Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Der Mogler steht im Vordergrund: Unimogtreffen, Ausfahrten, Berichte, TV-Tipps, Unimog-Witze.
#42981
Hallo,
gibt es eine Fibel o.ä die man Leuten an die Hand geben kann wenn es darum geht einen LKW, Unimog etc. einzuweisen. Sei es in eine Parklücke beim Ankuppeln des Anhängers etc.

Ich habe leider immer wieder das Problem das ich Leute bei fahrten mit dem Mog dabei habe die beim Einweisen wie willt (oder auch mal gar nicht) mit den Händen wirbeln :lol: . Eine sinnvolle "Kommunikation" zwischen Fahrer und Einweiser kommt dabei leider nicht zustande.
Das Ergebnis ist dann noch im besten Fall blanke Nerven und "X" Rangierversuche :x .

Was ich suche ist eine Auflistung von Handzeichen die deutlich die auszuführenden Manöver anzeigen, leicht zu merken und wiederzugeben sind :idea: .

Versteht jemand was ich fühle?
Über hilfreiche Tipps wäre ich dankbar.

Gruß.
Ansgar
#42987
Moin Ansgar,
ob es da was gibt, weiss ich auch nicht, könnte man ja mal erstellen. Was mich immer wieder aufregt, wenn die Einweiser z.B. beim Ankuppeln schräg hinter dem Fahrzeug stehen, nicht darauf achten, dass ich sie im Spiegel sehen muss und dann noch Zeichen mit dem Zeigefinger geben.

Hier gilt, immer so positionieren, dass der Kopf des Fahrers im Spiegel zu sehen ist, dann kann auch der Fahrer den Einweiser sehen - if you can see me, I can see you! -

Zur Richtungsangabe den ganzen Arm benutzen und so stellen, dass der Arm in Blickrichtung des Fahrers nicht vor dem Körper ist.

Die Richtungsvorgabe bezieht sich auf die Fahrtrichtung des Fahrzeugs, nicht auf die Stellung der Vorderräder!! (solche Zeitgenossen habe ich auch schon erlebt, die die Lenkfunktion übernehmen wollten und sich dann wunderten, dass der Anhänger eine ganz andere Richtung einschlug).

Richtung links/rechts ist wohl klar,
beide Arme senkrecht nach oben: Fahrtrichtung (und Lenkeinschlag) beibehalten

beide Arme nach unten: Stopp

beide Arme nach oben, Handflächen zueinander gibt den Abstand bis zum Haltepunkt (Stopp bei Berührung der Handflächen)

weiss jemand noch was?

gibt sicherlich ne TDV über das sachgerechte Einweisen :)
#42988
@ ansgarbarth

Nur so ´ne Idee:

einfach mal im nächstgelegenen Kreiswehrersatzamt anfragen,
ob die noch Freiwillige als Kraftfahrer auf 2 to milgl suchen,... :D

Aber jetzt mal im Ernst.
In welcher Tdv steht der Fliegenfängerlehrgang?
Die Variante mit Handlampe ist immer noch untopbar.

Ex-Fahrerlehrer, enttarnt euch!

Servus
Schrotty

Sorry, war nicht schnell genug.
#42998
Hallo,
ich war bei der Bundeswehr 1978 als Fahrer von Panzer F4 über 50to und Fahrer einen SLT92 sogenannter Elefant oder auch genannt Panzertransportgerät mit damals 92to Gesamtgewicht und ca 3,20m Breite. Wir habe das Einweisen damals geübt gelernt und auch geübt. Es gibt dort dazuklare Richtlinien.
So wie ich noch weiß, steht der Einweiser immer vor dem Fahrzeug in direkter Blickrichtung, er zeigt immer in Fahrrichtung, nicht in Lenkrichtung, das ist bei einem Fahrzeug dasselbe, aber bei einem Einachshänger oder Auflieger ist es gegensätzlich, bei einem Zweiachshäger ist es wieder dieselbe Richtung.
Stopp ist mit beiden Händen nach unten auf einen Punkt bewegt.
Manchmal,bei schwierigen Einweisungen, z.B. kritische Höhen unter einer Brücke durch, werden zwei Einweiser benötig.
Der Erste, wie gesagt vor dem Fahrzeug Blickkontakt direkt zum Fahrer, der Zweite Einweiser steht mögl. nahe am kritischen Punktundhat Blickkontakt zum vorderen Einweiser.
Das Entscheidende am erfolgreichen Einweisen ist, daß der Fahrer sich 100%ig auf die Einweisung verlassen kann. Er fährt ausschließlich so, wie er von vorne Eingewiesen wird, im Prinzip ohne in die Spiegel zu schauen.
Beispiel Panzerfahrer vo unten sitzend und rückwärtsfahrend. Er schaut nur auf den Einweiser, sonst auf nichts.
Das Erfordert allerdings von allen Beteiligten einige Übung.
Gruß
Siegfried Burr
#43000
Hallo Siegfried
Ich hab drei Jahre vor dir den kleinen Bruder deines Elefanten gefahren. Das war der sog. Mun.-Faun und war ein 10-Tonner. Soweit ich noch weis hatten wir damals so ein schlaues Büchlein in dem so allerlei Sachen stand wie z.B. daß der Soldat mit den Schwimmbewegungen beginnen soll wenn das Wasser, in dem er ist, tiefer als 1,3m ist usw. Und in diesem Buch waren auch die Einweiser-Regeln abgebildet und erklärt.
Das Buch ist aber auf der Heimfahrt nach meiner Entlassung irgendwie verloren gegangen.
Gruß Rudi
#43010
@Rudi
ZDV 3/11 - Gefechtsausbildung
-ab 80cm Wassertiefe ist mit Schwimmbewegungen zu beginnen
-bei Einbruch der Dämmerung ist mit zunehmender Dunkelheit zu rechnen
-Schanzen spart Blut
-wer schneller schiesst und besser trift, bleibt Sieger
meine Grundausbildung war zwar schon 1970, aber solche Sätze vergiss man nicht

@Dieter
das ist die österreichische Variante, gibt`s die auch in deutscher Übersetzung? :lol:
#43063
Ja,

jetzt fällt es mir auch wieder ein:

Handrücken auf die Stirn legen heisst: "Panzerfahrer, mach deinen Motor aus!"

Beide Hände Richtung Boden heisst: "Panzerfahrer, stell deine Kiste hin und fahr mir ja nicht über die Füße!"

Hand vor die Augen legen heisst: "Panzerfahrer, du bist zu weit gefahren, die Kanone schaut auf der Rückseite des Gebäudes zur Wand heraus"

Hab ich in 15 Monaten also DOCH was gelernt ...

Gruß, Daniel
#43072
Hallo zusammen,
ich hatte vor kurzem beim THW meine Kraftfahrerunterweisung.
Dabei kommt auch das Einweisen vor, das wichtigste wollte ich euch kurz wissen lassen.

1. Der Einweiser muss entweder vor dem Fahrzeug, oder im Sichtfelt des Spiegels stehen.

2. Der Einweiser zeigt die Richtung an in der sich das Fahrzeug oder der Zug bewegen soll. Wie der Fahrer das schafft ist nicht sein Problem.

3. Stopp: Beide Arme nach unten mit den Handflächen zum Körper

4. Will der Einweiser das sich das Fahrzeug von ihm wegbewegt nimmt er beide Arme auf Brusthöhe, Handflächen von ihm fort zeigend und Stößt "einmal" in Richtung des Fahrers.

Solange der Fahrer in dieser Richtung weiterfahren soll bleiben die Arme oben.

Soll der Fahrer schneller fahren stößt der Einweiser nochmahls in richtung des Fahrers.


5. Möchte der Einweiser das der Fahre auf ihn zufährt nimmt er die Arme ebenfalls auf Brusthöhe aber die Handflächen zum Körper zeigent und ziehr "einmal" auf sich zu.

Weiterfahren, schneller werden wie oben.

6. Nach rechts Fahren:
die linke Hand zeigt wie oben beschrieben die Fahrtrichtung an, mit der rechten Hand wird nach rechts gestoßen.

Soll der Fahre weiter oder schneller nach rechts fahren wird einfach weiter mit der rechten Hand nach rechts gestoßen.

7. Nach liks fahren:
sinngemäß wie oben.


Eigentlich ganz einfach :wink: einige Grobmotoriker sind dabei aber bereits an ihre Grenzen gestoßen :P


Vileicht war das hilfreich für euch,
wenn ich ein Merkblatt zu diesem Thema finde kann ich das einstellen.

Gruß

Christian
#43076
Hey,
da ist doch so einiges an brauchbaren Informationen dabei. "Leider" war ich nicht beim Bund. Aber wie mir scheint hätte ich dort doch tatsächlich was fürs Leben lernen können...(bin der vierte Sohn in der Familie; somit wollten die mich gar nicht).

Vielleicht wäre die Sache mit dem einweisen auch mal eine Idee für das nächste Unimogtreffen. Anstatt so spielerein wie über Baumstämme fahren könnte man so mal sehen wer seinen Mog wirklich kennt wenn es darum geht die Kiste mal Rückwerts auf eine vorgegebene Stelle zu Parken :wink: !

Viele Grüße.
Ansgar
#43077
Hallo Einweiser und Eingewiesene,
weil anders als beim Bund oder dem THW (also im richtigen Leben) ausschließlich der Fahrer haftet, steige ich im Zweifel lieber aus und gucke oder gehe sogar ein Stück, bis ich alles sehe. Sonst fahre ich ja lieber und laufe ungern.
Die Zeichen sollten einfach vorher abgesprochen werden. Die Richtungen, der Abstand und Stop, sollten eigentlich reichen.
Grüße, Ingolf
Zeigt her Eure Trenkle

Hallo Holger, da hast du dir eine schöne App[…]

Hallo, vielen Dank für die ausführlichen[…]

Neue Kupplung grosses Problem

Hallo Herbert. Danke inzwischen. Kann es sein dass[…]

Hallo Helmut, Respeckt, das ist Größe […]