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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#548740
Hallo,

ich möchte mir erstmalig einen Holzspalter zulegen.

Mein 424er hat zwar Zapfwelle, aber Kommunal und muss wohl auch neu gelagert werden. Deshalb war meine Überlegung gleich einen Spalter zu nehmen, der direkt an die Hydraulik geht. Spricht da was dagegen? Oder ist die Hydraulik des Mogs zu schwach dafür? Und welche Firmen sind da für den Hobbygebrauch zu empfehlen?

Nachtrag, falls doch Zapfwelle, welche Zapfwelle dreht beim Mog in die falsche Richtung? Die vordere oder die hintere?

Danke,
Michael
#548742
Hallo Michael,
von einem Spalter der mit der Bordhydraulik läuft würde ich Dir abraten, da das durch die überschaubare Pumpenleistung des 424ers unwirtschaftlich ist. Die richtige Ölmenge bedingt eine hohe Drehzahl. Im Gegnsatz zum
Spalter mit eigener Ölversorgung kann der Mog nahezu im Leerlauf mit gering erhöhter Drehzahl laufen.
Wenn du in Fahrtrichtung auf die hintere ZW blickst dreht die im Uhzeigersinn, wenn du vorne gegen die Fahrtrichtung
schaust dreht die Welle gegen den Uhrzeigersinn. Verkehrt ist keine der Drehrichtungen , du musst nur wählen ob die Pumpe für Front- oder Heckzapfwelle sein soll.

Beste Grüße Lorenz
#548789
Hallo Michael
Das kommt darauf an welcher Spalter
meinen 10 to nutze ich schon seit gut 15 jahren an der Bordhydraulik ohne Wärmeprobleme.
der Spalter hat 10to bei 235 bar
an der Bordydraulik läuft er schneller ( im Standgas) hat aber nur noch ca. 8 to da der 424 nur 200 bar hat .
Bei größeren Spalter wird mehr Literleistung benötigt = höhere Drehzahlmehr Dieselverbrauch
Die benötigte Literleistung lässt sich aber gut ausrechnen und vergleichen mit der benötigtern Zapfwellendrehzahl
Prinzipiell ist der 424 auch mit einem 20 to. nicht gut ausgelastet .
Dabei ist es aber egal ob er über Bordhydraulik oder Zapfwelle bzw.dazu kommt dann noch wenn höhere Drehzahlen benötigt werden
Ich betreib meistens 2 Spalter gleichzeit , 1 x 40 to über (hydraulische) Zapfwelle zum Vorspalten und den 10 (8) to zum Feinspalten.
Wenn nur der kleine benötigt wird kommt er an einen alten Fendt (auser die Fahrzeit ist zu lang )
Gruß
Nico
#548818
Hallo,

ich betreibe seit über 15 Jahren eine Spalter an der Bordhydraulik eines 416 bzw. 406, kam vor allem daher, dass mein erst vorhandener 416 keine Zapfwellen und keinen Heckkraftheber hatte sondern nur einen nachgerüsteten Frontkraftheber.
Das sparte mir schon damals einen 4stelligen Betrag beim Kauf des 13t-Spalters, denn ohne eigenen Öltank, Pumpe und Welle war der erheblich billiger. Klar, auch beim 406/416 benötigt der (die Literleistung und das Ölvolumen ist ja auch geringer als beim 424) etwas erhöhtes Standgas, aber selbst bei so 1200-1400 U/min des Motors sind passable Spaltgeschwindigkeiten zu erzielen und Temperaturprobleme der Hydraulik gibt es auch keine. Für meine ca. 15-20 Ster Holz im Jahr mehr als ausreichend. Würde ich wieder so machen.

Gruß,
Michael
#548881
Hallo,

vielen Dank für die 2 Rückmeldungen. Das klingt ja für meine Anwendungszwecke recht vielversprechend. Ich brauche ihn nur für den Eigenbedarf und da plane ich so 15-20to Spaltkraft und Geschwindigkeit ist nicht so kritisch.

Idealerweise an Heckhydraulik mit Dreipunkt und alternativ für zu Hause noch mit E-Motor. Den perfekten habe ich in der Kombination noch nicht gefunden, aber die Suche hat erst begonnen. Dreipunkt scheint meistens mit Zapfwellenantrieb einherzugehen, was logisch ist, aber ihn für mich dann unnötig teuer macht...

Gruesse,
Michael
#548893
Hallo Michael,
ich würde einen E-Spalter nehmen, Aufsteckpumpe für die ZW und entsprechende Absperrventile. Da ist man, denke ich, flexibler. So wollte ich meinen 12to E-Spalter jedenfalls auch umbauen. Wir sind dann mit einem geborgten ZW-Spalter in den Wald, und haben losgelegt. Am Ende des Tages bin ich zu dem Entschluss gekommen, daß ich weiter auf dem Hof unterm Dach spalte, elektrisch leise und ohne Abgase. Das Holz muß ja zum Spalter, da kann ich es auch gleich aufladen. Sind natürlich nur meine Gedanken dazu.
Grüße Norman
#548957
Hallo Norman,

Das ist auch meine Überlegung. Und mein Wald ist eh um die Ecke. Man beisst sich halt in den Hintern, wenn man dann doch mal die Zapfwelle braucht und feststellt, man hat vor Jahren mal ein paar 100EUR gespart.

Das mit der Zapfwellenaufsteckpumpe ist wieder eine Möglichkeit an die ich gar nicht gedacht habe. Preislich kommt das wohl ungefähr aufs gleiche raus und man ist dann noch flexibler. Habe nur noch keine Erfahrung mit sowas. Bewährt sich das direkt am Mog aufgesteckt, oder doch besser fix übers Anbaugerät? Man müsste sich wahrscheinilch eine eigene Halterung über die Anbaubeschläge basteln...

Gruesse,
Michael
#548975
Hallo Michael,
ich würde sowohl von einem Spalter an der Bordhydraulik wie auch an der Zapfwelle abraten da meiner Meinung nach beides unwirtschaftlich ist. Wesentlich wirtschaftlicher und sehr flexibel sind Holzspalter mit eigenem Benzinmotor. Ich Spalte bereits seit vielen Jahren mit so einem Spalter (auch im Hobby Bereich 7 bis 10 Festmeter pro Jahr) so ein kleiner Benzinmotor ist absolut genügsam ab und an ein Ölwechsel nach Jahren hab ich mal das Ventilspiel geprüft aber das war noch in Ordnung.
Gruß Andreas
#548997
Hallo,
Carl1969 hat geschrieben:Das Holz muß ja zum Spalter, da kann ich es auch gleich aufladen.
Stimmt zwar. Aber Brocken von über 50cm Durchmesser und einem Meter oder auch nur einem halben Meter Länge sind doch dann teils recht unhandlich. Ich arbeite üblicherweise Polterholz auf, wird mit der Motorsäge auf 50cm-Stücke gesägt und dann direkt vor Ort gespalten. Ab auf den Kipper, zu Hause noch abgekippt und aufgesetzt. Fertig. Und die Stücke sind leichter zu handhaben, als wenn ich komplette Stämme oder auch ungespaltene Stücke erst zum Spalter nach Hause transportiere. Muss aber jeder für sich entscheiden.
BoSeeMog hat geschrieben:ich würde sowohl von einem Spalter an der Bordhydraulik wie auch an der Zapfwelle abraten da meiner Meinung nach beides unwirtschaftlich ist. Wesentlich wirtschaftlicher und sehr flexibel sind Holzspalter mit eigenem Benzinmotor.
Was kostet der Spalter mit Benzinmotor mehr als der baugleiche mit Zapfwellenpumpe bzw. der gleiche nur mit Hydraulikanschluß. Klar verbraucht ein kleiner Benziner vermutlich weniger als der Mog, der eine Zapfwelle mit Hydraulikpumpe oder Hydraulikpumpe direkt antreibt. Bei 7-10 Festmetern pro Jahr kannst du aber vermutlich recht lange spalten, bis sich durch den Minderverbrauch die Mehrkosten amortisiert haben. Bei meinem Spalter hätte die zapfwellengetriebene Version fast 1.000,-€ mehr gekostet als die Version zum Direktanschluß an die Hydraulik. Und der kleine Benziner ist auch nicht ganz wartungs- und verschleißfrei, die Zuverlässigkeit und die möglichen Fehlerquellen sind doch wesentlich größer als bei einem zapfwellenantrieb oder direkte Hydraulikanschluß.

Gruß,
Michael
#549028
Hallo
Was kostet
Ökologie oder umweltbewustsein spielt hier wohl keine Rolle. Wieviel CO2 und insbesonde NOX (davon produziert der Diesel im gegensatz zum Benziner massenhaft, besonders bei hohem Luftüberschuss) der OM352 rausbläst ist doch wumpe. Die Kosten dafür zahlen andere, spätestens die nächste Generation.
#549030
BoSeeMog hat geschrieben:Hallo Michael,
ich würde sowohl von einem Spalter an der Bordhydraulik wie auch an der Zapfwelle abraten da meiner Meinung nach beides unwirtschaftlich ist. Wesentlich wirtschaftlicher und sehr flexibel sind Holzspalter mit eigenem Benzinmotor. Ich Spalte bereits seit vielen Jahren mit so einem Spalter (auch im Hobby Bereich 7 bis 10 Festmeter pro Jahr) so ein kleiner Benzinmotor ist absolut genügsam ab und an ein Ölwechsel nach Jahren hab ich mal das Ventilspiel geprüft aber das war noch in Ordnung.
Gruß Andreas
Hallo,
also ich spalte seit Jahren alles direkt im Wald. 1m Stücke und gleich aufgeladen auf den Mog. Ist halt viel leichter
zum aufladen als ungespalten. vor kurzen habe ich einen neuen Binderberger ECO-Split H10 (eingestellte Spaltkraft 12t) zu einem sehr guten Preis gekauft. Die Zapfwelle schalte ich auf 1000U/min und dann schnurrt der Mog mit Standgas. Der Verbrauch des 407er ist dabei sehr gering. Für mich so ideal.
Gruß Matthias
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