Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#250628
So,

ich habe mal ein wenig Literatur gewälzt, da ich so schnell nicht zum TLF komme und am WE arbeiten muss... :cry:

Wenn ich die alten E-Teilbücher von Mercedes richtig verstehe habt ihr im Ansatz recht bzw. auch unrecht.

Ein Seilzug oder Hebel zum Hebel des Nebanantriebs wäre mir neu und finde ich in diesen Büchern auch nicht. Es gibt aber hier eine Sonderlocke, beim TLF wird ein Kontakt geschaltet, welcher eine Warnleuchte aktiviert (und ich meine auch die Laufzeituhr der Pumpe).

In dem Teilebuch sind 2 Versionen des Endzahlbegrenzers beschrieben, der Unterschied liegt in der Einstellmöglichkeit und in der Aktivierung.

Beim TLF scheint es so zu sein, daß der Gaszug der Pumpe nicht direkt auf den Vergaser sondern auf den Endzahlbegrenzer wirkt. Hier wird das Teil dann wohl aktiv und steuert dann mit dem Gestänge auf den Vergaser. Sprich, der Zug am Hebel wird an den Vergaser weitergeleitet, bis die Drehzahl überschritten wird, dann wird zurückgezogen. Diese Mechanik wird dann wohl auch bei gezogenem Gas dafür sorgen, daß die Drehzahl gleich bleibt, da er eine höher Drehzahl (voll gezogener Hebel) bis zur Normdrehzahl abregelt und hält. Das würde dann auch sofort bei einer leer gelaufenen Pumpe wirken, da die Drehzahl ohne den Wasserwiderstand hochschnellen würde, was das Ding verhindert.

Bei der landw. Ausführung (so steht es da wirklich) wird über ein Gestänge (Handgas???) ausgelöst.

Die Pumpe wird sicherlich nicht mit 540 U/Min laufen, da nach meiner Erfahrung der Motor wesentlich höher dreht als 2700 Umdrehungen (Subjektive Messung per Ohr).

Das würde dann auch erklären, warum das Teil (selbst bei gezogenem Nebenantriebshebel) die Drehzahl beim Fahren nicht begrenzt. Das habe ich mit Zeugen beim Unimogtreffen in Lensahn ausprobiert, wo wir im 1. Gang fahrend aus dem fahrenden Fahrzeug "gelöscht" haben. Photo ist glaube ich auch irgendwo hier im Forum.

Können wir uns darauf einigen oder kann das ein anderer TLF-Besitzer bestätigen?

Michael

P.S. Noch eine Korrektur: Im Werkstatthandbuch habe ich den Kettenverteilerantrieb für die Pinonier-Pritsche gefunden. Der sitzt tatsächlich hinten am Rahmen und hat einen Zapfwellenabgang nach hinten. Christian F kann das vielleicht bestätigen...
#250662
Hallo,
Ulli schrieb folgendes:

Der 3. Abgang durch das Getriebe ist für die Riemenscheibe (Transmissionsriemen) beim 411.
Das stimmt ja nun nicht so ganz. Der 3. Abgang war lediglich ein Kegelradantrieb der direkt von innen auf die Verzahnung bestimmter Nebenabtriebstypen eingriff. Daraus resultierend ist natürlich auch nicht jeder Nebenantrieb gleich, es gibt mindestens 3 verschiedene Typen.
Michael_Weyrich schrieb folgendes:

Hallo,

Die TLFs hatten im Normalfall auch eine vordere Zapfwelle eingebaut, obwohl man damit aufgrund der immer mitangetriebenen Pumpe nicht vernünftig arbeiten kann, die Pumpe läuft dann immer mit.
Eine Erklärung für den vorhandenen Zapfwellenantrieb nach vorne ist das aber nicht unbedingt!
Da die vordere Zapfwelle ja arbeitstechnisch nicht nutzbar ist, da die TLF´s ja keine Rahmenverlängerung für den Arbeitsgeräteanbau nach vorne hatten.
Aufgrund der fehlenden Rahmenverlängerung lassen sich die Anbauböcke nicht auf die richtige Distanz zum Zapfwellenstummel montieren. Dadurch kann nicht der Ketten- oder Stirnradkasten zum Antrieb der Aggregate montiert werden.


Gruß

Susol
#250678
Moin "susol",

du hast ja offensichtlich richtig Ahnung vom 404.
Willst du dich nicht, wie es hier im Forum üblich ist, mal vorstellen?
Ausserdem wirst du sicher schon bemerkt haben, dass wir uns hier mit realen Vornamen anreden - ist einfach persönlicher und man muss auf Treffen nicht erst sortieren, welcher Nickname zu welchem realen Namen gehört :wink:

Gruß Ulli
#250690
Hallo
Beim TLF scheint es so zu sein, daß der Gaszug der Pumpe nicht direkt auf den Vergaser sondern auf den Endzahlbegrenzer wirkt. Hier wird das Teil dann wohl aktiv und steuert dann mit dem Gestänge auf den Vergaser. Sprich, der Zug am Hebel wird an den Vergaser weitergeleitet, bis die Drehzahl überschritten wird, dann wird zurückgezogen. Diese Mechanik wird dann wohl auch bei gezogenem Gas dafür sorgen, daß die Drehzahl gleich bleibt, da er eine höher Drehzahl (voll gezogener Hebel) bis zur Normdrehzahl abregelt und hält. Das würde dann auch sofort bei einer leer gelaufenen Pumpe wirken, da die Drehzahl ohne den Wasserwiderstand hochschnellen würde, was das Ding verhindert.

Bei der landw. Ausführung (so steht es da wirklich) wird über ein Gestänge (Handgas???) ausgelöst.
Die eigentliche Drehzahlreglung bzw -begrenzung erfolgt am Vergaser, sprich am Drosselklappenhebel. Bei normalen Fahrzeug wirkt der Hebel direkt auf die Welle. Bei Fahrzeugen mit Regler wird eine Stellung vorgewählt, der Federmechanismus legt den Hebel an, wird aber die Drehzahl überschritten, zieht der Regler den Drosseklabenhebel gegen die Feder von dem Anschlag zurück. Drehzahleinstellbare Regler sind mir nicht bekannt, dann müßte der Hebel auf den Fleihkraftmechanismuss im Regler wirken und nicht auf das Gestänge.
Regler dieser Art sind z.B. im RSV-Regler beim Diesel verbaut, die heißen Alldrehzahlregler. Das erfordert aber eine aufwändige Mimik. Wenn es solche Regler gibt, würde mich wirklich inetressieren, hast du da Bilder oder eine Beschreibung von.
Der Umbau von Regler auf direktbetätigt hat mich in Aufenau ein paar Stunden zusätzlich gekostet, da ist so ein sch... 404 verendet, den ich so im vorbeigehen kurz repariert habe :wink: während ander schön beim Frühschoppen gesessen haben. :(
#250726
Ich habe da nur die Beschreibung aus den alten Ersatzteilbüchern. Da sind nur ein paar Schräubchen mit dem Kommentar "Ausführung für landw." versehen. Das sieht eher so aus, als ob da was direkt am Begrenzer selbst was fest eingestellt werden kann, als das diese Drehzahl vom Fahrer von innen geregelt werden kann.

Wenn ich mal wieder beim TLF bin, dann schaue ich mir die Mechanik nochmal genau an, bisher bleibe ich anhand der Dokumentation dabei, daß Fuss-/Handgas aus dem Fahreraum direkt auf den Vergaser gehen und der Gaszug neben der Pumpe über den Regler.

Ich verstehe dann aber auch den hohen Aufwand der Aktion in Aufenau nicht. Wenn das Gaspedal auf den Regler gewirkt haben soll, dann muss es doch vom Gestänge her am Vergaser vorbei gehen? Oder war da ein komplett anderes System (Bowedenzug) verbaut?

Gruss

Michael
#261321
Hallo Michael.

falls du diesen Beitrag suchst, kein Problem, dafür gibt es dich Suchfunktion.
solltest du an deinem TLF noch die originale Betätigung haben, so trifft mein obiger Beitrag zu. Im übrigen ist die Drehzahlsteuerung für Feuerlöschfahrzeuge und Anbaugeräte wohl etwas anders, sie besitzen andere SA-Nummern. Vermutlich sind die Drehzahlen anders, da vor allem die Hebel und Riemenscheibe anders sind.
Gib mal mit dem Handgas volle pulle, der Motor regelt dann ab, versuche mal, ob du mit dem Fuß dann nochmal weiter hochdrehen kannst.
Bei Sylvias (T, V oder H)LF war nach dem Aushängen des Reglergestänges kein fahren mit dem Gaspedal mehr möglich, während Jens gefahren ist, habe ich mit der Hand die Drosselklappe betätigt. Deshalb habe ich am nächsten Tag das ganze Gerödel noch umgebaut. Habe dann von Patrick noch ein paar Teile genommen, um den Schlepphebel starr zu setzen da kein normaler Drosselklappenhebel von Pritsche/Fuko o.ä. zu bekommen war..

Ich bin kein 404-Experte, leider habe ich keine Unterlagen von den Fahrzeugen. Daher kann ich nur von dem berichten, was ich schon gemacht habe bzw was ich aus dem EPC (SA35066.04/05) lesen kann.
Motor OM616 von Hand durchdrehen

Hallo Alex, danke für die Antwort. Leider ha[…]

:arrow: Wir wünschen allen Unimog &amp[…]

Hallo Unimogfreunde, ich vermiete ein Arbeitsgeste[…]

Hallo, eigentlich nur die beiden Innenkotflüg[…]