- 11.02.2014, 19:51
#438573
Lieber Helmut,
ja, Du hast recht, es sind viele Kleinigkeiten geworden, die in Summe nicht mal eben kurz behoben waren. Das eine oder andere kleine Übel waren da auch mit dabei. Aber zum Glück habe ich mir vorher gar nicht so viel Gedanken darüber gemacht, hab einfach unbedarft angefangen.
Ob ich es nochmal machen würde? Ein klares ja, sonst könnte ich Euch jetzt ja nicht die UVGs erzählen
, aber bei weitem nicht so aufwendig. Es waren da paar Sachen dabei, die würde ich nicht mehr so machen, aber das fasse ich am Ende kurz nochmal zusammen.
Liebe UVGler
als kleine Belebung des Feierabends (besondere Grüße an Mogsammler87) hier eine kleine "Zwischendrin-unimogvirusgschicht".
Der Verkabelungstest war bestanden und mit dem Anlassen des Motors gekrönt. Jetzt konnte mit dem Einbau der einzelnen Komponenten in das Fahrerhaus (oder auch Hüttn genannt) begonnen werden. Beim Ausbauen der Komponenten war die relativ große Höhe, gerade was das Arbeiten im Innenraum anbegeht, die dann nicht mehr normal im Stand durchgeführt werden konnten, hinderlich. Also beschloss ich, die Hütte erstmal so lang wie möglich auf der Palette am Boden zu lassen, um möglichst alle Komponenten zu verbauen, die im Vorfeld verbaut werden konnten. Es war ohnehin meist so herrliches Wetter, also warum sollte ich drinnen Schrauben. Mein "Arbeitstag" begann also somit, dass ich die Tore öffnete und mit einem Hubwagen die verschiedenen Arbeitsstationen, die ich alle auf Paletten hatte, rausfuhr. Zu guter letzer kamen dann noch die Hauptakteure, die Karosse und der Berner Werkzeugwagen mit dem großen Werkzeugsortiment. Also konnte es mal wieder losgehen. War das schön, nicht mehr wie Monate davor dicke Jacken anziehen zu müssen, um draußen zu Arbeiten. Das Arbeiten verlief in allen Lebenslagen: kniend, sitzend, liegend .... aber trotzdem waren es für mich mit die schönsten Stunden bei der Restauration. Denn die Karosse machte schnell Fortschritte, da alle Komponenten schon fertig restauriert in den Kisten auf den Einbau warteten. Es war herrlich, ein quasi "Neuteil", das in vielen Stunden Kleinarbeit wieder hergerichtet wurde, aus der Kiste zu nehmen und an seinem Platz zu verbauen. Das war wie Weihnachten und Ostern zusammen, und dann noch bei so herrlichem Sommerwetter und der baldigen Aussicht, mit dem Unimog fahren zu können. Aber dennoch trat immer mal wieder die eine oder andere Komplikation auf, so dass die vermeintliche Kleinigkeit zu einer kleinen bis mittelgroßen "Großigkeit" wurde, so dass erstmal der gefühlte Fertigungstellungstermin wieder mal etwas weiter in die Ferne rückte.
Bei einem Thema war ich mir über den Verbau nicht sicher. Dem Scheibenwischergestänge. Ich wusste nicht, ob das Gestänge und der Motor in einer bestimmten Position verbaut werden musste, also der Motor eine Endlagenposition hat (d.h. nach dem Ausschalten des Wischers noch in die Ausgangs- bzw. Endlage zurück- bzw. weiterfährt) oder einfach stehen bleibt. Also hab ich den Telefonjoker gezogen und den Luggi angerufen. Er sagte mir, "da muasst ned aufpassn. Der schoit einfach so ab". Wie sich später herausstellen sollte, war die Information halbrichtig. Ja, so war es in den früheren Modellen, meiner hat schon die Endlagenposition. Dies hab ich erst kurz vor der Fertigstellung festgestellt, als der Motorraum und die Kabine schon mit allem vollgestopft und das Wischergestänge schwer extrem zugänglich war. Ich hatte keine Luist mehr, wieder Alles rauszubauen um das blöde Gestänge in der richtigen Position wieder neu zu verschrauben. Ich hab kurzerhand die Wischer aus der Führung ausgehängt und in der Ablageposition abgelegt. Jetzt durfte ich nur nicht vergessen, vor dem Einschalten des Wischer anzuhalten, um die Arme wieder einzuhängen. Aber das war für mich nicht schlimm, Cabriowetter ist schließlich Schönwetter, aber die Realität sollte mich bei der 1. Ausfahrt auf dem Rückweg vom Treffen am Königssee mit einem Platzregen einholen. Ich muss gestehen, ich bin heute noch so unterwegs. Es ist mir zwar nach wie vor ein Dorn im Auge, aber ich habe bisher weder ausreichend Motivation und Zeit gefunden, das Thema nochmal anzugehen. Wenn mir mal furchtbar langweilig ist, können wir mal darüber reden. Aber jetzt wieder zurück.
Eigentlich waren noch nicht alle Teile fertig, denn ein paar Komponenten mussten noch komplettiert bzw. zusammengebaut werden. So z. B. die Heizung. Aber die Gschicht erzähl ich Euch bei einer der nächsten UVGs. Aber vor der Heizungsgschicht gibt´s es erstmal die "Hochzeitsgschicht".
Viele Grüße
Euer Martin
ja, Du hast recht, es sind viele Kleinigkeiten geworden, die in Summe nicht mal eben kurz behoben waren. Das eine oder andere kleine Übel waren da auch mit dabei. Aber zum Glück habe ich mir vorher gar nicht so viel Gedanken darüber gemacht, hab einfach unbedarft angefangen.
Ob ich es nochmal machen würde? Ein klares ja, sonst könnte ich Euch jetzt ja nicht die UVGs erzählen
Liebe UVGler
als kleine Belebung des Feierabends (besondere Grüße an Mogsammler87) hier eine kleine "Zwischendrin-unimogvirusgschicht".
Der Verkabelungstest war bestanden und mit dem Anlassen des Motors gekrönt. Jetzt konnte mit dem Einbau der einzelnen Komponenten in das Fahrerhaus (oder auch Hüttn genannt) begonnen werden. Beim Ausbauen der Komponenten war die relativ große Höhe, gerade was das Arbeiten im Innenraum anbegeht, die dann nicht mehr normal im Stand durchgeführt werden konnten, hinderlich. Also beschloss ich, die Hütte erstmal so lang wie möglich auf der Palette am Boden zu lassen, um möglichst alle Komponenten zu verbauen, die im Vorfeld verbaut werden konnten. Es war ohnehin meist so herrliches Wetter, also warum sollte ich drinnen Schrauben. Mein "Arbeitstag" begann also somit, dass ich die Tore öffnete und mit einem Hubwagen die verschiedenen Arbeitsstationen, die ich alle auf Paletten hatte, rausfuhr. Zu guter letzer kamen dann noch die Hauptakteure, die Karosse und der Berner Werkzeugwagen mit dem großen Werkzeugsortiment. Also konnte es mal wieder losgehen. War das schön, nicht mehr wie Monate davor dicke Jacken anziehen zu müssen, um draußen zu Arbeiten. Das Arbeiten verlief in allen Lebenslagen: kniend, sitzend, liegend .... aber trotzdem waren es für mich mit die schönsten Stunden bei der Restauration. Denn die Karosse machte schnell Fortschritte, da alle Komponenten schon fertig restauriert in den Kisten auf den Einbau warteten. Es war herrlich, ein quasi "Neuteil", das in vielen Stunden Kleinarbeit wieder hergerichtet wurde, aus der Kiste zu nehmen und an seinem Platz zu verbauen. Das war wie Weihnachten und Ostern zusammen, und dann noch bei so herrlichem Sommerwetter und der baldigen Aussicht, mit dem Unimog fahren zu können. Aber dennoch trat immer mal wieder die eine oder andere Komplikation auf, so dass die vermeintliche Kleinigkeit zu einer kleinen bis mittelgroßen "Großigkeit" wurde, so dass erstmal der gefühlte Fertigungstellungstermin wieder mal etwas weiter in die Ferne rückte.
Bei einem Thema war ich mir über den Verbau nicht sicher. Dem Scheibenwischergestänge. Ich wusste nicht, ob das Gestänge und der Motor in einer bestimmten Position verbaut werden musste, also der Motor eine Endlagenposition hat (d.h. nach dem Ausschalten des Wischers noch in die Ausgangs- bzw. Endlage zurück- bzw. weiterfährt) oder einfach stehen bleibt. Also hab ich den Telefonjoker gezogen und den Luggi angerufen. Er sagte mir, "da muasst ned aufpassn. Der schoit einfach so ab". Wie sich später herausstellen sollte, war die Information halbrichtig. Ja, so war es in den früheren Modellen, meiner hat schon die Endlagenposition. Dies hab ich erst kurz vor der Fertigstellung festgestellt, als der Motorraum und die Kabine schon mit allem vollgestopft und das Wischergestänge schwer extrem zugänglich war. Ich hatte keine Luist mehr, wieder Alles rauszubauen um das blöde Gestänge in der richtigen Position wieder neu zu verschrauben. Ich hab kurzerhand die Wischer aus der Führung ausgehängt und in der Ablageposition abgelegt. Jetzt durfte ich nur nicht vergessen, vor dem Einschalten des Wischer anzuhalten, um die Arme wieder einzuhängen. Aber das war für mich nicht schlimm, Cabriowetter ist schließlich Schönwetter, aber die Realität sollte mich bei der 1. Ausfahrt auf dem Rückweg vom Treffen am Königssee mit einem Platzregen einholen. Ich muss gestehen, ich bin heute noch so unterwegs. Es ist mir zwar nach wie vor ein Dorn im Auge, aber ich habe bisher weder ausreichend Motivation und Zeit gefunden, das Thema nochmal anzugehen. Wenn mir mal furchtbar langweilig ist, können wir mal darüber reden. Aber jetzt wieder zurück.
Eigentlich waren noch nicht alle Teile fertig, denn ein paar Komponenten mussten noch komplettiert bzw. zusammengebaut werden. So z. B. die Heizung. Aber die Gschicht erzähl ich Euch bei einer der nächsten UVGs. Aber vor der Heizungsgschicht gibt´s es erstmal die "Hochzeitsgschicht".
Viele Grüße
Euer Martin
Zuletzt geändert von martin71 am 12.02.2014, 21:45, insgesamt 1-mal geändert.

