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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#334258
Hallo, habe folgendes Problem: mein Unimog- Motor(411er) lässt sich schwer starten. Habe Kraftstoffleitungen geprüft, ich denke alles o. k. Ich habe das Gefühl, als wenn er nich vorglüht. Habe deshalb 4 neue Glühkeren eingebaut. Wurde dadurch aber nicht besser. Spannung liegt bis zur ersten Kerze. Der Vorglühwiderstand glüht richtig schön rot, aber die Vorglühkontrolle regt sich nicht. Woran kann es liegen??
#334299
Hallo und herzlich willkommen hier im Forum,

mir sind aus Deiner Beschreibung ein paar Sachen nicht ganz klar, daher stelle ich jetzt, was eigentlich unhöflich ist ein paar Gegenfragen.

Aber vielleicht helfen diese uns ja gemeinsam weiter zur Lösung Deines Problems.

Bleiben wir mal bei der Vermutung, dass bei Dir nicht richtig vorgeglüht wird.

Die neuen Kerzen sind herkömmliche 0,9V Wendelglühkerzen und die selben die auch vorher verbaut waren?

Wie stellst Du fest das Spannung an der ersten Kerze liegt?
Welche Spannung misst Du dort und was ist an den anderen Kerzen?
Sind die Symptome vor und nach dem Kerzentausch die selben geblieben?

Die Wendelglühkerzen liegen normaler Weise alle in in einer Reihe untereinander zusammen mit dem Glühüberwacher sowie dem Vorwiderstand. An jeder Kerze fallen etwa 0,9V ab. Bedeutet an der ersten Kerzen müßten knapp 4V anliegen, gemessen gegen Fahrzeug Masse.

Anders sieht das ganze bei Stabglühkerzen aus. Diese werden untereinander parallel geschaltet und haben je nach Typ entweder ca 9V oder ca 11V. In diesem Falle müsste aber der Vorwiderstand eliminiert / überbrückt werden.
#334330
Hallo, erst einmal herzlichen Dank für die schnelle Antwort. So nun versuche ich mal zu antworten:
Die neu eingebauten Kerzen sind wieder wie die alten auch Wendelglühkerzen. Bezeichnung der alten: Bosch 0250 001 001 0,9V
Bezeichnung der neuen: Bosch 0250 001 010 0,9V
(lt Bosch Dienst Ersatz für die alte Kerze)
Folgende Spannungen habe ich beim Vorglühen folgende gemessen:
Batteriespannung unbelastet: 12,8 V
1. Kerze 3,95 V
2. Kerze 1,36 V
3. Kerze 1,21 V
4. Kerze 0,05 V - (stimmt hier evtl. etwas nicht?)
immer gemessen gegen Masse der Batterie

Ich denke die Vorglühanlage ist so Original. Alles sieht gut aus , kein Eindruck von Rumbasteleien. Also müsste die Anlage in Reihe geschaltet sein.

Meine Fragen:
Wie kann ich die Funktion der einzelnen Wendelglühkerzen prüfen? Ich darf sie ja keinesfalls einfach an 12 V klemmen - dann wären sie wahrscheinlich sofort hin.
Warum reagiert der Glühüberwacher nicht - und der Vorglühwiderstand leuchtet lichterloh?
Zuletzt geändert von unimogfahrer183 am 16.03.2011, 14:28, insgesamt 1-mal geändert.
#334355
Hallo Unimogfahrer,

die von Dir angegebene Spannungsreihe zeigt Differenzen zwischen 0,15 und 2,59 V. Selbst wenn es statt 1,36 2,36 heißen sollte, sind die Differenzen zwischen 1,15 und 1,59 V. Jedenfalls stimmt da was nicht, wenn kein Meßfehler vorliegt.

Ich würde die Kerzen mal rausschrauben und die Schaltung außerhalb des Mogs aufbauen, so daß Du die Kerzen glühen siehst. Und dann noch mal an allen Stellen die Spannungen messen.

Der Spannungsabfall über die gesamte Strecke (4 Glühkerzen einschließlich Leitungen dazwischen, 1 Vorwiderstand, 1 Glühüberwacher) soll nach 15 Sekunden Vorglühdauer zwischen 9,5 und 10,5 V liegen. Also z. B. je Kerze mit Leitung 1,0 V, Vorwiderstand 4,5 V und Glühüberwacher 1,5 V, zusammen 10 V.
#334377
Hallo, habe den Rat befolgt und die Anlage außerhalb des Motors verdrahtet und aufgebaut. Vorglühschalter ein und festgestellt, daß Kerze 1 , 2 , 3 schön gleichmäßig glühen, die 4. Kerze aber nicht geht. Komisch - war neu wie die anderen drei auch.
Spannungen gemessen:
1. Kerze: 3,98 V, 2. Kerze: 1,70 V, 3. Kerze: 1,36 V, 4.Kerze: 0,41 V
Woran liegt das?
#334382
du hast aber auf jeder kerze zu wenig volt hast du die richtigen kerzen für die richtige glühanlage? der om636 wurde ja in verschiedenen fahrzeugen eingebaut allerdings meistens mit einer anderen vorglüh anlage und somit auch mit anderen klühkerzen

gruß Julian dessen 411er auch schlecht anspringt aber die richtigen glühkerzen vorhanden sind und nur noch eingebaut werden müssen :D
#334401
Hallo Unimogfahrer 183, Grüße an alle Unimogler,

183 er, es wäre schön, Deinen Vornamen zu erfahren, da hier im Forum eine persönliche Note gepflegt wird.
Zum Themea:
Bei meinem 2010 war das Startverhalten über viele Jahre ein Lottospiel.
Kommt er oder kommt er nicht ?
Es war die Vorglühanlage. Die ürsprünglich verbauten Glühkerzen in Reihenschaltung wurden durch neuere Glühstäbe ersetzt und über eine Paralellschaltung bedient.(4 Glühstäbe, a-9,5 V. Danach waren die Startschwierigkeiten zumindest behoben, wenn es auch manchmal bei deftigen Minustemperaturen etwas mühsam war.

Nun hat mein altes Mädchen mit dem Nachnahmen 2010, Bj.52 eine Eigendynamik entwickelt, die ich noch nicht ganz nachvollziehen kann.
Ca. 30 Sekunden vorglühen, der Glühüberwacher leuchtet auf. ca. 5 - 10 Sekunden orgeln, dann kommt er.
Fall 2. 30 Sekunden vorglühen, der Glühüberwacher leuchtet nicht auf,
der Motor springt beim einrasten des Anlasser sofort an.
Diese beiden Varianten spielt er je nach Gefühlslage zu etwa 50% durch.

Wer kann mir diese Launen erklären?

mfg. Luggi
#334403
Hallo Unimogfahrer,

nachdem wir ja jetzt regen Kontakt haben, wäre es nett wenn Du uns Deinen Vornamen verrätst. Ich fände es etwas persönlicher.

Also erstmal erschrecken mich Deine Ergbnisse noch nicht so sehr, denn ich vermute und behaupte, dass Du bei den einzelnen Kerzen in der Reihe immer an der selben Stelle gemessen hast.

Wenn sie aber so wie vorgesehen angeschlossen sind, dann hast Du mal am "Eingangskontakt" und mal am "Ausgangskontakt" gemessen.
Dies erklärt allerdings noch nicht warum die letzte Kerze noch nicht leuchtete :D

Bei der ersten Messung hast Du am Eingang der ersten Kerze gemessen, da würden die ca 4V ja passen.
Bei der 2. Messung hast Du am Augang der zweiten Kerze gemessen. Hier würden die ca 1,7V auch wieder passen, weil ja in Wirklichkeit nur noch über zwei und nicht über drei Kerzen misst.
Bei der dritten Messung bist Du am Eingang dritten Kerze, also im Prinzip die gleiche Messung wie vorher. Differnez ergibt sich durch den Spannungsabfall an der Leitung.
Bei der vierten Messung misst Du dann wieder am ausgang der vierten Kerze, also praktisch am Masseanschluss. Wegen dem Spannungsverlust auf der Leitung ist dies dann natürlich nicht genau 0V.

Das liegt an dem Anschluß der Kabel zwischen den Kerzen. Die beiden Kontakte sind ja durch einen Isolierring getrennt und mal läuft die Brücke zwischen den Kerzen auf dem unteren und mal auf dem oberen Anschluß. Die oberste Schraube an der Du vermutlich immer gemessen hast ist dann eben mal Eingang (bei Nr 1 und 3) und mal Ausgang (bei 2 und 4)

So nun haben wir die Messung geklärt aber noch nicht die Fehler ermittelt.

Zunächst wechsel mal die Kerzen untereinander um zu sehen ob sich dann die vierte Kerze anders verhält?
Dann mess noch mal vor und hinter dem Glühüberwacher und vor und hinter dem Vorwiderstand um die Messreihe zu komplettieren.
Schau Dir dabei gleich die Kabel und Kontakte an. Wenn diese nicht mehr gut sind steigt in aller Regel der Innenwiderstand und die Spannungsverhältnisse verändern sich.

Vergleichsweise kannst Du nun auch noch die alten Kerzen in die Messungen mit einbeziehen, dann solltest Du auf jeden Fall vier funktionierende Kerzen finden.

Dann sehen wir weiter, viel Erfolg weiterhin
#334425
Hallo Luggi,

die 9,5V Stabglühkerzen sind auf jeden Fall besser als die alten Wendelglühkerzen, da hast Du recht.
Noch besser sind die 11V Schnellglühkerzen die ohne Glühüberwacher direkt an die Betriebsspannung gehängt werden können.

Das von Dir festgestellte Verhalten kann mit der Kennlinie des Glühüberwachers zusammenhängen und der aktuellen Betriebsspannung.
Die Kennlinie des Glühüberwachers ist nicht linear sondern der Widerstand verändert sich mit der Wärme. Dies ist auch auf die Wendelglühkerzen angepasst.
Das führt dazu, dass solange der Glühüberwacher nicht leuchtet, mehr Strom fließt als wenn er leuchtet. Mehr Strom bedeutet aber auch dass die Glühkerzen mehr abbekommen.

Eine weitere Ursache kann aber auch einfach ein Kurzschluss im / am Glühüberwacher sein, der mal eben da ist und mal nicht. Wenn er auftritt
würden dann die Glühkerzen direkt an die Betriebsspannung gelegt und somit auch wieder besser glühen.

Die dritte Möglichkeit könnte in dem Anlassschalters begründet sein.
Soweit mir bekannt gibt es Ausführungen die beim Startvorgang den Glühüberwacher kurzschließen um den Glühkerzen genügend Spannung zukommen zulassen auch wenn die Bordspannung während dem Anlassvorgang absinkt. Wenn bei so einem Schalter der kontakt zum Kurzschluss des Glühüberwachers vor dem eigentlichen Kontakt zum Anlassen kommt, könnte das Phänomen erklärt werden.

Ist aber alles nur Theorie, auch hier würde Messen weiterhelfen.
#334431
Hallo Dieter,

die Schnellglühkerzen gibt es mit oder Relais, einzeln oder als Set auf unterschiedlichne Vertriebswegen.
z.B. bei http://www.dieselsend.de/info0250201010.shtml.

Ich habe meine über die normale DB-Vertriebskette bezogen zu einem ähnlichen Preis. Ich habe auch das Glührelais verwendet mit Nachglühfunktion.

Angeschlossen werden diese parallel direkt an die Betriebsspannung entweder über den Anlassschalter oder eben über das Relais. Glüüberwacher und Vorwiderstand fliegen raus.

Aber bevor Du diese durchaus sinnvolle Investition tätigst, würde ich erst nochmal nach den Ursachen für das schlechte anspringen forschen. Ach mit einer herkömmlichen aber intakten Glühanlage muss der Mog jetzt ja ordentlich anspringen.
#334442
Hallo Jürgen,

vielen Dank für deine Anregungen.
Ich werde jetzt mal weiter Grübeln und kleine Versuche starten.
Die anliegenden Spannungen mit und ohne Glühüberwacher messen, bzw.
den Glühdraht ganz aus dem System nehmen. Dann müßte sich ja feststellen lassen, ob das Verhalten auf Zufall beruht. (zeitweiliger Kurzschluß)

Viele Grüße aus dem Allgäuer Frühling

Luggi
#334462
Hallo Jürgen,
habe jetzt nochmal die 4. Kerze mit Kerze 3 getauscht. Das Ergebnis ändert sic h nicht: die 4. Kerze bleibt dunkel, Kerze 1-3 glühen meiner Meinung nach normal. Spannungen habe ich gemessen:
1. Kerze: 3,98 V, 2. Kerze: 1,70 V, 3. Kerze: 1,36 V, 4. Kerze: 0,41 V !!!!
Glühkontrolle vor: 11,2 V, nach: 11,1 V. Glühwiderstand vor: 11,1 V, nach: 4,16 V. Die Vorglühkontrolle habe ich schon getauscht gegen eine andere(gebrauchte). Auf beiden stand "4". Ich denke das ist dann richtig für 4 Zyl-Anlagen. Kann der Spannungsabfall(2,28 V) zwischen Kerze 1 und 2 evtl an einer nicht guten elektr. Verbindung liegen?
#334477
Hallo Dieter,

manches ist schwierig mit Worten genügend präzisse zu beschreiben.

Daher hole ich jetzt mal einen älteren Beitrag hervor:
http://www.unimog-community.de/phpBB3/v ... 39&t=18232

und suche darin dieses Bild
Bild

Das Bild ist zwar von einem 6 Zylinder aber das Prinzip ist das Gleiche.
Die Brücke zwischen den Kerzen ist mal oberhalb und mal unterhalb des weißen Isolierkörpers angeschlossen.

Wo hast Du bei den Kerzen gemessen, vermutlich immer oben an der metallischen Rändelschraube. Dies ist immer mit der oberen Brücke oder Leitung verbunden. Wenn Du in dem Bild oben bei den beiden linken Kerzen an der Rändelschraube misst, dann misst Du jeweils das selbe Potential mit dem Unterschied des Spannungsabfall auf der Leitungsbrücke.
Um den Spannungsabfall der jeweiligen Kerze einzeln zu messen, mußt Du nicht Rändelschraube gegen Masse sondern Rändelschraube gegen den Kontakt unterhalb des weißen Isolators messen.

Da sich Deine neue Messreihe gegenüber der letzten nicht verändert hat und Du nichts dazu geschrieben hast vermute ich immer noch einen Messfehler.

Kannst Du vielleicht ein Bild ähnlich dem oberen von Deinem Messaufbau einstellen und genau beschreiben wie Du misst.

Du sagst die vierte Kerze glüht nicht auch nach dem Tausch. Meinst Du damit die nach dem Tausch letzte oder vorletzte Kerze in der Reihe.

Das Messergebnis am Glühüberwacher (Spannungsabfall 0,1V) bedeutet für mich eigentlich, dass dieser Kurzgeschlossen ist. Wo genau hast Du gemessen. Wahrscheinlich ja irgendwo an den Zuleitungen.

Leider habe ich keinen Glühüberwacher mehr und arbeite nur mit meiner Erinnerung, kann man nicht die eigentliche Glüwendel aus dem "Salzstreuer" nach oben entfernen. Wenn dem so ist und Du dieses tust dürfte anschließend eigentlich die Glühanlage garnicht mehr funktionieren.
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