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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#413802
Hallo Florian,

bei welchem Mog willst Du das machen? Ohne Bremskraftregelung für die Hinterachse und für die sowieso kopflastigen Unimog würde ich die Finger davon lassen. Eine Betriebserlaubnis wäre zudem nötig und fraglich, ob Du sie bekommen wirst.
#413806
Hallo Florian, hab das bisher 2x gemacht.
Beim 406 und 416. (Beide Trommelbremse)
War keine große Sache.
Hauptbremszylinder getauscht, Anhänger-Bremsventil getauscht, hinten 2 Kupplungen für den Anhänger gesetzt.
Ach ja Bremsleitungen von Vorder&Hinterachse trennen.

Ist an einem Tag locker zu schaffen.

Gruß WD-Klein
#413813
Also H Kennzeichen haben sie beide bekommen.
Also die Umrüstung auf 2-Kreis wurde hierbei nicht berücksichtigt.
Ebenfalls ist keine gesonderte Betriebserlaubnis erforderlich bzw. fraglich.
Du musst mit dem Mog zum TÜV, Abnahme nach §21. und logischerweise auch auf den Brems-Prüfstand.
Alles was der Sicherheits-Verbesserung dient ist beim TÜV immer gerne gesehen.
(Sofern die Tauschteile für den Straßenverkehr zugelassen sind)
(Ich war beim TÜV Rheinland in Pirmasens)
Die haben dort einen Prüfer der sich mit diesen Dingen sehr gut auskennt.

Also ich habe meine 2-Kreis Hauptbremszylinder im elektronischen Kaufhaus gekauft und war sehr zufrieden.

Habe in diesem Zug auch die Radbremszylinder getauscht, die Bremstrommeln ausgedreht und die Backen neu belegt.

Hat dein Mog Bremskraftverstärker ?
Hoffe mal ja, da die 2-Kreis Zylinder in der Regel einen größeren Innendurchmesser haben
und sich somit der Widerstand beim Bremsen erhöht.

Zu dem Thema Hinterachse:
Ich habe das ganz einfach gelöst.
Ein T-Stück mit Regulierschraube an der Gabelung der Bremsleitung (Hinterachse)
Dann kannst du direkt beim TÜV auf dem Prüfstand den Durchfluss reduzieren falls nötig.
(Kommst auf die Achsgewichts- Verteilung deines Mogs an)

Gruß WD-Klein
#415561
WD-Klein hat geschrieben: Hoffe mal ja, da die 2-Kreis Zylinder in der Regel einen größeren Innendurchmesser haben
und sich somit der Widerstand beim Bremsen erhöht.

Zu dem Thema Hinterachse:
Ich habe das ganz einfach gelöst.
Ein T-Stück mit Regulierschraube an der Gabelung der Bremsleitung (Hinterachse)
Dann kannst du direkt beim TÜV auf dem Prüfstand den Durchfluss reduzieren falls nötig.
(Kommst auf die Achsgewichts- Verteilung deines Mogs an)

Gruß WD-Klein
Hallo WD!
Der Hauptbremszylinder sollte schon den gleichen Durchmesser haben, sonst ist die pedealkraft höher oder die Bremsleistung schlechter.
Wieso sollte die Hinterachse überbremsen, wenn es vorher gepasst hat?
Eine Durchflussreduzierung bringt überhaupt nichts, es entsteht nach kurzer Zeit derselbe Druck.
#415579
Hallo
WD-Klein hat geschrieben:Ich habe das ganz einfach gelöst.
Ein T-Stück mit Regulierschraube an der Gabelung der Bremsleitung (Hinterachse)
Dann kannst du direkt beim TÜV auf dem Prüfstand den Durchfluss reduzieren falls nötig.
(Kommst auf die Achsgewichts- Verteilung deines Mogs an)
damit vergrößerst du nur die Ansprechzeit, die Hinterradbremse spricht verspätet an, was zum Schieben der Hinterachse in der Schwellphase führt. :shock:
WD-Klein hat geschrieben:Die haben dort einen Prüfer der sich mit diesen Dingen sehr gut auskennt.
das widerspricht sich aber ein wenig. :roll:

In einem hydraulischen System sind die Drücke aller miteinander verbundenen Bauteile gleich. (Grundsatz der Hydraulik)

Vermutlich hat der Prüfer dir deshalb die Änderung der Bremsanlage auch nicht eingetragen bzw offiziell begutachtet. Im Schadens- bzw Streitfalle bist du halt selber für das Erlöschen der ABE verantwortlich. Der Prüfer ist da fein raus, vielleicht ist es das womit er sich sehr gut auskennt.

In der ABE listet der Inhaber der ABE (Hersteller) alle relevanten Bauteile auf, vom Scheinwerfer über Scheibenwischer, Räder, Bremskomponenten bis zur Anhängerkupplung. Für den 406 gibt es 8 Nachträge in der ABE, weil Bauteile geändert oder hinzugefügt wurden.
Du kannst das gerne an deinem Fahrzeug handhaben, wie du es selbst verantworten möchtest.
Allerdings sollte das nicht als generelle Vorgehensweise für Alle propagiert werden.
Wichtig ist, das das Hubvolumen jede Kammer für die Versorgung der beiden Zylinder bei Ausfall des anderen Kreises sichergestellt ist.
Dabei ist der Maximalhub des Bremskraftverstärkers zu berücksichtigen. Sofern der Durchmesser des Zweikreiszylinders dem Original entspricht und keine weiteren Bauteile hinzugefügt werden, ergibt sich keine Veränderung der Bremskraft in Bezug auf Größe und Verteilung. Diese Veränderung wird ein sachkundiger Prüfer sicherlich im Rahmen einer Einzelbegutachtung dann in die Papiere eintragen. Dazu müsste er eine Einbaubestätigung einer Werkstatt verlangen ( in Dland unterliegt das Kfz-Reparaturgewerbe nach wie vor der Meisterpflicht). Ansonsten muss der Prüfer sich persönlich davon überzeugen, dass auch der besagte Zylinder dem vorgeschrieben Bauteil entspricht und dass das Teil auch richtig verbaut ist. Der Hobby-Schrauber könnte ja 4.4er Schrauben verwendet haben oder diese beim Einbau überdehnt haben. Alles das bescheinigt der Prüfer mit seiner Unterschrift.
Da aber Bremsen ein Eine andere Möglichkeit wäre, wenn es einen Umbaukit mit ABE gäbe. Diese muss dann stets mitgeführt werden.
#556109
WD-Klein hat geschrieben: 29.03.2013, 21:54 Hallo Florian, hab das bisher 2x gemacht.
Beim 406 und 416. (Beide Trommelbremse)
War keine große Sache.
Hauptbremszylinder getauscht, Anhänger-Bremsventil getauscht, hinten 2 Kupplungen für den Anhänger gesetzt.
Ach ja Bremsleitungen von Vorder&Hinterachse trennen.

Ist an einem Tag locker zu schaffen.

Gruß WD-Klein
Hallo Florian!

stehe gerade am Anfang meiner 406 ( 1971) überholung.... habe den Originalen ordentlicht vermockten Hauptzylinder gerade wieder mit Reparatursatz instandgesetzt.Habe auch überlegt auf zweikreis umzurüsten...kannst du einen empfehlen?

Luft ist natürlich auch noch einkreisig.... würd schon gern auch mal nen größeren Hänger ziehen....hast das auch mit gemacht ?

Grüße Stefan
#556110
Hallo,
Heini262 hat geschrieben:stehe gerade am Anfang meiner 406 ( 1971) überholung.... habe den Originalen ordentlicht vermockten Hauptzylinder gerade wieder mit Reparatursatz instandgesetzt.Habe auch überlegt auf zweikreis umzurüsten...kannst du einen empfehlen?
Dann solltest du den für die SA Zweikreisbremsanlage beim Trommelbremser vorgesehenen Zylinder als Ersatzteil beschaffen und verbauen. Dazu brauchst du aber noch ein paar weitere Teile, denn dann geht ja eine weitere Leitung vom Hauptbremszylinder bis in Höhe Getriebe, wo aktuell mit einem T-Stück die Aufteilung vorne/hinten erfolgt. Dazu brauchst du natürlich auch einen anderen Vorratsbehälter (da gab es mehrere Ausführungen) und ein wenig Kleinmaterial.
Heini262 hat geschrieben:Luft ist natürlich auch noch einkreisig.... würd schon gern auch mal nen größeren Hänger ziehen...
Es gibt keine zweikreisige Luftanlage. Du meinst wahrscheinlich die Zweileitungs-Anhängerbremse (roter Anschlußkopf Vorrat, gelber Anschlußkopf Bremse) und hast aktuell nur die Einleitungs-Anhängerbremse (schwarzer Anschlußkopf) verbaut. Auch das lässt sich umrüsten, je nach Baujahr und aktueller Ausführung brauchst du dazu eigentlich nur ein Relaisventil, Leitungen, Anschlußköpfe und ein paar Kleinteile. Ist aber völlig unabhängig von der Einkreis-/Zweikreis-Geschichte des hydraulischen Teils. Problem ist aber, dass es m.W. das Relaisventil neu nicht mehr gibt und es gebraucht nur sehr schwer aufzutreiben ist.

Gruß,
Michael
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