Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#472228
Hallo Kollegen

Das Treffen
Ich war am Wochenende mit meinem 2010 in Enkenhofen. War richtig viel los - Stand Samstag abend schon 280 Fahrzeuge! Schwerpunkt klar bei den Trac's, aber es waren auch ein paar schöne Mogs da. Das Ganze ziemlich gut organisiert (nur mit dem Kaffee-Nachschub beim Frühstück am Sonntag hat es etwas geklemmt...). Das Wetter hat auch mitgespielt, ausserdem habe ich noch ein paar Kollegen aus der Heimat getroffen, welche mit dem Moped im Allgäu unterwegs waren.

Dann die Rückfahrt in die Schweiz
Schöne Route durchs Allgäu Richtung Meersburg gefahren. Mit der Fähre rüber nach Konstanz, dann weiter Richtung Wil. Und dann kams...

Das Problem
An einem steileren Anstieg musste ich in den vierten Gang zurückschalten. Kurz danach fing der Mog heftig an zu ruckeln, es kam ganz klar von der Hinterachse. Bin dann sofort rechts ran. Erst mal ne Sichtkonrolle unter dem Fahrzeug - alles i.O. Dann mal die Temperatur vom Getriebe, den Differentialen und den Vorgelegen gecheckt- max lauwarm, also auch nicht auffällig. Dann noch mal vorsichtig vor- und rückwärts probiert. Mal ging es ein paar Meter, dann wieder totale Blockade nach wenigen Zentimetern. Fazit: Abschleppwagen angerufen :fluch Auf den Abschlepper hoch sowie Zuhause wieder runter ging dann wieder.

Erste Diagnose
Habe dann Zuhause zuerst mal das Oel vom Differential hinten abgelassen. War sehr dunkel, fast schon schwarz - obwohl es erst ca. 300km drin war. Konnte aber keine metallischen Abrieb (Späne, Metallteile) feststellen.

Historie
Als ich den Mog letztes Jahr bekommen habe, habe ich natürlich erst mal alle Oele gewechselt. Das aus dem Diff. hinten war damals eine rostige Oel-Wasser-Brühe. Ausserdem waren die Schrauben, mit denen der Achstrichter? am Diff. angeschraubt ist, alle lose. Dadurch war der Flansch entsprechend undicht - dadurch ist sicher auch etwas Wasser ins Diff. gekommen, welches eine gewisse Korrosion mit sich gebracht hat... Seitdem das Oel ca. 4x erneuert (in ca. 3000km), quasi um das Diff. mit Oel zu spülen. Schon bei letzten Wechsel war das Oel auffällig dunkel.

Wie weiter?
Möchte diese Woche die Achse mal ausbauen. Wenn ich mir aber die Anleitung zur Reparatur der Achse im WHB anschaue bekomme ich schon Zweifel, ob ich das hinkriege.
Nun, am Schluss des kleinen Romanes, die entscheidende Frage: Welche Empfehlung(en) habt Ihr, wie ich an das Problem herangehen soll? Bin für Eure Tipps sehr dankbar...

Gruss

Jörg
#472243
Hallo Reiner

Glaube ich eher nicht. Das abgelassene Öl aus dem hinteren Diff. war wirklich am Ende. Da muss irgendwo was mahlen. Vielleicht war es auch durch zu wenig Zahnflankenspiel verbrannt? Ölstand im Diff war vorm Ablassen akkorat, genau wie beim Befüllen vor ein paar Wochen. Schaltgetriebeöl ist absolut sauber und Füllstand auch i.O., es läuft also nichts nach hinten.
Aber: was kann denn im Schubrohr sich so verklemmen, dass die Räder blockieren? Oder tippst Du mit Deiner Aussage aufs Getriebe?

Gruss
Jörg
#472270
Hallo,

so ähnlich ist es mir mit einem U 406 ergangen.
Es hatte zwar nicht blockiert, aber die Geräusche waren heftig.

Das Kugelgelenk im Schubrohr hatte sich verabschiedet.
Hervorgerufen durch eine festgerostete Verzahnung am unteren Ende des Schubrohrs, was dem Kugelgelenk zwangsläufig den Hals umdrehte.

Die Rep. ging zwar gut, aber die Achse musste raus.

Gruß Jörg.
#472272
Hallo,
ich tippe auch eher auf das Gelenk im Schubrohr.
Mein Tip, besorg Dir eine Schwanenhals Kamera, die gibt es für wenig Geld oder leih Dir eine aus ( Bauhaus).
Mit dem Ding kann man (n) prima eine Sichtdiagnose des Innenlebens machen ohne zu zerlegen.
Ich meine zwar man müsste das schon feststellen können. Aber ja, shi.... happens.

Ich war im Übrigen auch in Enkenhofen ( FL Fraktion Feuerwehr und 3 x 406 ), ich war bis auf einmal immer dort und finde den Anlass super.

Mit besten Grüssen und guten Genesungswünschen für den Kleinen
Michael
#472275
Hallo Jörg,

es könnte tatsächlich auch bei Dir so oder ähnlich aussehen:
Dateianhänge:
PICT3054_klein.jpg
PICT3054_klein.jpg (78.96 KiB) 1496 mal betrachtet
#472277
Hallo zusammen

Wenn es die Antriebswelle im Schubrohr wäre ginge es ja noch.... Aber kann davon das Öl in der Hinterachse so dermassen leiden? Nun ja, Achse kommt raus und dann schauen wir mal. Melde mich dann wieder.

@Michael: dann warst Du zusammen mit dem Ingo dort - richtig? Mit dem habe ich noch kurz gesprochen.

Gruss

Jörg
#472283
Hallo Jörg

Ja wir waren zusammen Michael mit seinen Kollegen Ralph und ich war eine tolle Stimmung ein super Wetter viel super Mogs und <Mb Trucks mit allem drum und drann und dann noch die Abendliche Hochstimmung in der Gerätehalle einfach super !

Ja wieder hoffentlich in zwei Jahren !

Gruss Ingo begeistert von Enkenhofen
#472285
Moin Jörg,

es muss ja nicht zwingend das Kreuzgelenk sein.

Bock den Mog hinten (wechselseitig) auf und dreh an den Rädern. Was passiert?

Als nächstes die Schubrohr-Manschette ab und an einem der Räder drehen, ein zweiter Mann beobachtet die Welle und das Gelenk.

Viel Glück!
#472312
Hallo Reiner,
Als nächstes die Schubrohr-Manschette ab und an einem der Räder drehen, ein zweiter Mann beobachtet die Welle und das Gelenk.
Hier liegt aber ein Gedankenfehler vor, oder?
Welle und Kreuzgelenk sind in der Schubkugel. Die Manschette verbindet das äußere Schubkugelgehäuse und das äußere Schubrohr.
Um Gelenk und Welle zu beobachten müsste mindestens noch das Schubkugelgehäuse gelöst und zurück geschoben werden.
#472329
Hallo

Habe gestern wechselweise den Mog hinten aufgebockt und an den Rädern gedreht. Liessen sich beide vorwärts und rückwärts mit normaler Kraft drehen. Gefühlt war ein eher grosses Spiel beim Richtungswechsel zu spüren.
Bis ins Innere der Schubkugel bin ich noch nicht vorgedrungen....

Noch mal zu dem schwarzen Öl nach nur 300 km - hat da jemand eine Idee zur Ursache welche auch noch zum Problem (Achse hat blockiert) passen würde?

Gruss

Jörg
#472336
Liebe Unimog-Freunde,

verbranntes Öl kann ich mir in einer Unimog-Achse nicht vorstellen. Unter bestimmten Bedingungen kommt es in Achsen aber zur Bildung einer Eisenoxidmischung Fe2O3 und FeO, die schwarz ist und das Öl entsprechend färbt. Das war bei meinen Patienten einige male der Fall wenngleich seltener als die rotbraune Färbung.
#472407
Ganz ein anderer Ansatz, ist in dem Unimog eine Druckluftanlage verbaut?
Auch ein festgelaufener Kompressor hat hier im Gäu fast schon zu einer Motorüberholung geführt bei einem 636er Mog. Am gleichen Fahrzeug war übrigens bei unserer Südtirolrundfahrt 2002 ebenfalls nach ca 30 km Anreise das Gelenk in der hinteren Schubkugel defekt, da ging dann auch nur mehr Anhängerbeladung. Allerdings war da bei Bewegung ein Schlagen zu hören.
Stefan Fuchs Oberbayern
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