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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier geht es um Umbauten & Reisen mit dem Unimog.
#57569
Hallo zusammen,

ich möchte ja aus meinem feuerroten Spielmobil (Codename MOCKEL) ein halbwegs familientaugliches Wüstenmobil machen, ohne gleich Haus und Hof versetzen zu müssen. Nachdem GFK-Kabinen vorerst als zu teuer ausscheiden, möchte ich den bestehenden Alu-Aufbau (RW1) ausbauen. Wegen der Stehhöhe wäre mir ein Hub- oder Aufstelldach - zumindest in der hinteren Hälfte ganz lieb. Bei Ebay gibt es ja immer wieder Aufstelldächer (von Reimo oder Weinsberg oder...), aber ich nehme an, dass mangels Rahmen diese nicht besonders stabil oder gar pistentauglich zu befestigen sind.

Mögliche Lösung: selber bauen. Und da interessiert mich jetzt, wer von euch dieses Unterfangen schon erfolgreich (oder auch nicht - warum ?!) angegangen hat. Habt ihr Tipps und Tricks ? Material-Hinweise z.B. ist 40 x 40 x 2 Alu-Kastenprofil als Grundrahmen ausreichend ? Welche Gas-Druckdämpfer passen denn ?

Viele Grüsse aus der Planungsphase,

Lassie
#57572
Hallo,


einen Aufbau des RW1 oder RW2 nur durch Einbau eines Aufstelldaches zum Wohnmobil umzuzbauen, ist nichts halbes oder Ganzes.

Da hätte man besser weniger Geld für das Auto ausgegeben, dann wäre noch etwas für einen gescheiten Wohnkoffer drin.

Selbst in Afrika (spreche da aus eigener Erfahrung) benötigst Du eine vernünftige Isolierung. Und die durch nachträgliches Beplanken aufzutragen ist Quatsch.
Wo allen Dingen, würde ich mal ein wenig mit den Gewichten(Wasservorrat, Tankvorrat, Reifen und E.-teile) rechnen.


Baue Dir deinen Wohnkoffer selbst in Sandwichbauweise und setze diesen auf die schon vorhandene Tragspinne rauf. Aber schmeiße bloß dieses Koffergestell weg.

Und sorry, aber bei gescheiter Vorkalkulation wäre dies nicht passiert. Kannst ja mal Kontakt zu Franz Murr hier im Forum aufnehmen. Der hat auch schon einíge Umbauten hinter sich gebracht und wird mir da gewiß Recht geben.

Fehler die hier in der Planung begangen werden, können Dir in Afrika zum Verhängnis werden.



Gruß

Oliver
#57578
Moin,

kauf Dir nen kleinen Alu-Shelter von der BW. Gibts regelmäßig bei Ebay und Nfz-Teilehändlern, kosten ab 600 Euro, direkt bei der VEBEG auch mal günstiger.

Bild

Leeergewicht um die 600-700kg. Superstabil :wink: . Innen komplett rechtwinklig und tausende Befestigungsmöglichkeiten durch eingelassene M8 Gewindebuchsen in Wänden und Decke. Außenhaut Alu, Isolierung 50mm PU, Innenhaut auch Alu. Einziges Manko: Innenhöhe ca. 167cm, wir habens durch ein "Oberlicht" im Küchenbereich auf 180cm Stehhöhe gebracht, ansonsten braucht man keine Stehhöhe...
Öffnungen für Fenster etc. können leicht mit der Stichsäge angebracht werden.

Unsere Kiste ist abnehmbar auf der Pritsche gelagert, somit bleibt der Mog auch ein Universalmotorgerät.



Bei Euerm Mog ließe sich bestimmt die Unterkonstruktion des FW-Aufbaus nutzen, um nen Shelter z.B. mittels Container-Schnellverschlüssen zu montieren. Den FW-Aufbau mit seinen Alu-Rolläden halte ich für Wüstentouren auch für ungeeignet, die Jalousien klemmen sandbedingt ganz gerne.

Wenns dann immer noch ein Klappdach sein soll, schau Dir mal die Konstruktion von Franz Murr an:

Bild
(Quelle: Franz Murr, www.satanic-mechanic.de)

Grüsse


Tom
#57589
Hallo Oliver,

klar, dass ich die Alu-Rolladen aus der Kiste rauswerfe würde ! Ich dachte daran, die Seiten komplett neu zu beplanken (Alu-Riffelblech ?), von innen mit 40 mm PU isolieren und dann mit Pappelsperrholz verkleiden. Hinten und vorne sieht die Kiste ja stabil genug aus. Oder ist der Aufbau von der Struktur her zu weich / labil um als Basis für einen Ausbau zu dienen ? Vor allem, wenn man noch das Dach aufschneidet ?

Oder weiss jemand zufällig jemanden, der den ganzen Aufbau brauchen könnte (und mir gar abkauft ?) - er ist ja neuwertig. Wenn nur eine Pritsche / Spinne da wäre, würde ich mir eine kleine Kiste (quadratisch, praktisch, gut) darauf bauen (Alu-Rahmen schweissen, Sandwichplatten dran, aussen mit Alu-winkeln verkleben und obendrauf ein Klappdach.

An den Shelter dachte ich auch schon, aber so richtig gefällt mir die Idee noch nicht.

Natürlich hast du recht mit der fehlenden Vorplanung - aber so ist es halt, wenn man sich plötzlich verguckt und dann mit der rosaroten Brille auf der Nase Auto kauft...

Anyway, danke für das Feedback, werde etwas in mich gehen ;-)

Viele Grüsse,

Lassie
#57601
Hallo,


@ Lassie


abgesehen von der ganzen Koffergeschichte, finde ich, dass der 435er das ungeeignetste Fahrzeug für eine Wüstentour ist, abgesehen vom Smart-Cabrio natürlich! :wink:
Nein, mal ganz im Ernst, ich halte die Fahrzeugwahl für nicht besonders glücklich, tendiere da auch mehr in Franz seine Richtung, einen der letzten 416er dazu zu nutzen. Aber egal, jetzt ist der Wagen da und wenn er dann noch einigermaßen günstig war.

Kann Dir nur sagen, dass wir mit dem 435 sehr hohe Ausfallraten hatten, mal abgesehen von der Ersatzteilversorgung. Ist halt kein Fahrzeug, bei dem Du noch alles mit einem Schraubenzieher und einigen Hammerschlägen wieder zum Laufen bringst.


Setze Dich mal mit jemanden zusammen, der schon einen Koffer in Sandwichbauweise gebaut hat.
Du benötigst lediglich einen Trägerrahmen, den hast Du ja schon. Dann Sandwichplatten die mit Kunststoff 90Grad-Winkeln verklebt werden. Einen extra Rahmen brauchst Du nicht zu schweißen, Du bekommst so schon eine saumäßige Dachtraglast zusammen.
Für diese Sandwichplatten gibt es ausreichend Anbieter im Outdoorbereich, die Dir die Platten zurechtschneiden und auch in der Plattenwahl beraten können. Zusammenbau selber machen, spart enorm viel Kosten und ist kinderleicht.

Wieviel willst Du denn für deinen Aufbau haben? Schicke doch einfach mal eine PN.

Für eine PUR-Lösung ist der Link:
http://www.ackermann-fahrzeugbau.de/start.html

Oder bei dem mal eine Preisanfrage stellen, aber selber zusammenbauen:
http://www.mabu-leerkabinen.de/index-de/index-de.html

Und für den späteren Tüv:
http://www.farbendynamik.de/colori/tips.htm
http://www.mallin.de/womo/PlanungVorher ... oblatt.pdf

Hier ein paar Plattenbeschreibungen und ein Aufbauhersteller:
http://www.moser-fahrzeugbau.de/gfk2.htm

wenn der obere Link nicht funzt, dann einfach:
http://www.moser-fahrzeugbau.de/
und dann auf Sandwichplatten gehen


Kleiner Tip: Vergleiche viel Preise und mehre Angebote machen lassen. Kannst dadurch eine Menge Zaster sparen. Und vor allen Dingen -Selberbasteln!


Gruß

Oliver
Dateianhänge:
Wasserdurchfahrt_Unimog.jpg
Wasserdurchfahrt_Unimog.jpg (12.39 KiB) 7235 mal betrachtet
#57611
Hallo Oliver,
...abgesehen von der ganzen Koffergeschichte, finde ich, dass der 435er das ungeeignetste Fahrzeug für eine Wüstentour ist,
Ist das nur eine gefühlsmäßige Aussage oder hast Du konkrete Erfahrungen?
Kann Dir nur sagen, dass wir mit dem 435 sehr hohe Ausfallraten hatten, mal abgesehen von der Ersatzteilversorgung. Ist halt kein Fahrzeug, bei dem Du noch alles mit einem Schraubenzieher und einigen Hammerschlägen wieder zum Laufen bringst.
Viele Teile sind bei 435 und 416 sehr ähnlich, wenn nicht identisch. Was genau ist denn so oft ausgefallen? Oder lag es daran, dass bei der "Truppe" einfach mehr 435er im Dienst sind und verheizt werden? Ich denke mal, wenn man der BW 8.000 416er als "2tonner"-Spielzeug hinstellt, dann ginge die Ausfallrate dort auch nach oben.
Setze Dich mal mit jemanden zusammen, der schon einen Koffer in Sandwichbauweise gebaut hat.
Hab ich seinerzeit ausgiebig gemacht, unter 4 - 5.000 Euro kam da keiner weg, wenn er ehrlich rechnet und selber machen bedeutet zig, wenn nicht hunderte Arbeitsstunden.
Fertige GFK-Leerkoffer mit 1 Tür und 2 Fenstern kosten bei Mabu, STS, Ormocar & Co. durchweg mindestens 8 - 10.000 Euro. Das ist Faktor 10-20 überm Shelter...(dafür ist der häßlicher...)

Ich persönlich fahr lieber (mit dem 435er in der Wüste...) als, dass ich meine knappe Freizeit in der Werkstatt verbringe.

Im Oktober machen sich übrigens (wieder) 5 völlig ungeeignete 435er auf den Weg in den Sand... 8)


Grüsse


Tom
#57639
Hallo,


@ Tom


ich habe ja nie behauptet, dass ihr für Eure Unternehmungen Koffer oder Aufbauten hinterhergeworfen bekommt.
Und wenn Du selbst ein wenig ehrlich bist, wirst Du mit Sicherheit auch Quellen aufgetan haben, wo man diese Platten sehr günstig bekommt. Den auch Firmen wie Mabu, STS etc. beziehen ihre Platten nur.
Ein Koffer in Eigenbau liegt deutlich unter ¤ 2000.-, setzt natürlich vorraus, dass man auch mal Werkzeug in die Hand nimmt. :roll:

Ausfallrate:
Aus welchem Grund, werden wohl vorwiegend, alte Magirus, Rundhauber oder MAN nach Afrika verkauft. Ja wohl nicht aus Gründen des Designs. Die halten einfach länger und sind einfacher zu reparieren.
Unsere 435er die wir mit nach Somalia zum UNOSOM I/II-Einsatz oder nach Mogadischu mitbekamen, waren fast allesamt Depotfahrzeuge. Das heißt nagelneu, nix abgeritten.
Doch haben die den Einsatz nicht so verkraftet wie die MAN Kat1 oder Iveco. Hauptausfall lag im Getriebe, Elektrik oder bei den Achsen begründet.

Die Fahrzeuge wurden halt richtg rangenommen, nicht in 12 Monaten einmal für 6 Wochen zum Sandspielen in die Wüste geschickt und danach wieder komplett überholt. :wink:



Gruß

Oliver
#57733
Hallo Oliver,
dass du ausgerechnet Franz Murr zitierst, um gegen den 435 zu lästern!
Schau doch mal auf die Homepage von Franz:
http://www.satanic-mechanic.de/html/unimogkauf.html

Da gibt Franz sich Mühe die Vor- und Nachteile des 417 und 435 einander gegenüberzustellen. Ein Zitat lautet „Wer einen soliden Unimog erwerben will, ohne daß er, wie ich, sein halbes Leben mit Restauration verplempern will, ist mit einem U1300L von der Bundeswehr sicher gut bedient.“

Die Debatte über die Vor- und Nachteile von diesen Kisten kann man endlos führen. Jeder findet Argumente bzw. Rechtfertigungen für gerade seine Fahrzeugwahl. Damit sollte man aber nicht Jemanden die Freude an seiner Neuanschaffung verderben.
Eine Gemeinsamkeit haben alle diese Fahrzeuge: Im Laufe der Jahre geht alles irgendwann mindestens einmal kaputt, das repariert man dann eben...

Gruß
Jakob
#57748
Hallo,


@ Jakob


kannst Du in meinem Beitrag etwas lesen, was selbst mir verboregn geblieben ist. Was soll denn diese unsinnige Interpretation des Ganzen?

Letztendlich ging es Lassie vorwiegend um den Kofferaufbau/ -umbau. Hier wurden passende Ansätze und Hilfestellungen geliefert.

Und wenn man sich mal ganz konkret mit dem 435er beschäftigt, wird man feststellen, dass dieser Wagen nie der so große Wurf war, da zu Wartungs- und Kostenintensiv. Kann man sich mal bei Behörden und Kommunen rumhören. Des Weiteren fange ich nicht an, über ein Fahrzeug zu "lästern", sorry----aber ich habe den Kindergarten schon verlassen. :wink:
Da geht es ganz einfach um Sachpunktdiskussionen. Und da ich in meinem Afrikakontigent knapp 170 Stück Unimog 435 und an die 180 Stück MAN Kat1 hatte, denke ich mir, darüber ein Urteil fällen zu können. :shock: Denn die Ausfallprotokolle durfte ich bearbeiten. :wink:

Und Franz seine Homepage oder auch die von ein paar anderen Spezialisten auf diesem Gebiet sollte man schon sehr intensiv lesen.

Was ich beschrieb, waren lediglich Anhaltspunkte zum 435er.




Gruß

Oliver

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