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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#100419
Hallo Leute, mittlerweile habe ich von der Luftausklinkung an meinem FL 2 die Schnautze gestrichen voll (mal funktioniert sie mal nicht). Kurzum ich will die Kiste auf eine hydraulische Gerätebetätigung umrüsten. Im Internet findet mal die unterschiedlichsten Nachrüst(eigenbau)konstruktionen. Was gibt es dabei zu beachten? Weshalb nutzen die meisten ein Gestänge und gehen nicht direkt auf das Werkzeug? Ein automatischer Niveauausgleich (paraleller Hub im vgl. zum Bodenniveau) ist mit allen Kostruktionen nicht möglich und ist vom Prinzip am Mog-FL aufgrund des beschränken Einsatzspektums nicht nötig. Die Verschmutzung der Kolbenstange (Verschleiß) dürfte auch keine Rolle spielen, da jeder Löffelzylinder an einem Minibagger in größerem Umfang Verschmutzungen ausgesetzt ist.

Anbei zwei Bilder um den Sachverhalt zu verdeutlichen.

Ich favorisiere die Lösung mit den zwei an der Schwinge angesetzen Hy.zylindern. Wie seht ihr die Sache


Gruß Chris
Dateianhänge:
00_1_b.JPG
00_1_b.JPG (32.2 KiB) 5532 mal betrachtet
FL_a1.JPG
FL_a1.JPG (36.86 KiB) 5532 mal betrachtet
#100422
Hi

Die Gestängekonstruktionen nimmt man meist um keine riesigen Zylinder ( wie im ersten Bild) verbauen zu müssen, das dauert auch ein wenig bis die ausgefahren sind. Manche Konstruktionen ändern über das Gestänge/Hebel auch die Betätigungsrichtung der Zylinder, sprich zum ziehen/heben Kolbenseite, zum entleeren Stangenseite. Bei direkter Anlenkung ist es halt genau andersrum (kraftmäßig ungünstiger, weil auf der Stangenseite kleinere Kolbenfläche, weniger Kraft).

Die Konstruktion auf dem 2. Bild sieht ja schon irgendwie wild aus...

Gruß Oli
#100431
eine vernüftige hydraulische gerätebetätung ist goldwert. am besten kombiniert mit einem schnellwechselrahmen. dann lassen sich alle modernen anbaugeräte problemlos ankoppeln. ob man nun eine ein oder zweizylinderversion verbaut ist beim mog ziemlich egal, denn der mog ist ohnehin keine ideale frontladermaschine. somit sind schwere arbeiten mit dem mog auf grund der anbaukoppelpunkte nicht möglich.

gruss
rufus
#100483
Hallo Chris!
Bei der Ausführung mit 2 Zylindernn ohne Gestänge hast Du einen viel kleineren Drehwinkel, das heisst unten kannst Du die Schaufel maximal waagrecht stellen und ganz aufgehoben ist es zB. mit Erde nicht mehr möglich auszukippen. Um mit den Zylindern nicht über den Totpunkt zu kommen bringst Du im besten Fall 130 Grad zuwege und das ist bei so kurzer Schwinge (gesenkt steil nach unten und angehoben steil nach oben) viel zu wenig.
Ich habe solche Gestänge schon für andere Lader selber gebaut, ist aber trotz konstruieren und zeichnen viel Probierarbeit, da sich 1 cm Versetzen eines Drehpunktes schon gewaltig auswirkt.
Mit 2 Zylindern und Zusatzgestänge wäre es möglich auch hier eine voll funktionierende Paralellführung zu machen.
#100592
Hallo Chris,
ich kann Herbert nur zustimmen. Ich habe einen FL 4 L mit hydraulischer Gerätebetätigung und dem serienmäßigen " Versuch" einer Parallelführung.
Wenn du noch in der Planungsphase bist dann nimm dir viel Zeit um dein Führungsgestänge richtig anzusetzen, sonst geht es dir wie mir und du mußt mit zwei Händen den FL bedienen und hoffen das der Unimog den Weg kennt.
Mfg Winni
@ Herbert: Ich bin zur Zeit dabei deinen genialen Tip in sachen Heckballast umzusetzen, nochmals vielen Dank
#100621
unser fendt gt hatte auch eine mech. ausklinkung. der arm ist ein alö. wir haben diesen lader auf hdr. schwenkung mit einem zyl. umgebaut. zusätzlich auf euroschnellwechsler, damit alle anbaugeräte unserer anderen schlepper benutzt werden können. der lader kann problemlos in der niedrigsten stellung noch in den boden fahren und kippt auch in der höchsten stellung komplett jede schaufel aus. eine parallelführung ist schon eine aufwendige sache, wird aber bei einem mog nie richtig funktionieren, da man die vorderachsfederung nicht wie bei modernen schleppern sperren kann. deshalb würde ich mir den aufwand sparen. was nicht wirklich viel bringt ist ein vernüftiger kreuzsteuerhebel. damit kann man auch ohne parallelführung sehr gut arbeiten und kostet nicht die welt. nicht zu vergessen das man oft auch gar keine parallelführung braucht, da man das werkzeug nach dem anheben sowieso kippt, gerade bei gefederten fahrzeugen. wir haben schlepper mit und ohne parallelführung auf dem hof. mit einem schnellwechsler ist jedes gerät ob schaufel forke oder palettengabel sehr schnell und sicher angebaut.

gruss
rufus
#100727
Hallo,
ich habe einen U 421 mit FL 3L Frontlader. Der Frontlader ist praktisch immer angebaut und für mich das wichtigste Gerät neben der Fronhydraulik. Ich habe zusätzlich ein Hydraulik mit Kreuzsteuerung eingebaut, sodaß ich vorn 8 Anschlüsse und hinten ebenso viele verfügbar habe.

Ich habe am Frontlader beide Systeme im Einsatz, also die hydraulische Werkzeugbetätigung und die pneumatische.
Die hydraulische Betätigung ist mittels eines Zentralzylinder und eines Umlenkhebels konstruiert. Die Planung hat mein Bruder (MB-Konstrukteur) am CAD gemacht, da alles andere nicht funktioniert hätte. Ich habe jetzt die Möglichkeit Schaufeln und die Palettengabel hydraulisch zu schwenken, allerdings alles ohne Parallelführung. Beim Stapeln wäre es wünschenswert eine Parallelführung zu haben, aber das wäre für dieses alte Fahrzeug zu teuer.

Für den Schüttgutbereich verwende ich nachwievor am liebsten die 350 l Kippschaufel mit pneumatischer Ausklinkung, da diese die schnellsten Arbeitsspiele ergibt. Ein Tipp und die Schaufel ist leer. Nichts geht schneller, allerdings muß man zugeben, daß das Laden von Erde eher Probleme bereitet.
Wer eine hyd. Werkzeugbetätigung möchte sollte überlegen ob da nicht eine kurze breite Schaufel dann das richtige ist, sonst bekommt man merkwürdige Ungetüme um die benötigten Kippwinkel annähernd zu erzielen.
Alles in allem ist der Unimog für mich aber die beste Frontlader-Maschine, da die Übersicht hervorragend ist und der Unimog auch eine große Schubkraft entwickelt. Ich habe schon hunderte cbm Erde auf eine großen Berg gefahren, was ich mit keinem Traktor machen wollte. Sind sie klein dann schaffen sie es nicht, und sind sie groß dann kippen sie zu leicht, sind nicht wendig genug und vor allem man hat keine Übersicht nach vorn und nach der Seite.
Nachteilig beim Unimog ist aber die begrenzte Hubkraft, aber auch hier hat der Unimog für seine Leistungsklasse (52PS) noch sehr gute Werte. Er kann nur nicht mit 80-90PS-Schleppern mithalten, die halt doch über eine Tonne heben können.
Ich bin jedenfalls vom Unimog mit dem leichten Frontlader voll überzeugt. Ich wollte aber auch keine FL4 am U84 oder U424, da der Unimog dann zu frontlastig wird und es keine Spaß mehr macht mit diesen Apparaten zu fahren.
Gruß
H.Kahl

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