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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#223690
Hallo,
nachdem ich beim letzten Thema leider keine Antwort bekommen habe und auch bei der Suche im Internet und Forum nichts über die Pumpe finden kann, möchte ich hier versuchen einige Infos zu bekommen.

Wie schon geschrieben habe ich eine andere Pumpe im 421.140 eingebaut. Diese ist zwar baugleich mit der alten Pumpe jedoch 10mm länger. Nach Abdrehen des Lüfterflügels um 10 mm passt diese genau an der Stelle wo auch die alte gesessen hat.

Zur Pumpe:
So wie ich ablesen konnte stehen dort folgende Daten auf dem Typenschild:
Eckerle 416 137 00 20 JPH 16 645.
Stelle gerade fest daß ich die Bezeichnung meiner alten Pumpe zwar aufgeschrieben jedoch wieder nicht hier liegen habe.

Mein neues Problem:
Habe heute das erste mal den Unimog nach dem Einbau der anderen Pumpen wieder bewegt und dabei festgestellt, daß, wenn die Hydraulikhebel auf Senken gestellt sind, sich die Pritsche oder der Kraftheber bei hoher Drehzahl anheben.
Ok, der Grund ist klar. Das Öl muß im Rücklauf durch den Filter und wenn es nicht schnell genug durchfließen kann baut sich Druck auf und wandert eben anderswo hin. In diesem Fall durch das Steuerventil, wenn es auf Schwimmstellung steht eben zu den Zylindern.
Beim Ölauffüllen nach dem Umbau hatte ich eigenlich gedacht daß es gut durch das Filter laufen würde und habe diesen somit nicht getauscht. Evtl. wird ein neues Filter Abhilfe schaffen aber:

Bedenken zum Ölfilter:
Ich hoffe daß die Pumpe nicht zu groß ist für den originalen Ölfilter. Wenn die Literleistung zu hoch sein sollte würde ich ein Rohrleitungsfilter in den Rücklauf bauen der zur Literleistung passt und den alten Filter unten öffnen.

Über die Literleistung der alten Pumpe konnte ich mich, trotz dass diese nur noch gut 110 brachte, nicht beschweren. Auch war die Leistung für die Kipppritsche ausreichend, konnte trotz der niedrigen Leistung eine voll belandene Pritsche Sand kippen. Beim Kraftheber fehlte aber das gewisse etwas.
Die jetzige Pumpe haut ganz anders rein, wie hatte ich ja schon beschrieben. Habe heute mit einem Kehrbesen gearbeitet, hydraulisch angetrieben bei 2,5m breite. Es hat funktioniert.

An der neuen Pumpe ist alles, bis auf die Baulänge (10mm länger) gegenüber der alten Pumpe gleich. So viel kann es doch nicht ausmachen, oder? Ist es evtl. eine Pumpe aus einem Ruthmann Unimog?

Nach dem Einbau der Pumpe bleibt trotz der höheren Leistung und somit der erhöhten Umwälzung das Öl bis zur Oberkannte Schauglas im Behälter, vorher blieb es nur bis zur Unterkannte Schauglas im Behälter. Die alte Pumpe war aber trocken und sauber. Ich konnte auch nicht feststellen daß irgendwo Luft in das System gekommen sein könnte. Auch das Öl ist vorerst das gleiche.
Der Staplermast der vorher mit der Ölmenge nicht hinkam wandert nun ohne Probleme bis nach oben .... .
#224028
Oh-oh,
hab mir schon fast gedacht daß das Teil gewaltig mehr macht als das Originale.
@Herbert:
werde nachprüfen welches Öl ich in meine Anlage habe, denke aber daß es das dünnflüssige Hydrauliköl ist. Es ist ein Fuchs Öl was eigentich in ein Linde Stapler sollte. Dieser hatte aber noch genug Menge und somit durfte ich den Kanister mit fast 20 Liter behalten. Trotzdem werde ich deine Antwort auf jemdem Fall sehr ernst nehmen und es nochmals nachprüfen und gebenfalls das Öl wechseln- zumal besonders Du im Bereich Hydraulik seeeehr viel Ahnung hast.
@Ralph
was solch ein cm in der längeren Bauart ausmachen kann, wahnsinn.
Ich habe, wie viele andere es auch machen, die Pumpe auf gut Glück ersteigert, Betrag 154 ¤ incl. Porto. Laut Verkäufer soll die Pumpe in ein 421 gesessen haben. Auf den Bildern sah diese auch gleich aus.
Selbst ich bin erst dahinter gekommen daß die Pumpe länger ist als ich meine alte von der Halterung und der Riemenscheibe abgebaut hatte und direckt nebeneinander gehalten habe.
@Michael:
vielen Dank für den Tipp. Jetzt weiß ich wenigstens an wem ich mich wenden kann um genaue Daten, auch evtl. Drehzahlbeschränkungen, zu dieser Pumpe zu bekommen. Bevor ich da etwas kaputt mache ist es sicher ein Anruf wert.

weitere Frage:
hat es besondere Auswirkungen auf die Pumpe bzw. zu den verlegten Leitungen daß die neue Pumpe eine so hohel Literleistung besitzt? Sind da die 12er Leitungen zu dünn?
In was für ein Fahrzeug war diese Pumpe evtl. standartmäßig verbaut?
#224036
Hallo Bernd

die Leitungen sind nicht das Prob, beim 406 sind bei 40l Umlaufvolumen auch 12er Leitungen verlegt.
Jedoch sinsd Filter und Steuerblock auf das größere Volumen ausgelegt.
Du hast somit einen höheren Rückstau, welcher dich letztendlich nur Kraftstoff kostet, da die Ölerwärmung letztendlich ja vom Motor erzwungen wird, und außerdem sinkt deine Topspeeed :cry:
#224054
Hallo Helmut,
ist denn der steuerblock vom 406 viel größer als vom 421? Wäre es von der Baugröße her gleich? Wenn es Leistungsmäßig Probleme geben wird könnte ich ohne weiteres auf einem 406 Steuerblock umbauen?

Ach ja, danke Ralph für den Hinweis. Ich wusste wirklich nicht wie sich aus den Zahlen irgend welche Leistungsdaten ableiten lassen. Scheinbar sind die Pumpen von Eckerle ja wohl sehr Leistungsfähig auf kleinem Raum.
Weshalb ich den Link nicht gefunden habe verstehe ich nicht, hatte Eckerle auch als Suchbegriff.
#224728
Hallo Hydraulikfeaks,
so, habe die letzten Tage etwas mit dem Unimog gearbeitet. Holz geladen mit dem Atlaslader im Heckkraftheber und (nur) die 4km hin und 4km zurück. Sonst lief der Unimog ja die meiste Zeit mit halber Drehzahl (1500 U/min) an die Zapfwelle des Laders.
Das Öl im Hydraulikbehälter des Unimog hat sich dabei nicht erhitzt - war ja auch nicht viel mit Vollgas unterwegs.

Nachdem ich Eure vorherigen Beiträge noch einige male gelesen habe, habe ich ein etwas ungutes Gefühl wenn ich den Motor unterwegs nach 3.000 U/min schicke. Theoretisch wird das Öl von der neuen Pumpe ja fast 3x im kleinen Ölbehälter umgepumpt. Außerdem pumpt die Lenkungs-hydraulik-pumpe ja auch noch zusätzlich Öl durch den zweiten Kreis.

Die Rücklaufleitungen der Hydraulikpumpe besitzen schon einen größeren Querschnitt - wenn man aber bedenkt daß der Behälterinhalt dort 3x je min durchgejagt wird ist es doch schon heftig. Andererseits ist die Aufnahme der Saug und Druckleitungen an der Pumpe identisch mit der alten. Somit sollten diese ja auch ausreichend zur Pumpe dimensioniert sein. Gemessen habe ich diese noch nicht, sind auf jedem Fall ca. 20mm oder größer.

Ob der Unimog merklich mehr oder weniger Leistung bringt ist momentan schlecht zu beurteilen. Zum einen ist es draußen kalt-somit auch Getriebe und Achsen, bisher bin ich ich nur kürzere Strecken gefahren und dabei gebe ich im Normalfall nicht sofort "voll Power". Außerdem ist der Kran dahinter angebaut und auf dem Rückweg auch noch Holz auf der Pritsche.

Am Steuergerät merkt man geringfügig mehr Widerstand als vorher - evtl. bedingt durch die höhere Durchflussmenge. Der Druck wird ja eh nur auf Arbeitsstellung erreicht.

Die Arbeitsleistungen der Hydraulikfunktionen sind schon bei erhöhtem Standgas (so daß der Motor nicht abgewürgt wird) mehr als ausreichend - Heben des Atalsalders, des Staplermast und auch das hochfahren des Mastes bedürfen eigentlich nur Standgas. Da bewegen sich die Sachen schon so schnell daß es jedem Standartschlepper überbietet. Erhöhung der Drehzahl wirkt sich kaum auf diese Prozesse aus.

Das "schlechte Gefühl" begründet sich aus folgenden Fragen:
- Ist es sehr schlecht wenn das Öl im Behälter 3x je Minute umgepumpt wird? Sollte ich doch einen getrennten Behälter an der Fahrerhausrückwand anbauen mit ca. 30 bis 40 Liter? Platz ist da ja genug vorhanden.
- Kann etwas an den Komponenten schaden nehmen wie Steuerblock oder die Pumpe selber?
- Ist das Überdruckventil der erhöhten Leistung gewachsen - kann das Öl dort durchfließen?
Besitzen die größeren Unimog den auch nur die 12er Hydraulikleitungen oder sind hier schon die 15er verbaut?
Die sieht es mit dem Steuierblock eines 406er aus. Ist es größer als der eines 421? Habe da kein Vergleich. Im Grunde geht es ja nur über den Durchfluss. Den könnte ich ja auch noch mit einem größeren elektrischen Ventil regeln.

So, ich wünsche dann noch allen ein >Frohes Fest< und lasst Euch gut bescheren.
#279475
Hallo,
so, nach fast einem Jahr mit der großen Pumpe gab es bisher keine Probleme. Jetzt, wo die Außentemperaturen etwas niedriger werden merkt man aber schon dass eine zu große Pumpe verbaut ist. Sie ist auch zu hören. Macht aber trotzdem keine Probleme. Radlader hört man auch fahren und so laut ist die Pumpe nicht. Das einzige was nun wieder anfängt zu stören ist, dass sich die Pritsche, wenn der Hebel vom Steuerblock auf Senken steht, schon wieder bei Halbgas anfängt zu heben. Kann peinlich sein wenn man losfährt und die Pritsche fängt an sich langsam zu heben, wenn diese leer ist.
Leckagen hat es weder an den Leitungen noch am Steuerblock selbst gegeben. Habe auch noch das alte Filterelement drinn, das letzte mal irgendwann im Sommer mal nachgesehen. Da war es noch ganz.
Probleme mit überschäumendem Öl habe ich nicht und auch die Öltemperatur ist nicht auffällig hoch. Erwärmt sich nur beim kontiunierlichen Arbeiten mit Hydraulikmotoren oder Holzspalter. Die Holzspalter arbeiten schneller als am Hydraulikaggregat und das bei leicht erhöhtem Standgas (421 = rund 1.200 U/min.

So, und nun? Habe eine nagelneue, die Beschreibung lautete: Hydraulikpumpe Wabco JPM 10 645 Neu gekauft.
In den letzten Monaten habe ich hin und wieder im Internet nach Eckerle Hydraulikpumpen geschaut. Sind ja nicht gerade billig. Nun habe ich aber in der letzen Woche eine aus einem Auktionshaus mit "Sofortkaufen" erworben.
Habe diese Samstag bekommen und mit der alten, defekten Pumpe verglichen. UND: beide sehen identisch aus, besitzen die gleichen Nummern wobei bei der Hydraulikpumpe NEU: JPM 10 645 und auf der alten Pumpe die Nummer IPM 10 645 steht.
Worauf bezieht sich nun das I bzw J. Alle anderen Nummern, auch die lange 416 ... .... sind gleich.
Bezahlt incl. Porto habe ich 95,- ¤. Denke dass es nicht zuviel war für eine neue Pumpe!? Hoffe auch dass diese wie neu funktioniert. Sieht aber auch"Neu" aus. Selbst die Welle ist noch in eingepackt. und der Simmering sieht ungebraucht aus. Abwarten.

Jetzt bin ich am überlegen ob ich diese erst einmal einbaue und die Große auf Reserve lege. Trauer ich jetzt schon nach.
Ich kann ja mal schauen wie sich dann die Hydraulik verhält. Bin im Moment ja hohe Geschwindigkeiten gewohnt.
Der wegen der größeren Pumpe abgedrehte Lüfterflügel hat alle Aufgaben bisher erfüllt und wird nicht getauscht.
#312813
Hallo,

vorab eine kurze Vorstellung von mir. Ich bin seit knapp 12 Monaten glücklicher Besitzer eines U421 Baujahr 1986:D. Ich setze den Unimog ein zum Brennholz machen. Da der Wald ca. 20km von meinem Heimatort entfernt ist und zudem ein sehr steiles Waldstück ist, ist der Unimog ideal für meine Zwecke.
Jetzt zum eigentlichen Thema. Ich bin gerade dabei, die verschlissene Originalpumpe gegen eine neue Eckerle 16cm3 Pumpe zu ersetzen. Lacht mich jetzt bitte nicht aus, ich habe folgendes Problem: Ich wollte heute abend wieder alles zusammenbauen und Motoröl 10W-40 in die Hydraulik einfüllen. Ich habe das Öl in den Siebkorbeinsatz eingefüllt. Da fließt das Öl aber nur tröpfenchenweise durch! Zumindest optisch schaut das Sieb absolut sauber aus. Was ist hier los? Werde morgen mal dem Siebkorbeinsatz in Diesel reinigen. Komisch ist nur, dass zuvor die Hydraulik bis auf den geringen Maximaldruck von 50bar soweit problemlos ging. Wenn das Sieb so zu wäre, hätte es das Öl doch durch die Entlüftung rausgedruckt? Ich bin etwas verwundert. Vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben.

Ach ja, an der Stelle möchte ich noch ein herzliches Dankeschön an alle Mitglieder dieses Forums richten. Das Forum war mir eine wertvolle Hilfe beim Kauf sowie bei zahlreichen kleineren und größeren Problemen rund um den Unimog.

Schönen Gruß aus Niederbayern,
Josef
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#313488
Hallo,

so, die neue Hydraulikpumpe (EIPS 2-16 644) ist betriebsbereit. Das Reinigen des Hydrauliköl-Filters brauchte nicht allzu viel. Ich habe jetzt das neue Motoröl entgegen der Betriebsanleitung unter Umgehenung des Filters direkt reingefühlt.
Ist ein ganz neues Gefühl, die Hydraulik hat Kraft ohne Ende, der Unimog hebt sich mittels HKH schon mit Standgas problemlos selber aus. Die Hydraulikvorgänge gehen jetzt deutlich schneller, aber noch nicht zu schnell. Ich überlege, ob jetzt durch die höhere Literleistung nicht doch ein effektiver Betrieb eines Spalters an der Unimoghydraulik möglich ist.
Da die Ersatzpumpe etwas länger als die originale Pumpe ist, muss der Lüfterflügel etwas bearbeitet werden. Bei mir fehlt noch immer eine Kleinigkeit, bei Vollgas streift der Flügel hörbar an der Pumpe. Da muss ich noch einmal ran.

Schönen Gruß aus Niederbayern,
Josef
#313495
Hallo Josef,
bei Vollgas streift der Flügel hörbar an der Pumpe.
bedenke beim Kürzen des Lüfters, dass vermutlich Dein Mog im Moment auf einer ebenen Fläche steht. Im Gelände, Wald etc kommt noch die nicht unerhebliche Verwindung des Motors gegenüber dem Rahmen hinzu.
#313499
Hallo Jürgen,

danke für den Hinweis. Muss ich mir morgen genauer anschauen. Ich dachte, Hydraulikpumpe und Lüfter hängen beide am Motorblock, das sollte eine starre Einheit sein? Ich rede nicht von der Pumpe von der Lenkungshydraulik angeflanscht an den Luftpresser, sondern von der Arbeitshydraulikpumpe (in Fahrtrichtung links am Motor). Hat das trotzdem so viel Spiel im Geländeeinsatz?

Schönen Gruß,

Josef
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