Herzlich willkommen

[JürgenPB]

Hallo Leidensgenossen,
nachdem ich nun weis wie schwer eine Mercedes Typ C Frontseilwinde ist würde mich einmal interessieren wie Ihr den An- und Abbau von so einem schweren Gerät durchführt.
Mit zwei Mann ist das Anbauen von so einem Gewicht nicht zu erledigen, und immer einen Trecker mit Frontlader besorgen.......na ich weis nicht? Aber dauernd mit einer angebauten Frontwinde, wenn ich diese nicht brauche würde ich auch herumfahren wollen.
Welche Hilfsmittel verwendet Ihr, um Tips wäre ich dankbar.

[thomas-406]

Hallo Jürgen,

ich verwende immer den Trecker-Frontlader, aber der scheidet ja bei Dir aus...

Alternativ könnte ich mir die Verwendung eines kleinen Flaschenzugs o. ä. vorstellen, der an der Decke, einem Balken in der Scheune o. ä. zu befestigen wäre. Soweit ich weiß, werden diese in Schrauber-Werkstätten z. B. auch zum Motorentausch bei PKW eingesetzt, also müßten sie gewichtsmäßig auch Deine Seilwinde aushalten.

[Jürgen-Fahlbusch]

Hallo Namensvetter und Leidensbruder,

bei mir läst sich die, zugegeben leichte, Typ A Winde durch Vater, nein nicht mein Vater sondern der Vater meines Sohnes, und Sohn heben.
Wenn dann meine beste Ehefrau das Kreuzgelenk auf die Zapfwelle fummelt ist die Montage mit etwas typischen Gefluche machbar.
Wie groß der Gewichtsunterschied der Winden ist weis ich leider nicht nicht.
Ein Kran, Flaschenzug oder gar Traktor mit Frontlader steht mir nicht zur Verfügung.
Dies führt allerdings dazu, dass die Wuchterei nicht all zu oft gemacht wird.
Beim Heben durch entsprechenden Unterbau, Holzbalken, Palletten etc dafür sorgen, das eine bequeme Haltung zum Einführen im angehobenen Zustand der Winde für die Helfer eingenommen werden kann.

Winden stremmenden

[Carl-S.]

Also meine Werner Winde haben wir schonmal zu zweit abgebaut - das geht ganz gut - anbauen haben wir auch mal versucht - aber die ist doch verdammt schwer (ich denke mal ähnlich zur C Winde) und das gefummel mit der Zapfwelle dauert einfach zu lange dann....
Da greif ich dann doch lieber zum Hoftrac...

Insgesamt lass ich sie sonst aber eh fast immer drann.

Aber das gefummel mit dem Zapfwelle einfädeln beim anbau ist aber auch mit Frontlader, o.ä. schon lästig wie ich finde - habt ihr da irgendwelche Tricks?!

[tibom]

Hallo Jürgen,
ich habe eine Winde Typ C an einem U600. Ich kann die Winde ohne Probleme mit einem herkömmlichen Werkstattkran rangieren, und auch alleine an und abbauen. Einen solchen Werkstattkran gibt es übrigens für ca. 200,00 ¤ im großen Internet-Versandhaus.

Gruß
Dieter

[Bernd-Thomes]

Hallo Ihr,
na, dann bin ich ja nicht der Einzige mit dem Problem. Einen Werkstattkran habe ich (noch) nicht, der Hoflader ist zu ruppig. Ist ein Andifant mit Batterieantrieb. Und wenn sich dieser bewegt dann nur vor oder halt. Sanftes Anfahren ist nicht. Geht aber zur Not, habe damit die Winde bisher einmal an und abgebaut.
Wie befestigt Ihr wo, was an der Winde um diese auszuloten. Es wäre schon um ein vielfaches leichter wenn die Winde die passende Position zum Anbauen hätte.
@Dieter:
Meine Winde ist auch am 421 befestigt. Wenn die Winde angebaut ist kann der Hebel für das Einrasten nicht richtig betätigt werden. Ich glaube er stößt dann an die Frontblende. Hast Du den Hebel umgebaut?

Ich habe schon überlegt ob sich da nicht ein ordentlicher Unterbau mit Rollen zu Winde herstellen lässt. Allerdings sollte der Rollwagen unten auch genug Gewicht besitzen damit er nicht sofort umfällt. Dann die Winde vor dem Unimog schieben und die Bolzen einstecken. Soweit bin ich aber noch nicht gekommen. Ich muss sowieso überlegen was ich überhaupt mit der Winde will. Immer alles umbauen ist wirklich nervig. Momentan ist der Frontkraftheber drann. Vielleicht könnte man hier ein Gestell anbauen um die Winde damit betreiben zu können . Aber dann ist der Unimog wieder kopflastiger ... .
Gruss
Bernd Thomes
Bernd Thomes

[Markus.Moersch]

Hallo Bernd,
meine Winde lagert auf einer Palette. Mit dem Hubwagen fahre ich sie vor den Unimog. An der Garage kann ich einen Kettenzug vor dem Unimog an die Decke hängen. Damit hebe ich die Winde hoch, und schiebe den Unimog (411) noch etwas in Position. So wechsle ich die Winde allein innerhalb von wenigen Minuten.

Gruß

Markus

aus Staig bei Ulm
(411; 416)

[MaRa]

Moin zusammen - habe mir für meine Heckwinde am 411 einen Rollwagen gebaut, also ein stabieles Brett ca. 80x60 cm mit vier fetten Gummirollen drunter, dann mit dickem Kantholz Haltepunkte und -auflagen gefertigt, daß der Rollwagen genau unter die Winde paßt und diese sicher aufnimmt.
Auf Betonboden in der Garage paßt das so, daß nur noch ein paar Millimeter Luft sind.
Rollwagen unter die Winde, gr. Rangierwagenheber unter den Rollwagen, leicht anheben bis die Winde "schwebt", dann die vier Befestigungsbolzen lösen und rausziehen, Wagenheber ablassen und Winde bequem wegrollen.
In abgewandelter Form und entsprechend höher für vorne bestimmt auch machbar.
Entscheidend ist, daß die Winde nicht (oder kaum noch) gehoben werden muß, auf dem Rollwagen lagernd hat sie also schon fast die exakte Höhe und muß nur noch etwas rangiert werden. Gruß MaRa

[Xmog]

Hallo

Ich habe mir an einen Metall-Rollwagen (untergestell für diese Supermarkt-Waren Gitterboxen) zwei Galgen geschweißt und an die beiden Befestigunspunkten für den Schutzbügel jeweils eine Öse geschraubt. Dies jeweils mit einem Schäkel an der Winde befestigt sodass sie in passender Frontanbauhöhe hängt. Einfach aus dem Schuppen vor den Unimog schieben, anbauen, fertig.
Evtl. muss je nach Beladung etc. die Höhe mit nem Hubwagen reguliert werden, geht aber zur Not auch ohne. Der Wagen war ein Nachmittag Arbeit.

[stefanfuchs]

Hallo, habe die Frontseilwinde ( Typ A ) unlängst auch im Einmannbetrieb mittels Hallenkran binnen zehn Minuten montiert gehabt.
Zum Ausjustieren mit Schlupf fahrtrichtungsmässig weit links unter dem hinteren oberen Gitterstab über der Seiltrommel durch, das andere Ende dann durch das Seilfenster und hinter dem linken Befestigungsbügel des Schutzbügels durch, dann hängt das recht passabel.
in paar Züge den Seilzug hoch und dann vor den bereits unter die Laufschiene gestellten Unimog, Einpassen der Augen und der Zapfwelle, wenn das von den Grundlagen einigermassen passt geht das Ruckzuck.
Stefan Fuchs
der das Dingens wohl frühestens Ende der nächsten Woche wieder abnimmt, da noch Waldarbeit ansteht.
Bilder der Aktionen mit diversen Anbaugeräten am 411 a im winterlichen Oberbayern sind leider zu gross.

[MartinBechtel]

Habe zwar keine Originalwinde sondern nur ne Bergewinde, die der Vorbesitzer in nen Rahmen gebaut hat, der dann wiederum an den Löchern für die vorderen Anbauböcke angeschraubt wird, aber das Prinzip ist das gleiche...
einfach mehrere Paletten aufeinander stapeln und mim Hubwagen unter die Winde fahren. Mit Kanthölzern oder Keilen etc den Rest unterbauen.
Jetzt mim Hubwagen leicht anheben und Schrauben lösen, weiter hochpumpen und dann wegziehen...
Geht super und Paletten kriegst du bei fast jeder Firma geschenkt!
Gruß Märtes

[Erksi-Stapler]

Hallo und guten Morgen.

....vielleicht noch ne Möööchlichkeit zum heben:

Vor einiger Zeit habe ich einen sog. Patientenlifter aus einem Sanitätshaus für ein Schoppengeld bekommen. Siehe unten das Bild, das weisse Gestell.
Der Hydraulikzylinder war an der Dichtung defekt; neuen O-Ring montiert: Feddich, er "hubte" wieder.

Das Gewicht, was er lt Datenschild heben kann, sind 150 oder 200kg, Der Hubzylinder ist hydraulisch, unten die Beine können gespreizt werden, haben Rollen. Heben mit Pumphebel, Absenken mit Drehrad (zum Ventil feinfühlig öffnen).
Wir haben den Lifter auch schon mit über 220 kg belastet, kein Problem.
Auf dem Bild hängt eine Vakuumpumpe von "nur" 80kg am Pat.-Lifter, aber ich musste sie nach der Rep. von der Werkbank heben und milimetergenau in ein Gestell verbringen; und alleine ist das mühselig.

Also: mal bei versch. Sanitätshäusern mit Reha-Technik anfragen, ob es solch einen Patientenlifter günstig und gebraucht gibt. Die Dinger gibts auch elektromotorisch (mit 12 Volt-Akku) betrieben.


Vielleicht auch ne Möglichkeit um das Kreuz und die Bandscheiben zu schonen..... so etwa nach der Devise angelehnt: "Alles was man rollen kann, muss man nicht heben....."

Grüsse
WolFgang

[Xmog]

Sooo, hier mal die Bilder meines Winden-Wagens:

[Carl-S.]

Jetzt versteh ich auch warum ihr die Mercedes Winden so schnell "an die Zapfwelle gefädelt" bekommt...
Da ist noch son Kreuzgelenk drann!
Das hat meine Werner nicht, und deshalb ist das immer ein tierisches gefummel wie ich finde die auf die Welle zu bekommen.... (muss immer einer hinten am Nebenabtrieb drehen une einer vorne "fummeln" )

[JürgenPB]

Hallo zusammen,
nachdem ich einige Anregungen zum An- und Abbau der Frontwinde bekommen habe möchte ich nun meine Variante vorstellen.
Zum ersten habe ich den vorderen Stoßfänger geringfügig geändert, indem ich eine runde Aussparrung im Bereich der Zapfwelle eingescheißt habe. Dadurch ist das Kennzeichen, jetzt nach hinten klappbar, unter die Stoßstange gewandert. D. h. ich kann das Kennzeichen nach hinten in den Rahmen nach oben klappen, das auch der vorderen Böschungswinkel nicht beeinträchtigt.
Dadurch bekomme ich den Zapfwellenanschluß ohne große Mühen aufgeschoben.
Für das Heben habe ich mir zwei Seile zusammen gespleißt, und mit Schäkel an ein Hebegeschirr gehängt. Das Ganze wird mit einem Kettenzug auf das Niveau der Anbauböcke gehoben, und innerhalb von fünf Minuten sitzt alles wie es soll.