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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#4692
Hallo Freunde des Motorsports (bzw. alle die schon einen Turbo fahren),

mein Turbo (OM617.952) steht in meiner Garage und wartet aus seine Überholung bzw. den Einbau. Kann mir jemand von euch sagen, welche Unterlagen ich für die Eintragung brauche bzw. diese auch zumailen (elektronisch martin.stahl@bmw.de oder auch per post)?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, was würdet ihr machen bzw. anders machen (über das was im Haas/Dietrich Buch steht hinaus)?
Wohnt jemand von euch im Raum München und ich kann mir eueren Umbau mal ansehen?

Danke für eure Hilfe

Grüße

Martin
#20498
Hallo Martin,

noch kannst Du meinen OM602 Umbau anschauen, am Samstag kommt dann die Hütte drauf. Der Mog steht in Ottobrunn/Riemerling bei München. Kannst Dich ja mal melden. Freitag nachmittag werde ich dran arbeiten. Ich hatte vorher den OM617 drin. Habe auch noch Teile dafür.

friesecke@friesecke.de

Gruß
Andreas
#20525
Hallo,

nein, mein Arbeitgeber hat tatsächlich keinen Motor für mich, die sind nämlich alle zu stark: ;) der schwächste diesel (320td) hat schon 330 Nm und die würden den Antriebsstrang des 404 zerlegen..... Also darf ich mich mal beim Mitbewerber umschauen.....

Andreas, ich würd mir Deinen Umbau gerne ansehen, leider klappt es am Wochenende nicht. Vielleicht nächste Woche?

Viele Grüße

Martin
#20536
Hy Martin

eigentlich brauchst du keine Unterlagen, solange dein 404er vor dem 1.10.69 zugelassen wurde und sich in technisch einwandfreiem Zustand befindet.
Wichtiger ist vielmehr das der Prüfer auch wirklich genug Erfahrung mit solchen dingen hat und seinen Ermessensspielraum auch kennt.
Also ab un zum Tüv vorsprechen und bereits zugelassenen Fahrzeuge erwähnen evtl. kennst du ja einen der dir mit einem Fahrzeugbrief (Copy)aushelfen kann.

Ich würde mitnehmen:

Unterlagen zum Motor (Technische Daten)
zum Fahrzeug (falls Bremskraftverstärker umso besser ansonsten eher nich erwähnen.)
Das Umbaubuch { vermutlich Haas/Dietrich)mit allen schritten die du gehen willst oder gegangen bist.
Alle möglichen Gutachten die der Sache dienen könnten, wie zB. 140Ps Freigabe Benziner, 110PS org Motor Freigabe, um ihnen die gedanken im Bezug auf die Leitung zu erleichtern.
Ebenfalls nicht schlecht ist eine kleine Tabelle aus der die Höchstgeschwindigkeit im direktem vergleich zum org. Motor hervorgeht, wenns geht in jedem Gang. (ist ne Fleißaufgabe die aber Freunde schafft, Formeln zum Nachrechnen für den Prüfer aufführen falls er es nachvollziehen will)


Tschau Torsten

PS. wenn nach dem oben aufgeführtem Termin erstmals zugelassen, sieht es deutlich anders aus, dann hilft nur das klärende Gespräch beim Tüv, realistisch gesehn kann er Geräuschmessung, Fahrprüfung, etc. verlangen. Ein Besuch auf dem Leistungsprüfstand, oder (nicht lachen bitte, gibt es wirklich) Windkanalmessung ist aber gleichzusetzen mit einer absolution des Pabstes und witzlos da viel zu teuer, in dem Fall ab zum nächstem Tüv.
Wichtig immer den Namen des Prüfers merken und beim vorführen Termin mit eben diesem ausmachen.
#20868
Hy Markus

ab 1.10.69 ist dein Mog zumindest als Benziner ASU Pflichtig, was für uns Umbauer bedeutet das sich jeder Motorumbau mit einem Motor dessen Produktionsdatum danach liegt schwierig gestalltet.
so ist da so weit ich mich aus dem stehgreif erinnern kann absolute Obergrenze 10%Co² ab 1.10.71 nur noch 4%. und mit Leistungsmessung auf dem Rollenprüfstand wenn keine ABE, Freigabe oder ähnliches besteht.
Je älter das Bj. desto einfacher also schlicht die Eintragung, bzw. umso einfacher ist es einen Tüv Prüfer zu finden der seinen Ermessensspielraum einbringt.

Da soweit ich weiß keine Freigabe für den 3,0TD besteht, dürfte di Eintagerei zumindest schwierig werden.

Anderenseits sind modernere Motoren natürlich emissionsärmer und somit wieder tüvbar allerdings nur über den relativ teuren Weg der Einzelabnahme in Verbindung mit einer ca. 1std. Messung auf dem Leistungsprüfstand, wo gleichzeitig auch der Schadstoffausstoß dokumentiert wird.

Ergo beim Kauf drauf achten das es das richtige Bj. ist wenn man solches vorhat erspart viel Streß und Geld.

Tschau Torsten
#20869
hab ich vergessen vor 69 besteht zumindest von diesem Gesichtspunkt aus keine Einschränkung. vorrausgesetzt der Tüv spiel mit gib es praktisch keine starren Grenzen.

Tschau Torsten
#20871
...mal so nebenbei:

einen (alten) dieselmotor bekommt man sehr sauber im abgas, wenn petroleum ! oder kerosin !!! für den zeitraum der prüfung getankt wird :red: :red: :red:

nicht vegessen: alle filter neu, frisches öl und 50km fahren.

!!! mit kerosin werden die abgase heisser, da der brennwert besser ist !!!

russtrübung bei der au ist mit obigen mitteln fast null !!!!!!! :angel:

vg, frank
#20872
Hallo Frank,

das mit dem Petroleum habe ich mir auch schon mal überlegt als es auf einer Reise in Zimbabwe mal wieder kein Diesel gab und wir deswegen nicht weiter fahren konnten. Die teuere Alternative war damals Salatöl zum Preis von 4 DM je Liter.

Nach deiner Aussage ist also Petroleum (oder Gemischt mit Salatöl) die bessere Alternative :o ?
#20903
Gereinigter Diesel, nun äh...?
Petroleum ist ein anderes Derivat aus der Erdölfraktionierung. Es enthält ungefähr 1% weniger Kohlenstoff, dafür aber ca 2-3% mehr Wasserstoff als Diesel. Der Heizwert (Hu) ist bei Pertoleum ca 43900 kJ und bei Diesel ca 44200 bis 4540kJ. Als weitere Kraftstoffart liegt zwischen diesen beiden Fraktionen noch Gasöl. Wichtiges Kriterium für saubere Verbrennung ist ein möglist geringer Schwefelgehalt.
Gruß Helmut
#20930
Hallo,
Kerosin tanken statt Diesel ist für ältere Dieselmotoren wohl kein Problem. Macht die Bundeswehr auch, nennt sich da Single-Fuel-Concept (Treibstoff F-67). Da wird dann aber Zweitaktöl zur Schmierung der Einsritzpumpe im Verhältnis 1:100 dazugekippt. Ist aber nichts für moderne Dieselmotoren (wie Common Rail oder Pumpe Düse).
Gruß Stefan

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