganz zurück konnte . Deswegen lag das Drucklager ständig auf und drückte leicht auf die Kupplung. Der 417 hat allerdings einen Zylinder für Fahr und Zapfwellenkupplung. Da ist das recht eng und jeder mm wird gebraucht.

Gruß Herbert
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