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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#168558
Grüß Euch..

Hab da mal ne Frage zur Rahmenwinde R79 von Werner...

Wollte dieses WE nen Gleithaken auf das Seil fädeln, da ich endlich dieses Jahr mit meiner Winde im Wald spielen will :D . Dabei bin ich auf folgendes Problem gestoßen..
Und zwar ließ sich das Seil nicht von Hand aus der winde ziehen, obwohl die Kupplung getrennt war. Also Stapler ans Seil und die Straße runter getuckert. Ging ohne Probleme nur war das Seil ständig auf Spannung. Hab das Seil nach 30m abgehangen (dabei hat die Winde ständig leicht am Seil gezogen) und bin zum Mog um das Aufwickeln zu testen.
Aufwickeln funzt soweit, aber nur ca. 7-10m dann ist der Luftdruck bei 6bar und die Kupplung greift nicht mehr. So kam es mir jedenfalls vor. Wenn wieder 8bar da waren, gings wieder.

Nun meine Fragen:
-Kann es sein das die Winde soviel Luft braucht, daß der Kompressor nicht nachkommt?
:shock: -
- Kann man die Kupplung eindtellen??
habe dann angefangen zu schrauben - nun isse runter vom Mog und habe den Getriebedeckel runter. Wie bekomme ich das Schneckenrad von der Welle? Im Schneckenrad sind zwei M12er Gewinde - kann man das Schneckenrad darüber mit 2 Schrauben von der Welle drücken??
Habe es vorsichtig versucht, möchte mir aber dahinter nix kaputtdrücken!
Oder muß zuerst die Schneckenwelle raus? Nur wie, wenn sie noch im Eingriff mit dem Rad ist?!
kann zur Zeit leider keine Fotos einstellen...

Bin für jeden Tipp dankbar

Gruß Robert
#168563
Hallo Robert,

in der Winde arbeitet die Kupplung mit Lamellenpaketen. Diese werden durch Luft zusammengepresst. Das bedeutet auch, alles was in der Luft ist kommt auch an die Lamellen. (Öl, Staub, Schmutz....) Dazu kommt noch der Schmutz aus der Umwelt, der auch durch die Ritzen und Dichtungen seinen Weg findet. Auch die Lage unter der Pritsche in Nähe des Auspuff und der Räder spielt eine Rolle. Nun verkleben diese ganzen Kleinteile auf den Lamellen und lassen diese nicht mehr sauber trennen.
Vermutlich kannst du dadurch dein Seil nicht sauber und leicht abwickeln.
Das ist meist der Grund warum die Rahmenwinden regelmässig von den Werkstätten auseinandergenommen und gereinigt werden. Also Lamellenpakete reinigen, dann sollte das eine Problem behoben sein.
Zum auseinandernehmen der Winde kann ich dir leider keine Hilfe geben, da solltest du mal bei Werner die passenden Unterlagen anfordern.

Grüße
Ralf
#168576
Hallo Robert,

es gibt verschieden Arten der Steuerung der Winde. Stelle doch mal ein paar Bilder der Winde mit den Ventilen ein. Wenn Luft verloren geht währende des Zugbetriebes kann auch ein Ventil hängen oder nicht sauber schalten. Mach doch mal ein wenig Öl in die Luftleitung an der Winde um die Ventile zu schmieren ( Wartungsöl ) . Sind die Spulen der Ventile auch OK und arbeiten sauber ? Gibt es Luftverluste an anderen Stellen. Es gibgt auch eine Bremsschraube die die Trommel leicht anhalten soll um beim schnellen abwickeln ein durcheinander des Seiles zu erzeugen. Sie befindet sich links neben den Ventilen an dem Windengehäuse.

Die Windentrommel ist innen getrennt in zwei Seiten. Eine Seite beinhaltet die Bremse und eine die Kupplung. Die Kupplung ist auf der Seite die zum Tank zeigt. Diese wird mit Luftdruck beaufschlagt um die Drehbewegung zu starten. Gleichzeitig wird die Bremse , die ohne Luft immer durch Federn zu ( gebremst ) ist durch Luftdruck geöffnet.

Ich habe Original Zeichnungen der Winde mit allen Plänen. Leider A0 groß.
Wenn Du noch was brauchst kann ich evtl. ein Bild davon machen.


Grüße aus der Pfalz
Steffen
#168642
Hallo auch...

Dank Euch für die Infos.

Habe bei Werner angerufen, aber leider ist der zuständige Mitarbeiter ( Herr Jakobs) erst nächste Woche wieder erreichbar.
Von daher, Steffen, nehme ich Dein Angebot gerne in Anspruch.
Möchte nämlich die Winde schnellstmöglich wieder in Betrieb nehmen!
Wäre schön wenn mir jemand bei meinem Problem mit dem Schneckenrad weiterhelfen kann....

Gruß aus Solingen

Robert
#168664
Hallo Robert,

wenn du nur ein Problem mit der Bremse hast, die vielleicht nicht mehr
komplett aufmacht und du deshalb das Seil nicht leicht ausziehen kannst,
dann brauchst du das Schneckenrad (Messing oder so) mit der Nabe nicht
abnehmen.
Dann mußt du die andere Seite aufmachen.
Mußte meine Winde komplett zerlegen, da die Madenschraube für die
Seilbefestigung so dermaßen reingerostet war.
Die Bremse selber hatte ich nicht ausgebaut, nur die Befestigung/Laberung
für diese.
Die Antriebsseite (das mit dem Schneckenrad) gestalltet sich schon
etwas komplizierter.
Die Schneckenradnabe bekommst du runter, indem du dir nen Abzieher
basteltst, mit 2 M12 Gewindestangen (hab ich so gemacht)
ABER: Wenn du versuchts die Schneckenradnabe abzuziehen, dann geht
das Schneckenrad ebenfalls mit und verkanntet sich dann mit der
Antriebswelle (da wo die Zapfwelle draufgeschraubt ist.
Laut Herr Jacobs muß zum Abziehen erst die Antriebswelle raus.
(Abdichtung rauseiern, Sicherungsring ab und dann raus auf der Seie
mit 90 mm durchmesser)
Das Problem ist, dass aber das Kegelgleitlager nicht unter dem
Schneckenrad durchgeht.
Herr Jacobs sagte mir, dass ich dieses dann eben zerstören muß.
Habe ich auch und ich konnte dann die Nabe abziehen.
Im nachhinein denke ich aber, daß es auch ohne die Zerstörung des
Lagers funktioniert, indem mann beim Abziehen der Nabe das Schnecken-
rad nach hinten drückt (Sicherungsring vorher abnehmen, logisch)

Wenn du die Nabe ab hast, mußt nur noch dieses Sicherungsteil aus
der Welle entfernen (Nutdingens.. :?: ) und dann kannst du die
ganze Trommel auf der Bremsenseite rausziehen.
Der Antrieb ist nur noch mit ein paar Inbusschrauben in der Trommel
befestigt und kann dann rausgehoben werden.
Bei mir sah die noch blitzeblank aus.
Einbau ist aber wegen den vielen Lamellen ne riesen Fummele.

Bei Bedarf kannst ja ne PN schicken.

Gruß

Jörg

PS.: Ich an deiner Stelle würde erst mal schauen, ob 1. Die Bremse
richtig eingestellt ist (bei zu wenig Druck bremst die immer, da
wenn System Drucklos, dann Bremse aktiv oder 2. da ist Bremsseitig noch so ne Schraube, die geht auf den Rand der Trommel und
schleift da immer so bißchen drauf rum, vielleicht ist die ja zu weit an der
Trommel.
#168694
Hallo an alle...

Dank Euch erstmal...
...mir kam da gerade so ein Gedanke, kann diesen jetzt leider nicht ausprobieren, da die Winde demontiert ist.....mal ne dumme Frage.....wat iss denn, wenn ich die Zapfwelle ausschalte und dann ziehe?? Dann habe ich zumindest nicht mehr das Problem, das die Winde immer ein bischen am Seil zieht, wenn ich abrollen will- oder?! Schlagt mich jetzt bitte nicht!! :shock:

Gruß
Robert
#168698
Hallo Robert,

wenn die Zapfwelle ausgeschaltet ist oder wenn z.B wie bei dir gerade
die Zapfwelle demontiert ist, dann passiert, wenn du nur am Seil ziehst
gar nicht, weil die Bremse zu ist.
Kein Druck Bremsseitig = Bremse zu.

Wenn deine Winde immer ein "bißchen zieht", dann hast du sicher ein
Problem damit, daß deine Kupplung Antriebsseitig nicht mehr ganz
aufgeht.
Wenn deine winde sich nur schlecht abrollen läßt kann das zusätzlich oder
nur an der bremse liegen.
Wenn der Druck zu gering ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß
die Bremse nicht ganz aufmacht. Normal ist die auf 6 bar eingestellt.

Ich habe meine ausgebaute Winde mit Hilfe eines Kompressors und
nem Ladegerät ausbrobiert, nachdem ich die wieder zusammengefummelt
hab.
Hat zumindest gezeigt, daß die Bremse öffnet und die Antriebsseite schließt, wenn geschaltet.

Gruß

Jörg
#168713
...ich nochmal....
zumindest weiß ich jetzt warum ich nach7m Seileinzug so nen extremen Druckabfall habe..Habe die Winde einfach mal an den Kompressor gehangen, Strom drauf und mal so trocken ohne Mog-Lärm gespielt. Und siehe da, wenn ich den Kupplungsknopf drücke, pfeift es ganz schön , iss klar das dem kleinen Mog-Kessel schnell die Puste ausgeht...werde wohl den Dichtring in der Nabe austauschen.
Wenn ich den Bremsen-Knopf einraste hält es sich in Grenzen...morgen ist auch noch ein Tag

wünsch Euch was

Robert
#581583
Hallo ihr,

hab am 406 auch eine Werner R79.
Identisches Problem das ich das Seil nicht richtig abrollen kann und die Winde leicht dagegenhält.
Es ist auch ein Zischen aus der Gegend der Steuerung (da wo der Anhängerstecker ist) zu hören wenn die Kupplung betätigt wird und auch wenn die Wind ziehen soll. Auf dem Kästchen kann man noch L und Z erkennen und es gibt da 2 Inbus Schrauben - der Deckel selbst ist mir 4 kleinen Inbusschrauben befestigt
Was kann ich da tun ? Dichtungen, .... ????
Was erwartet mich hinter den ganzen Abdeckungen - und kann ich da Ventile nach/einstellen ?
Hätte mir irgendjemand eine Wartungs-/ Betriebsanleitung ? Gern auch per email

Grüße
Stefan
#581586
Hallo Stefan, wenn die Winde das Seil nicht frei gibt öffnet die Bremse vermutlich nicht. Zum Öffnen müssen 6 bar auf den Zylinder wirken. Wenn aber irgendwo Luft verloren geht kann der Zylinder nicht lösen. Davon ausgehend das Luft Verlust die Ursache ist würde ich zuerst suchen wo die undicht ist. Einfachstes Prüfmittel wäre Seifenwasser in eine Sprühpistole zu machen und einsprühen. Leider weiß ich nicht wie der Kasten an deiner Winde aussieht, aber wenn der offen ist kommen vermutlich die Ventile zum Vorschein. Die Bremse muß lösen beim raus ziehen vom Seil und natürlich auch beim rein ziehen.
Eine Explosionszeichnung und die dazugehörigen Et Nummern mit Bezeichnung der einzelnen Teile kann ich dir per PDF senden. Leider habe ich keine Unterlagen zu den Ventilen, aber die sind jetzt wirklich nix besonderes.
Bremse lösen = Ventil für Bremse wird angesteuert.
Ziehen= Ventil für Bremse und Kupplung werden angesteuert.
Dazwischen eine Diode damit die Schaltung funktioniert. Geht auch mit Rückschlagventil.

Gruß Herbert

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