Herzlich willkommen

[Wrad]

Hi,

Danke noch mal für die vielen durchaus auch kontroversen Meinungen.
Das man mit Schwung und Gewalt alles kaputt bekommt, sollte ja wohl klar sein. Nur mal so interessehalber, wo muss man denn die Zugkraft eines 421 mit Sperre und Allrad auf einigermassen trockenen Boden wohl einordnen?

Gruss Torben

[T.Goldstrass]

Hi Torben,

maximum je nach Untergrund, wird wohl das Eigengewicht des Fahrzeuges sein. Leergewicht 2,6to, Beladen ca. 4,0 to.

Viele Grüße
Torsten

[Oberförstervs]

Hi,

man sollte unterscheiden zwischen "abschleppen" und "rausziehen".

Ich empfehle Dir einen Bergegurt, 9 Meter lang, das sollte für die meisten Anwendungen reichen, wenn es mehr wird, sollte eine Winde ran. Der bergegurt hat außer dem erheblich geringeren Unfallrisiko beim Reißen einen weiteren Vorteil: er längt beim anziehen etwas aus, sprich, Du musst die Kupllung nicht schleifen lassen bzw. der Mog (und der andere) bekommen keinen so heftigen Schlag beim Anziehen. Und ein bisschen Schwung war noch nie schädlich!

Wenn es etwas aus Stagl sein muss, dann eine schöne Forstkette, z.B. Erlau, die ist auf Lasten getrimmt.

Gruß

Tobias

[mhame]

Hallo,

ich wundere mich, woher die großen Zugkräfte kommen. Winden ( Lifter und Puller) unter 1000kg benötigen nach DIN EN 14492-1 keine Überlastsicherung. Winden über 1000kg müssen eine ÜS haben. Diese kann je nach ÜS bis 1,6fache der Nennzugkraft in der untersten Lage betragen. Damit sollte die Winde entsprechend bei dem erreichten Wert abschalten. Entweder mit einer Rutschkupplung, durch Abwürgen etc. Wenn das Seil dann richtig dimensioniert ist hat es eine Sicherheit von 5 zur Nennzugkraft. Gemäß der Einstufung in die Triebwerksgruppe ist die Nutzungsdauer bis zur nächsten Generalüberholung. Dabei sind die Ablegekriterien des Seiles zu berücksichtigen.

Bei Ketten sind Ketten nach DIN 818 ratsam. Das sind kurzgliedrige Ketten für Hebezeuge.

Bei richtiger Dimensionierung und umsichtigem Umgang sollte sowohl Kette und Seil gehen. Ketten lieben nur hinsichtlich der Dauerfestigkeit keine großen Stöße. Und niemals aus Schlaffkette oder Schlaffseil ziehen, immer vorsichtig vorspannen. das mögen Seile wie Ketten gleichermaßen nicht!


Gruß,

Markus

[See_baer]

Hallo ihr Spezialisten,
die Enden einer reissenden Kette folgen der Schwerkraft- aber das gebrochene Kettenglied fliegt u.U. 100m weit.
MFG Wolfgang

[Jens14]

Hallo

was du auch noch bedenken solltest ist wenn du mal etwas anderes ziehen möchtest z.b. kleinen Wurzel Einen Schlupfgurt kannst du besser anschlagen als ein Drahtseil.


Gruß Jens

[mogpaul]

Hallo Torben,

der allgemeine Unterton hier hört sich für mich so an: Vorsicht und Ruhe sind das A und O, egal ob Kette oder Seil. Wenn einen Bergegurt nimmst, mit dem du deinen 421 voll beladen sicher ziehen kannst (Nach Angaben auf dem Gurt), dann dürftest du auf der sicheren Seite sein. Vor einigen Jahren ist unser 2100er mal liegen geblieben mit Kreuzgelenkschaden, da musste der 421 her und schleppen. Was wir für eine Kette benutzt haben, weiss ich heute nicht mehr, aber der 421 musste sich mächtig anstrengen. Max 2. Gang mit min. 1500 Touren, sobald man mehr vom Gas ging, war er aus. Der 2100er hat ca. 5,4 t Leergewicht... Wenn du etwas nimmst, was 6 oder 6,5 t aushält, dann solltest du auf der sicheren Seite sein, egal ob Kette, Seil oder Gurt. Ich persönlich würde einen 6t-Gurt nehmen, lieber etwas länger als zu kurz. Vorteil: Der Gurt ist leicht und du kannst ihn bequemer unterbringen als ein Seil oder eine Kette. Ausserdem gibts keine Fleischhaken und rosten kann er auch nicht (=Sauber).

Wenn du deine Entscheidung getroffen hast, kannst du uns das ja mal schreiben

Gruß Freddy

[burr]

Hallo,
zu der Eurer Überlegung mögl. Zugkraft Unimog.
Ich hatte einen 406er mit 405er AS profil 95% auf Ackerboden (Stoppelfeld) mit Zugkraftwaage im Seil getestet.
Bei weichem, ruckfreiem Anfahrern, mit vorgespanntem Seil, ca 4to Zugkraft, ohne Gewicht auf Pritsche, allerdings mit montiertem FL vo und ca 300kg Heckgewicht.
Gruß Siegfried

[Mangusta]

Hallo,

die Bundeswehr hatte in fast allen Lkw ca 20mm dicke Stahlseile mit zwei Kauschen etwa 5m lang und zwei entsprechend dimensionierten Schäkeln. Gibt es immer wieder mal günstig in der Bucht. Die waren erstaunlich flexibel und dürften einiges aushalten.

Grüße

Rolf

[Wrad]

Wenn du deine Entscheidung getroffen hast, kannst du uns das ja mal schreiben

So, ich hab mir mal was angeschafft. Da sich aus der Disskusion ja viele Aspekte ergeben haben hab ich mich für eine Kombinationslösung entscheiden. Ich hab eine 20m 12mm Stahlseil mit 2 Kauschen und drei 12 Tonnen Schäkel, eine 6 Tonnen Umlenkrolle, zwei 7 Tonnen 2Meter Hebegurte und einen 10 Tonnen 10Meter Bergegurt.

Da das ganze Zeug jetzt im Mog liegt, werde ich es eh nie brauchen....wenn doch, werde ich über Erfahrungen berichten.

Gruss Torben