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Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#567331
Hallo miteinander,
hatte hier neulich schon gepostet zwecks Problemen mit meinem Getriebe, ich hatte im Anschluss noch festgestellt dass eine Muffe sich nicht schalten lies, entweder weil eine Schaltgabel gebrochen ist, oder die Gabel ist gebrochen beim Versuch die Muffe manuell zu schalten.

Lange Rede kurzer Sinn, ich habe ein anderes Getriebe beschafft und heute das alte demontiert, leider musste ich jetzt feststellen dass mein zukünftiges Getriebe nur für Einfachkupplung vorgesehen ist. Ich habe keinen Bedarf für die Doppelkupplung daher jetzt die Frage was ich am schlauesten machen soll:

1. Option, Getriebe ohne Doppelkupplungshohlwelle an Doppelkupplung montieren, geht das soweit? Oder behindert sich da etwas gegenseitig im Aufbau? Was würde passieren wenn man die Doppelkupplung betätigt? Dann fällt dann die Scheibe mit der größeren Verzahnung für die Hohlwelle im Kupplungsautomat nach unten und fängt an auf der Fahrgetriebe welle zu tanzen?

2. Option, Einfachkupplung verbauen, was bräuchte ich alles für Bauteile? Eine Druckplatte und eine Kupplungsscheibe oder?

3. Option, falls möglich, das Vorschaltgetriebe tauschen, dh Doppelkupplungsvorschaltgetriebe an neues Hauptgetriebe und dann die Doppelkupplung nutzen, ginge das? Oder fehlt im Hauptgetriebe dann eine Welle dafür?

Ich habe leider gerade bei Option 3 beide Aussagen gefunden und zu Option 1 logischerweise garkeine Infos, hoffe ihr könnt mir helfen :)

vielen Dank

freundliche Grüße

Christopher
#567337
Nachtrag zu Option 1, ich habe gerade beim Studieren des Werkstatthandbuchs wieder entdeckt dass der Kupplungsbetätigungshebel ja 2 Kugelpfannen hat, die linke für Doppelkupplung, die rechte für einfachkupplung, dh wenn ich den rechten Topf trotz verbauter Doppelkupplung nutze kann es sein dass der Auslöseweg des Kupplungsnehmerzylinders nicht reicht um die Doppelkupplung zu betätigen, kann das jemand bestätigen?
#567358
Hallo Christopher
Welches Getrieb hast du den genau besorgt. Einfach Getriebe oder mit Vorschaltgetriebe ohne Motorzapfwellenantriebe (für Betrieb mit Einfachkupplung)
#567360
Hi Helmut,

es handelt sich um ein Getriebe mit Vorschaltgetriebe aber ohne Motorzapfwelle, also nur eine Welle die in die Kupplung geht.
Ich habe aber mittlerweile beschlossen auch eine Einfachkupplung zu beschaffen und habe das heute auch schon getan, kann mir jemand jetzt zumindest sagen ob das in sachen Ausrückung Plug and play funktioniert? Die Kupplung hat einen Ausrückring und das Getriebe welches ich mir beschafft habe hat an der Ausrückmuffe ein einfaches Normteil- Kugellager (6013).

Ich habe vor morgen die Kupplung zu verbauen und dann einfach zu messen und zu rechnen, ist es korrekt dass im unbetätigten Zustand (also Ausrückmuffe so weit wie möglich in Richtung Getriebe) zwischen Ausrücklager und Ausrückring 2mm Luft sein sollten? Habe ich das richtig verstanden?

Vielen Dank

Gruß Christopher
#567361
Hallo Christopher

hier kannst du die Teile zu den unterschiedlichen Varianten vergleichen. Ist halt ein wenig Kleinarbeit, die einzelnen SA durch zu gehen.
#567373
Sorry, gleich nochmal, also ich habe jetzt die Kupplung mal so auf das getriebe gesteckt wie sie auch positioniert wäre wenn sie am Motor wäre. Den kupplungshebel kann ich jetzt ca 15mm bewegen von der obersten Stellung bis zu der Position in der der ausrückvorgang beginnen würde. Kann das stimmen?

Grüße

Christopher

Edit, beim anderen getriebe auf welches ich die doppelkupplung gesteckt habe sieht es ähnlich aus, ich versteh das nicht, warum macht das ausrücklager so viel unnötigen weg? Oder gehört das so und die besagten 2mm sind an anderer Stelle?
#567378
Hallo Christopher,

wieso schraubst Du nicht die Kupplung ans Schwungrad und mist dann die entsprechenden Abtände.
Das ist doch wesentlich stabiler und Du hast am Motor und dem Getriebegehäuse eine vernüftige Basis.
Die 2 mm Spiel sind zwischen Druckplatte/ Anlaufring und Ausrücklager, die Einstellung erfolgt dann am Stellbolzen
des Nehmerzylinders.

Grüsse Bert
#567390
Bert321 hat geschrieben:Hallo Christopher,

wieso schraubst Du nicht die Kupplung ans Schwungrad und mist dann die entsprechenden Abtände.
Das ist doch wesentlich stabiler und Du hast am Motor und dem Getriebegehäuse eine vernüftige Basis.
Die 2 mm Spiel sind zwischen Druckplatte/ Anlaufring und Ausrücklager, die Einstellung erfolgt dann am Stellbolzen
des Nehmerzylinders.

Grüsse Bert
Hi, ja so gab ich es dann auch noch gemacht, ich hatte nur einen Denkfehler, ich dachte dass mittels der Feder am Kupplungshebel die Ausrückung immer in die Endstellung (also möglichst weit in richtung Hinterachse) gezogen wird, jedoch wird ja das dann im finalen Zustand durch den Kupplungsnehmerzylinder begrenzt, das hatte ich gestern noch nicht durchschaut. Danke für den Hinweis!

Jetzt habe ich aber tatsächlich ein Problem in Sachen Ausrücklager, mein Ausrückring an der neuen Kupplung ist eine plane Fläche, ohne Bund oä, nach meinem Verständnis brauche ich zu diesem ein Ausrücklager mit Anlaufring und dazu die passende Ausrückmuffe und wahrscheinlich auch noch ein anderes Führungsrohr für die Ausrückmuffe oder?

Langsam wirds zum verzweifeln :flex

Mit freundlichen Grüßen

Christopher
#567392
Ich verstehe das Problem jetzt nicht! Oben sind die Bildtafeln des EPC zu sehen, da musst du nur mit der verwendeten Kupplung das richtige Ausrücklager und das richtige Führungsrohr dazu heraussuchen.

Ohne Bilder um zu sehen was du dort zerlegt hast, wird das allgemein schwierig, denn niemand kann erraten was du dort umgebaut hast.

Die von dir o. g. 2 mm wie wolltest du die denn prüfen, bei einem geschlossenen Kupplungstunnel? Es steht doch im WHB drin dass die Maße bei angebauter Kupplung zu ermitteln sind und nicht bei aufstecken der Teile im Kupplungstunnel.
#567399
Also ich hab das Gefühl/ die vermutung dass die Kombination die ich versuche zu verbauen so bisher nicht existiert. Ich habe eine Kupplung vom getriebe ohne vs getriebe und daher vllt auch das ausrücklager, anbei 2 Bilder;
Dateianhänge:
IMG_20230106_175233.jpg
IMG_20230106_175233.jpg (1.53 MiB) 906 mal betrachtet
IMG_20230106_175158.jpg
IMG_20230106_175158.jpg (1.24 MiB) 906 mal betrachtet
#567404
Reiner,
ich stelle das 2 mm Spiel immer an dem Stellbolzen des Nehmerzylinders ein.
Die 2 mm beziehen sich auf den Leerweg des Betätigunghebel für das Drucklager, meiner Meinung nach.
Duch die Übersetzung liegt das Spiel zwischen Drucklager und Druckplatte dann im Bereich von ein paar
Zehntel mm und das reicht aus das dass Drucklager nicht mitläuft. Wie willst Du denn sonst das Spiel während des Gebrauchs einstellen ?

Christoph,
das sieht doch nicht schlecht aus.
Wenn der Aussendurchmesser des Anlaufringes so gross ist wie der Aussendurchmesservon dem Innenring des Lagers sollte es doch gehen.
Nach den Einstellwerten aus der Tabelle beträgt der Ausrückweg 10 mm, das kannst Du ja jetzt messen.
Zwischen Führungsrohr und Anlaufring also min. 15 mm Unterschied, mehr wegen der Abnutzung.

Ich würde das Drucklager neu machen.
Wenn Du schon alles offen hast stehen die Mehrkosten in keinen Verhältniss bei einer erneuten Demontage bei Ausfall des Lagers.

Gruss Bert
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