Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#424685
Hallo Leute,

ich bin scheinbar diesmal zu b... um das Technikforum zu nutzen.
Ich benötige dringend eine Anleitung um bei meinem 406er die Lenkstange und die Spurstange richtig einzustellen.
Immer wenn ich die Verlinkungen zu den entsprechenden Beiträge aufrufe lande ich nur wieder auf der Forum-Startseite.

Vielleicht hat ja einer von Euch eine Anleitung zum verschicken oder Ihr könnt mir eine aktive Verlinkung nennen!

Vielen Dank für Eure Hilfe!
#424759
Salut Herbert!

Du hast natürlich recht: erst mal sorry, dass ich nicht unterschrieben habe - diesmal also "mit"- siehe unten :)

Um das Gesamtproblem besser dazustellen: Mein jüngst gekaufter 406er hatte ca 2 cm (!!!) VORSPUR, sprich die Räder klaften vorne regelrecht auseinander. Ich dachte eigentlich es läge nur an den total ausgeschlagenen Kugelgelenken der Lenk- und Spurstange aber nach dem Tausch derselben kommen mir nun doch Zweifel:
Ich habe beim Tausch das Lenkgetriebe im Mittenstellung gebracht und die Räder ohne Lenk- und Spurstange gerade ausgerichtet. Wenn ich jetzt die Lenkstange einpasse, so muß ich das Gewinde des Kugelkopfes vollständig einschrauben, um die Lenkstange in der passenen Länge zu haben. Damit ist die Lenkstange ca 1,5 cm kürzer eingestellt als die originale (wie gesagt, da war der Radstand aber auch eher so, dass beim Geradeausfahren beide Räder jeweils nach außen zeigten). Entsprechend ist die Spurstange nach dem einstellen das Nachlaufs ca 1,5 cm länger als die originale Spurstange. Nach Rücksprache mit dem Vorbesitzer wurde weder an der Spurstange noch an der Lenkstange von Ihm was geändert, allerdings kam wohl vor ein paar Jahren mal im Austausch wegen eines Defektes ein gebrauchtes Lenkgetriebe (mit Lenkstockhebel) rein. Jetzt frag ich mich, ob es eventuell verschiedene Lenkstockhebel für den 406er gibt und sich dadurch eine andere Lenkstangenlänge ergibt, was beim Tausch damals einfach nicht beachtet wurde.

Wie schon geschrieben sind Lenkung und Spur meiner Ansicht nach jetzt korrekt eingestellt, aber um sicher zu gehen wollte ich mir halt von Euch einen kleinen Leitfaden geben lassen, damit mir dabei kein Fehler unterlaufen ist.

Grüße und danke schon mal für zukünftige Tips!

Markus
Herbylix hat geschrieben:Hallo Namenloser!
Warum so kompliziert?
Die Länge der Lenkstange einfach so wie die alte einstellen und dann bei aufgebockten Rädern prüfen, ob sich die Räder beidseitig bis zum Anschlag lenken lassen.
Und Spur einstellen zwischen null und 3mm Nachspur.
#424763
Hallo Markus

du solltest zuerst einmal dringend die Achsschenkellager kontrollieren.
#424766
Hallo,

Die Lenkstange ist die Verbindung zwischen Lenkstockhebel und rechtem Rad.
Die Spurstange die Verbindung zwischen beiden Rädern.
Vorspur ist : Räder vorne zusammen. Nachspur ist: Räder vorne auseinander.
Die Spur wird an der Spurstange eingestellt.
Der Wechsel des Lenkstockhebels ändert nichts an der Spur.
Vielleicht die Stellung vom Lenkrad bei Geradeausfahrt.

Gruß
Emil Kohl
#424772
Hallo Markus,

vor dem einstellen der Lenkung noch die Radlager sowie die Buchsen des Querlenkers, wir von MB so bezeichnet, prüfen.

Dann zuerst die Vorspur einstellen, Abstand der Räder zum Rahmen messen und vermitteln, Lenkgetriebemittelstellung ermitteln (Lenkrad muss in Geradeauslauf-Stellung stehen, wenn nicht umsetzen) in dieser Stellung die Lenkstange so einstellen dass sie in den Lenkstockhebel eingesetzt werden kann. Kugelgelenk in Lenkstange sichern und Kronenmutter fest. Wenn die Lenkanschläge an der Achse stimmen, dann musst du jetzt beim einschlagen nach rechts und links, gleich viele Umdrehungen zählen können. Bei der folgenden Probefahrt auf einem Stück gerader, glatter Straße ohne allzugroße Seitenneigung sollte jetzt das Lenkrad in der Mitte stehen, wenn nicht dann mit der Einstellung an der Lenkstange die Feineinstellung vornehmen, dass dürfte wenn alles richtig gemacht wurde nur eine Umdrehung sein.

Die Probefahrt ist auch nur aussagekräftig wenn die Räder keine Auswaschungen oder einseitigen Verschleiß von falscher Vorspur o. ä. haben. Der Reifendruck muss ebenfalls gleich sein.

Lenkgetriebe gibt es auch unterschiedliche genauso wie die Lenkstockhebel, davon gibt es 5. Lenkgestänge sind laut EPC 2 unterschiedliche vorhanden.

Was an den MOG gehört oder nicht kann nur mit FIN oder Achsnummern gesucht werden.
#424774
Ein herzliches Salut aus Südfrankreich!

Erst mal Danke an alle für die Ratschläge! Soweit habe ich das scheinbar schon richtig gemacht. Mich irritiert nur die frappiernede Abweichung zu den vorher eingebauten Teilen - aber da hat ja auch gar nichts mehr gepaßt.

Ist mit dem Querlenker der Panhardstab gemeint? Da muß ich wohl auch noch ran.

Die Radlager werde ich mir natürlich auch noch anschauen.

Grüße an alle!

Markus
#424806
Hallo Markus
einfach an der Achse so nahe wie möglich am Rad anheben. Dabei sollte man als erstes sorfälltig beobachten, ob das Rad beim Anheben beiklappt. Das ist meistens der Betrag, um den die Spurstange "zu kurz geworden" ist.
An angehobenen Rad versuchen, mit einem Montiereisen anzuheben bzw zu knippen.
#424834
Salut nochmal Helmut!

Dein Tip war wohl (leider) goldrichtig - die Achsschenkellager unten haben beide enormes Spiel.

Jetzt stehe ich vor dem Problem, wie ich das hier in Südfrankreich in den Griff bekomme: Die Teile kann ich mir (wenn bei Mercese noch zu bekommen) über Freunde besorgen lassen: 2 Reparatursätze für die Achsschenkellager und vorsichtshalber zwei untere Achsschenkelbolzen, denn ich denke, dass die schon ganz schön gelitten haben. (Oder fehlt da noch was?) Es ist übrigens ein 406 Bj 1973 mit Scheibenbremsen.

Allerdings traue ich mir selber diese Reparatur nicht zu - so wie ich das in den Forum-Beiträgen gesehen habe muß man dazu ja das komplette Radvorgelege mit der Doppelgelenkwelle ausbauen. Und dann noch auf irgendeine Art die Sperre blockieren, damit sie nicht "rausfällt". Oder habe ich da was falsch verstenden?.
Kannst Du mir vielleicht nochmal weiterhelfen und eine Arbeitsanleitung für den Tausch posten oder mir einen link schicken, wo ich ALLE nötigen Arbeitschritte finde? Ich würde das dann ins französische übersetzen und mal einen Landmaschinenmechaniker in der Nähe fragen, ob er sich da ran traut.

Viele Dank nochmal und bis bald

Markus
#424836
Hallo Markus

hier mal ein Bilderbuch, dass vielleicht auch die Franzosen lesen können :technik
Die Arbeiten sind im Werkstatthandbuch alle beschrieben. Die Abzieher, wie sie im WHB beschrieben werden braucht man nicht immer wirklich. Wenn man unten die Lagerschale entfernt und anhebt (hierfür ist eine Hebevorrichtung absolut angebracht) schiebt sich das obere Lager nach oben . Wird dann aber sehr eng.
Die Achsschenkelbolzen sind ein Einschweißteil. Da muss sehr sorgfälltig gearbeitet werden, sonst ist die Achse futsch.
Die Arbeiten zum Auswechseln des Achsschenkelbolzen sind ebenfalls sehr detailliert mit Schweißanleitung beschrieben.
Schaue auch genau nach, ob der Lagersitz im Achsschenkel noch ok ist. Wenn du die Achse eh auseinander nimmst, denke an den Wellendichtring der Gelenkwelle.
#424843
Salut Helmut,

ich vermute mal der link geht auf ein Werkstatthandbuch, das zum Verkauf steht. Wird leider nicht angezeigt - kommt nur eine Fehlermeldung. Aber das WHB habe ich schon in Auftrag gegeben - wird aber wohl ein paar Tage dauern bis es mich erreicht.
Es gibt also wohl keine Möglichkeit, die Lager zu tauschen, ohne die ganze Vorderachse zu zerlegen - falls die Achsschenkelbolzen noch in Ornung wären meine ich?!

Und noch eine Frage vom völlig Ahnungslosen: Der Wellendichtring der Gelenkwelle sitzt wo genau?

Ich weiß, jetzt wird es schon peinlich, aber vielleicht lösen sich ja die ganzen Fragen auch, wenn ich das WHB in Händen halte. :?

Grüße und erst mal Merci nochmal!

Markus (eigentlich hab ich keine zwei linken Hände!!! :) )
#424848
Hallo Markus

sorry, da war noch ein alter Link im Cache, hier mal das Bilderbuch, ebenfalls an einem 406 mit Scheibenbremse.
Du must natürlich nicht auch das gesamte Vorgelege abdichten, aber wenn nötig siehst du was notwendig ist.
#424849
Hallo Markus,

die Gelenkwelle hat 2 Simmerringe einen im Achsrohr und einen im Vorgelegegehäuse.
Wenn der vom Vorgelege undicht ist musst du das wohl oder übel zerlegen, denn um die Welle aus dem Gehäuse zu ziehen muss zuerst das kleine Zahnrad demontiert werden.

Hast du nachgeschaut ob beide Achsschenkellager hin sind? Wenn nur das untere defekt ist (eher unwahrscheinlich), dann ist die Sache relativ einfach, denn nach Demontage des Spurhebels oder der Lagerschale fällt das Teil von allein raus. So war es jedenfalls bei mir. Solltest du die rechte Welle ausbauen müssen dann must du dir um die Sperre keine Sorgen machen, denn die fällt bei deiner Achse nicht ins Gehäuse weil sie im Achsrohr steckt. Auch das einführen der Welle ist weniger schwierig als angenommen. Ich hab das alles allein gemacht ohne Handlanger.


Wenn du in die Suche "Achsschenkel 406" einträgst kommen 350 Einträge mit ausreichend Bildern, da sind auch meine Fragen dazu dabei.

Der Panhardstab heißt bei MB im EPC Querlenker.
Neue Kupplung grosses Problem

Hallo liebe Unimog Freunde. Möchte mich kurz […]

Motornummer passt auch. Der war recht gut ausgesta[…]

Combiinstrument

Hallo Lutz, vielleicht hilft Dir auch die Steckerb[…]

Dann helfe ich Manfred einmal mit dem Bild. Wenn[…]