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Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#40081
nu klärt mich und den Steffen doch mal auf.

Sind die besagten ca. 1m langen Stangen an Vorder- und Hinterachse, die DC als Querlenker, Torsten als Panhardstab bezeichnet, die gesuchten Stabilisatoren?

Falls ja, die würde ich auf keinen Fall entfernen, damit verlieren die Achsen nämlich die Seitenführung und das könnte zu viel Metallstaub im Bereich der Schubkugeln führen - sach ich jetzt ma so laienhaft.

Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder sagte "wo kämen wir denn da hin" und keiner ginge, um nachzusehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen..
#40095
Hallo die Herren,

hier die Bilder und die Aufklärung:

Der Stabi verhindert ein Schaukeln des Fahrzeugs dadurch, daß der tordiert wird und so dem Schaukeln entgegenworkt. Der Querlenker hingegen hat die Aufgabe die bei der Fahrt auftretenden Querkräfte von der Achse auf den Rahmen bzw. umgekehrt zu übertragen.

Hier die Bilder:

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Viele Grüße

Martin
Zuletzt geändert von stahlma am 28.09.2004, 19:56, insgesamt 3-mal geändert.
#40097
Moin Martin,

herzlichen Dank für die bebilderte Aufklärung. Diese Stabilisatoren kenne ich zwar von Achsen schwerer LKWs, beim Unimog - insbesondere beim 404 habe ich sie noch nie gesehen.
Ich vermute, dass der Stabilisator mal nachträglich von einem anderen LKW portiert wurde - nach meiner Kenntnis gab es den auch als Sonderausstattung nicht von DC.

Gruß Ulli

PS: die Pfütze auf dem ersten Bild hat doch wohl nicht der Mog gemacht :lol:
#40114
Pottsdeibel, ein ECHTER Stabi am Mog. (Wir reden hier nicht von den S-Klassen)
Und sauber implementiert.

Wie alt muss ich werden, um alle Mog-Varitationen kennenzulernen ?
Na ja, ich werde eh hundertsechtzig. Steht ja schon in der Bibel.

Die Befestigung an der Stoßdämpferschraube ist etwas gewagt, aber genial.

Zeig uns doch mal das ganze Auto und erzähl seine Geschichte !

Thorsten
#40220
@Stahlma,

der Stabi ist nie und nimmer orginal. Der brave Ingenieur bei DC bohrt nämlich keine Löcher in Schenkel des Rahmens, weil Totsünde.
Und der Franz hat doch recht. :lol:

@Thorsten:
Pottsdeibel, ein ECHTER Stabi am Mog. (Wir reden hier nicht von den S-Klassen)
Und sauber implementiert.
Da muß ich doch widersprechen, Genial ist der Stabi vom 416, weil er die Kräfte des Aufbaus direkt an den Stabi weiterleitet, ohne den Rahmen zu belasten. Nichts für Ungut, Stahlma, aber die Befestigung am Rahmen ist Murks. Schade

Gruß

Franz
#40373
Hallo zusammen,

also ich bin ja bei solchen Dingen emotionslos: Natürlich sollte man prüfen, ob eine Bohrung in den Rahmen zulässig ist (bin übrigens gar nicht sicher, ob die Bohrung nicht eh vorhanden ist). Allerdings ist der Stabi jetzt schon mindestens 50.000 km dran und der Rahmen ist auch noch heil. Deshalb sag ich mal das geht in Ordnung.... :)

Und was ich nicht verstehe, warum die Anflanschung des Stabi an den Rahmen schlecht sein soll: Zugegeben, wenn man die Kräfte aus dem Koffer in den Stabi direkt einleitet ist das besser - aber de facto beim 404 nicht zu realisieren. Also ist es gut, wie es ist....

Viele Grüße

Martin
#40409
nun ja, franz, ich schätze deine fachkompetenz und viele deiner lösungen auf deiner gut gemachten webseite sind eine wirkliche inspiration. allerdings glaube ich mir auch einbilden zu können so ein klein wenig know-how in diesem bereich zu haben (zeig gerne mal mein diplom.. :) ).... und mein mog hat mittlerweile island, algerien, tunesien, marokko gesehen (nicht zu sprechen von diversen urlauben in europa die aber zugegeben einen hohen asphalt-anteil hatten) und dabei hat der stabi gut funktioniert.
also franz, laß doch einfach mal eine lösung gelten, die vielleicht nicht technisch poerfekt aber einfach und funktional ist.

viele grüße

martin
#40460
@ Martin,
niemand bezweifelt das dein Stabi hält. Aber die Aussage von Franz stimmt dahingehend, weil Bohrung im Flansch ist Totsünde, der Unimogbauer hätte das nicht gmacht, man bohrt nach Möglichkeit in der neutralen Phase. Als nächstes sollte der Stabi da sitzen, wo auch der Koffer/Aufbau seine Querlagerung hat und nicht wo die verwindungselastische Lagerung sitzt. Die gesamte Verwindung bei Kurven- oder Geländefahrt wird sonst längs über den Rahmen bis zum nächsten Krafteinleitungspunkt geleitet. Der Rahmen des 404 ist sehr verwindungselastisch, aber genau das soll ja mit dem Stabi vermindert werden. Daher ist die Aussage richtig, dass das nicht orginal so gebaut wurde oder gemacht worden wäre. Beim 404 greifen aber hinter der Federaufnahme keine großen Kräfte mehr am Rahmen an, so dass in diesem Fall die Gefahr eines Rahmenbruches nicht so prekär ist, der Zweck heiligt die Mittel.

Durch den ORing am Ölmessstab kann das Ö[…]

So ist es momentan umgesetzt:

Guten Abend! Habe in meinem Fundus eine gute 404S […]

Hallo zusammen, zufällig habe ich vor ein p[…]