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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#386382
Hallo,

die älteren Direkteinspritzer können ja nicht vorgeglüht werden. Dafür gibt den Startpilot. Ich hab zwar immer noch keinen Unimog, bin aber fleißig auf Suche.
Bei sehr tiefen Temperaturen stelle ich mir das nicht so lustig vor, wenn die Batterie auch noch zusätzlich geschwächt ist. Außerdem kenne ich das von meinem Traktor her. Wenn ich das Teil z.B. zum Schneeräumen bräuchte überlege ich mir das vorher gut (nicht lachen, aber ich mache mittlerweile immer ein Holzfeuer darunter).
Ich habe gesehen, dass bei einem 416 hat der findige Besitzer einfach einen Schlauch nach vorne gelegt hat, der genau auf den Sprühknopf der Startpilot-Dosen passt.

Wie macht Ihr das? Gibt es eine (Art) Vorglühanlage für diese Autos?

Grüße
Gerhard
#386385
Hallo Gerhard

Deine Überlegungen sind richtig ! Das nennt sich Motorvorwärmung die
mit einem elektrischen Einsatz ähnlich einem Tauchsieder funktioniert !
Es gibt dazu fertige Einsätze zum Beispiel für den OM 352 mit 220 Volt
aus der Garage ! Dann gehts einwandfrei !

Aber es gibt noch andere Möglichkeiten dies ist nur eine !

Gruß Ingo
#386388
Hallo Gerhard.

Ich kann Dich beruhigen, mein 416 springt auch bei -15°C noch verhältnismäßig gut an. Und das ohne Startpilot oder anderer Hilfsmittel. Der Anlasser dreht dann zwar knapp 5 Sekunden bis die ersten Herzschäge kommen und der Motor läuft anfangs etwas holprig, aber er springt an.

Es hängt natürlich noch von verschiedenen anderen Faktoren ab, ob und wie gut ein Motor bei Kälte anspringt. Batteriezustand, Zustand des Motors (Verdichtung,Düsen,etc). Grundsätzlich würde ich aber nicht behaupten, daß ein Direkteinspritzer ohne Glühkerzen bei Kälte nicht anspringt.

Gruß Olli
#386406
Hallo

So ist es. Ein guter OM 352 springt auch bei tiefen Minus Graden recht Problemlos an. Hab noch nie Startpilot gebraucht.

Eine Vorwärmung kann trotzdem nicht schaden. Bei mir ist das per Standheizung gelöst.

Gruß Thomas
#386413
So ist es. Der Grund warum viele damals einen Direkteinspritzer haben wollten, war der, dass der Direkteinspritzer auch im Tiefsten Winter besser ansprang als die Vorkammer Diesel mit Glühkerzen. Bei den Traktoren die trotz Direkteinspritzer schlecht ansprangen gab es in der Regel eine Handpumpe, mit der man Diesel über die Düsen in den Brennraum spritzt.
Ich weiß nicht was in den Startpilot alles drin ist, den es extra für unseren 406 zu kaufen gibt, aber wenn es das gleiche Zeug ist, was man in Dosen kaufen kann, würde ich lieber die Finger davon lassen. Die machen den Motor gereadezu durstig danach, was dazu führt das bei regelmäßigen "konsum" der Motor auch bei milderen Temperaturen schlecht anspringt.

gruß Lukas
#386427
Hallo
Der Grund warum viele damals einen Direkteinspritzer haben wollten, war der, dass der Direkteinspritzer auch im Tiefsten Winter besser ansprang als die Vorkammer Diesel mit Glühkerzen.
Ich dachte immer ,man hätte wegen dem sparsameren Kraftstoffverbrauch den Direkteinspritzer entwickelt.
Im übrigen waren die ersten Diesel von Rudolf Diesel alle Direkteinspritzer.
Die machen den Motor gereadezu durstig danach, was dazu führt das bei regelmäßigen "konsum" der Motor auch bei milderen Temperaturen schlecht anspringt.
das Märchen ist ja wohl nicht tot zu kriegen.
Wenn ein Motor soweit verschlissen ist, dass er mangels Kompression nicht mehr startet, liegt das wohl nicht am Startkraktstoff (Startpilot ist nur ein Markenname)
Da der Verschleiß aber zunimmt, (kein Motor repariert sich über Winter selber) ist es dann auch irgendwann auch im Sommer soweit, dass er nicht mehr startet. Süchtig ist nicht der Motor, höchstens der Fahrer.
#386445
Helmut-Schmitz hat geschrieben:Hallo

Ich dachte immer ,man hätte wegen dem sparsameren Kraftstoffverbrauch den Direkteinspritzer entwickelt.
Im übrigen waren die ersten Diesel von Rudolf Diesel alle Direkteinspritzer.
Nicht so ganz. Motoren, die nach dem MAN M-Verfahren arbeiten sind auch DE's und saufen trotzdem wie ein Loch. :idea:

Eigentlich werden DE's verbaut, weil Sie "billiger" im Aufbau sind.
Sprich keine Kosten für Kabel, GK's, Glühüberwacher, Vorwiderstand...
Weniger Fehlerquellen = Zuverlässiger :idea:

Nachteil: der "raue" Motorlauf.
Das war der Entscheidende Grund, warum in PKW's Jahrzehnte lang
Vor- und Wirbelkammerdiesel dominierend waren.

Erst die Möglichkeiten, der Fein- und Feinststeuerung (elektronisch)
machten den DE, ab mitte der 90iger Jahre "Salonfähig" im Automobilbereich. Und trotzdem wurde und wird immer noch enormer Aufwand zur Kapselung des Motorraumes betrieben.

Gruß Alfred :lol:
#386447
Guten Morgen Gerhard,

schlussendlich hat Mercedes selbst beim 406er eine Startpilotanlage verbaut, die bei vielen 406er überhaupt nicht funktioniert weil selten oder nie benutzt.
Diese wird mit einer Dose befüllt, die bei Mercedes zu bekommen ist, also daher kein Problem. Der OM 352 springt bei normalen Bedingungen in Deutschland problemlos ohne diese an, das ist zumindest meine Erfahrung, habe diese zwar einmal befüllt, aber nur zum Test, dann nie wieder gebraucht.
Wenn nicht, hat er sicher sehr viel Betriebsstunden und ist verschlissen, das bedeutet aber nicht das er wirklich am Ende ist, auch dann lässt er sich noch weiter nutzen/ fahren.

Grüße
Ralf
#386466
Hallo,
Ich weiß nicht was in den Startpilot alles drin ist, den es extra für unseren 406 zu kaufen gibt, aber wenn es das gleiche Zeug ist, was man in Dosen kaufen kann, würde ich lieber die Finger davon lassen.
Es gibt keinen Startpilot extra für den 406. Es gibt Startpilot, den Mercedes für diverse Direkteinspritzer, darunter auch OM352 und OM314 anbietet. Dieser entspricht aber nicht den Sprühflaschen sondern ist etwas verdünnt. Auch ist die Startpilotanlage mit diesem speziellen Kraftstoff und der Düse mitsamt ihrer Einbauposition auf den Motor abgestimmt, was beim reinen Sprühen aus einer Sprühflasche sicher nicht der Fall ist.

Gruß,
Michael
#386469
Hallo,

sicherlich ist die Motorvorwärmung hier die Königslösung - die kommt unmittelbar nach der beheizten Halle 8)
Bzgl. der Vorwärmung mal die Suchfunktion benutzen, da gibt es u.a. auch Empfehlungen inkl. Einbauberichten - allwinterlich ein gern (wieder-)eröffnetes Thema.
Meine seit letztem Winter erfolgreich erprobte Schmalspurlösung ist, den Heisluftfön vor dem Starten in den Ansaugkamin zu stecken - funktioniert für vorgewärmte Luft, damit der Direkteinspritzer die entsprechende Kompressionstemperatur erreicht. Sollte natürlich nicht!! in Kombination mit Startpilot verwendet werden :idea: aber soviel Vernunft/Risokobewußtsein erwartet man vom Unimogfahrer. Nein, die Idee ist nicht von mir, sondern auch schon aus diesem Forum, klappt aber super.

viele Grüße
Tommes
(derzeit ohne Heisluftfön unterwegs)
#386474
Hi!

... und da gibt es die Direkteinspritzer die doch Glühkerzen haben... :)
nämlich in Eigenbau-Wasservorwärmungen.

http://up.picr.de/10326793vo.jpg ( o.k., ist kein Eigenbau sondern VW... )

Wird aber wohl wg. der schieren Masse des OM 352 und der Kühlwassermenge eher witzlos sein. Zumal die Anschlusswerte nicht ohne sind.

Wenn schon Wasserheizung, dann mittels externer 230V Versorgung.

Grüße,

Klaus
#386523
ret hat geschrieben:
Die machen den Motor gereadezu durstig danach, was dazu führt das bei regelmäßigen "konsum" der Motor auch bei milderen Temperaturen schlecht anspringt.
Moin Lukas,

jo, es gibt sogar Menschen die süchtig sind :roll:

Die brauchen auch jeden Morgen etwas "Startpilot", bevor sie richtig anspringen. 8)
:wink: :wink:

Ich hab gedacht, das nennt man "Grüne Semmel" oder Leberkleister...

Grüße
Gerhard
#386526
@Ingo,

eine elektrische Vorwärmung steht leider mangels dauerhaft verfügbarem Stromanschluss nicht zur Disposition.
Leider muss der Mog auch draußen schlafen.

Eine Standheizung ist eine Möglichkeit, erfordert aber eine ungefähre "Startzeitplanung".

Dass keine werksseitige Möglichkeit besteht ist nachvollziehbar: Das Auto kommt aus einer Zeit in der man es akzeptiert hat, dass ein Fahrzeug auch mal nicht (sofort?) anspringt. Wozu also den Herstellungspreis unnötig in die Höhe treiben.

Bei der Lösung einer Art Vorglühanlage dachte ich z.B. an so etwas wie einen Luftvorwärmer. Bei meinem Toyo z.B. ist die Vorwärmzeit bei -20°C etwa eine Sekunde, der Anlasser benötigt dann etwa eine halbe Motorumdrehung und das Ding läuft auf allen sechs Töpfen mit ca. 200 U/min weniger als normal, aber völlig rund. Glühkerzen hat er nicht. Gibt es da etwas in dieser Richtung?

Gruß
Gerhard
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