Herzlich willkommen

[alumog]

Hallo ZUsammen,

meine Bremstrommeln habe ich ausdrehen lassen (hätte ich blos selber gemacht) und nachdem ich bei mir auf der Drehbank nachgemessen habe, habe ich ca 0,2 mm schlag festgestellt. Ist das sehr schlecht, schlecht oder geht so?

Die Belege sind noch OK. aber sehr alt. Ich habe Sie abgezogen aber es kann sein, dass ich die nächste Reparaturstufe benötige wegen des Ausdrehens. Ich muß nochmal nachmessen.

Bei diesen Überlegungen ist bei mir eine Frage entstanden. Die Bremsbacken samt Belege sind an einem Drehpunkt gelagert und schwenken um diesen Punkt nach außen. Das bedeutet, dass neue Belege am Anfang nur eine Linienberührung mit der Trommel-Innenoberfläche haben. Schlechte Bremswirkung! Wie lange dauert es bis die neue Belege vollständig anliegen? Gute Bremswirkung!

Ich habe noch von eine Vorrichtung ein Bild im Kopf, womit man direkt auf der Nabe die Bremsbelege abdrehen kann. Hat jemand sowas schon mal gemacht? Wie kommt man an sowas heran?

Dank und Grüße: Zsolt

[Helmut Schmitz]

Hallo Zsolt
Bremsbackenabdrehen auf der Nabe habe ich schon als Stift gemacht, sonst wurden die geforderten Werte für die Bremssonderprüfung etc nicht erreicht. Abdrehvorrichtung gab es auch für Unimog. Für die externe Bearbeitung gibt es auch heute noch Bremsbackenschleifmaschinen, die die Backen auf den Trommelradius anpassen.

[Örkel]

Moin,
Wie sieht das Abdrehgerät für den Unimog denn aus? Im Text wurde es schon ein paar mal im Forum erwähnt, mit Bild noch nicht.

Gruß
Alex

[alumog]

Hallo Helmut,
zunächst danke für deine Hinweise.
Es bleibt für mich dennoch die Frage, bei welchen Exzenterstellung hast du als Stift das Abschleifen / Abdrehen der Bremsbacken gemacht? Nach miner dafürhalten ergibt sich ein anderes Tragbild, je nach dem wie weit die Bremsbacken nach außen gestellt werden. Wie fixiert man bei dieser Arbeit den Exzenter bzw. die Bremsbacken.
Ich hätte gesagt, dass man Kreide oder ein anderes Tuschiermittel nimmt und durch sukzessieve Abschleifen das Tragbild erstellt.
Es ist natürlich sehr mühsam, weil der Trommel hundertmal rauf und runter muß. Gibt es eine bessere Methode die Belege anzupassen oder ist es gar nicht erforderlich? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas bei der Wersmontage damals durchgefürt wurde.

Dank und Grüße: Zsolt

[OPTI-MOG]

Liebe Unimog-Freunde,

im Werkstatthandbuch 404 gibt es eine Abbildung vom Abdrehgerät.

[Helmut Schmitz]

Hallo

weil der Trommel hundertmal rauf und runter muß.

nein, der Tommeldurchmesser wird gemessen und das Gerät darauf eingestellt. Eventuell sind mehrere Überdrehvorgänge notwendig, wenn der Betrag nicht in einem Arbeitsgang abgenommen werden kann. Das war früher eine Standard-Arbeit, bei den schweren LKW-Trommeln will das auch keiner mehrmals machen.
Im Handbuch 406 ist die Arbeit mit dem Gerät auf 6 Seiten beschrieben und bebildert.
Bilder dazu gibt es im Netz
Eine Anleitung für das Gerät von Zanchi ist bei den Düdos zu finden