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Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#5261
Hallo,
in der Betriebsanleitung ist ein dünnflüssiges Öl für die Heckwinde vorgeschrieben, um das Abspulen zu erleichtern.Als Versuch hatte ich 80er Getriebeöl eingefüllt, damit lässt sich das Seil nur schwer abziehen.
Welches Öl setzt Ihr ein und wie sind Eure Erfahrungen damit?
Vielen Dank,
Stefan

[Editiert am 15/1/2004 von Stefan_Boden]

[Editiert am 15/1/2004 von Stefan_Boden]
#24811
dieses Öl muss ja \"nur\" schmieren und nicht wie beim Motor auch noch Verbrennungsrückstände aufnehmen. Daher denke ich dass man auch ein normales Hydrauliköl HLP46 oder HLP32 einsetzen könnte. Wenn man das nicht bekommt, kann amn ja auch mal ein dünnes Motorenöl 0W30 einfüllen. Ich denke von den Belastungen hält das Öl in einem Getriebe genügend aus. Und wenn du die Winde nicht jeden Tag rund ums Jahr im Dauereinsatz hast befürchte ich da keine Probleme.
Erfahrung dabei habe ich allerdings noch nicht gemacht wegen fehlender Winde. Aber alle Hydrauliköle und Motoröle haben Korrosionsschutzzusätze und EP (extreme Pressure) - Zusätze für den Verschleissschutz. Wenn in der Winde also nur Getriebe ist dürfte selbst bei längerem Betrieb nichts passieren. Was anderes ist es wenn da noch irgendeine Kupplung im Getriebe sitz. Die kann dann je nach Öl so gut geschmiert werden dass sie nicht mehr greift oder sehr ruppig wird.
Gruss
Peter
#24872
Hallo,

ein gutes thema ...

80er getr.öl halte ich für viel zu zäh ! ich würde gefühlsmäßig das billigste dünnflüssige motorenöl nehmen, das zu keommen ist.
ich weiß allerdinsg nicht, was bei mir drin ist - war befüllt, und zum wechseln hatte ich noch keine zeit/lust ...

ich habe bei meiner winde nämlich auch das problem, daß man das seil fast nicht abziehen kann, so schwer geht das (alte winde ohne ausrückung) !
wenn man die zapfwelle laufen hat, dann geht\'s fast gar nicht mehr, es scheint also auch ein problem mit dem trennen der konuskupplung in der winde zu sein.

was mir aufgefallen ist: letztens habe ich mit der winde mal einen halben tag intensiv gearbeitet, danach ging das abziehen viel leichter. die öltemperatur (= dünnflüssiger) könnte wohl was damit zu tun haben, oder ? das würde die idee mit dem möglichst dünnflüssigem öl bestätigen.

ich weiß nicht, wie die winde von innen aussieht und was da alles von dem öl geschmiert wird - wie sieht das mit der konuskupplung aus ? läuft die trocken oder im ölbad ?
macht da die ölsorte was aus ?

mein anliegen wäre nämlich, die winde leichtgängiger zu machen beim abziehen - so macht das keinen spaß :-(

ach ja, kann mir jemand von euch sagen, was die winde wiegt ? und die spulvorrichtung dazu ? hab ich zwar nochmal in einem anderen thread gefragt, aber noch keine antwort erhalten - danke !

mfg,
Andreas


[Editiert am 16/1/2004 von Andreas_Bucher]
#24913
Hallo ,
die hohe Kraft beim Seilabspulen war wohl schon immer ein Problem, weshalb es eine neue Konstruktion und auch ein Trenngetriebe als Nachrüstsatz für die alte Winde gab.
MB schrieb damals als Öl \"dünnflüssiges Schell Donax\" vor. Das gibt es aber nicht mehr. Daher meine Frage was Ihr heute reinkippt. Ich denke HLP 32 oder 46 geht, aber evt. gibt es noch ein dünnflüssiges Getriebeöl, was Ihr verwendet.
Die Abzugskraft wurde nach dem ersten Laufen noch größer, was ich auf eine mit Öl benetzte Konuskupplung zurückführe, die im Ölbad läuft. Nach der Bedienungsanleitung spielt auch die Kettenspannung und die Einstellung der Bremse/Kupplung eine Rolle. Ist der Hebelweg zwischen Kuppeln und Bremsen zu gering, ist auch der Abstand der Glocke zum Konus zu gering, und das Öl \"klebt\" die Teile zusammen, was die Kraft erheblich vergrößert.
Ich muß meine Winde noch montieren und dabei neu abdichten. Danach werde ich versuchen sie möglichst leicht einzustellen. Aber ich denke es bleibt ein hartes stück Arbeit, das Seil abzuziehen.
Wer von Euch arbeitet denn mit der Winde?

Andreas: Was die Winde wiegt, weiß ich nicht, aber ich schätze sie mit Seil auf 200kg.

Bin gespannt, wer noch was zu diesem Thema weiß.
Vielen Dank für Eure Antworten,
Stefan
#25078
Hallo,

--> stefan:
also, ich \"arbeite\" wirklich mit der winde mit der winde (nicht nur deko !), was heißt:

- mit festgebremstem seil abschleppwagen spielen (wohnmobil aus\'m acker gezogen ...)
- mit festgebremstem seil holzrücken, d.h. kleinere stämme (brennholz) auf dem waldweg an zugänglichere stellen ziehen
- mit standketten brennholz rausziehen, also stämme bis 60cm und 4m länge - die aber wirklich nur, wenn\'s gut läuft, ohne äste und so, und keine hindernisse. ansonsten besser dünneres material, oder öfter druchsägen und mehrmals ziehen.
- normalerweise kleinkram-brennholz ca. 10-30cm, teilweise auch ohne standketten.

für alles darunter habe ich eine binger frontwinde am 411, die hat mehr seil und ist VIIIEEL leichter abzurollen, damit wird der ganze kleinkram gezogen. auch wenn\'s eng wird am hang ist die praktischer, man kann direkt seitlich ziehen.

das alles aber nicht professionell und nur gelegentlich. richtig arbeiten möchte ich mit der winde nicht, das ist spielkram. dafür braucht man eine winde mit polterschild/bergstütze am HKH und funk-FB !
vor allem die belastung von rahmen und achse ist so ungünstig, da alles über das fahrwerk geht, außerdem sind die standketten umständlich, wenn man das fahrzeug umsetzen muß, und die winde ist zu schwergängig beim abrollen.

wenn du was schweres damit machen willst, mußt du den mog arretieren, d.h. mindestens räder unterlegen (2 keile), besser standketten - die handbremse alleine hält nix ! oder du hast eine 2. person, die auf die bremse tritt, das hilft auch.

für gelegenheitsarbeiten finde ich die winde aber super - ich habe bisher noch nichts gehabt, was ich damit nicht hätte bewegen können !

ich habe nur die probleme:
- die winde verliert öl im betrieb ... kleinigkeiten.
- abrollen ist sau-schwergängig, nerv !
- die antriebskette springt bei starker belastung über, weil die aufhängung der winde gebastelt wurde und der abstand nicht stimmt/nicht zu verstellen ist - und weil der kettenspanner (federblech) zu schlaff ist, dafür ist mit noch nichts passendes eingefallen.

hast du was bestimmtes damit vor ?
bin mal gespannt, ob du die winde mit der einstellung leichtgängiger bekommst ... !

wenn du noch mehr infos brauchst - melden !

mfg,
Andreas
#25157
Hallo Andreas,
so ähnlich stelle ich mir die Nutzung der Winde auch vor. Aber wirklich brauchen und arbeiten um damit evt. Geld zu verdienen, glaube ich , tut (oder muß) heute keiner mehr. Deine Beispiele kommen doch genau wie bei mir aus dem Hobbybereich. Kaum hat man ein neues Anbauteil, findet man auch eine Alibiarbeit dazu :D
Den Mog mit Keilen gegen die Windenkraft abzustützen halte ich für gefährlich. Denn die Kraft geht dann über die Achsen in das Getriebe. Es gab mal eine Bergstütze, die an der Achse aufgehangen war und dann an der Ackerschine der Winde befestigt wurde. Ich denke, das war besser wie die lästigen Standketten. Vielleicht kann man sowas mal nachbauen...
Ich möchte sie in diesem Winter zum Holzrücken einsetzen. Das habe ich mir bisher vom Profi rücken lassen, aber ich möchte es mal selbst probieren. Es geht nur um ein Paar Meter. Holz aus bis zu 9m Entfernung heranziehen kann ich auch prima mit meinem HIAB Ladekran auf dem 411er, der zieht über einen Flaschenzug Stämme bis 60cm und 3m Länge heran und man kann sie dann verladen.
Meine Winde war auch undicht. Das Blech hinter der Trommel, welches den Simmering trägt, hatte einen Riß. Ich muß dei Teile noch lackieren und montieren.
Die Kette habe ich mit einem Kunststoffteil gespannt. Wenn es damit klappt kann ich dir ein Foto schicken.
Wegen dem Öl werde ich mal einen Händler nerven, Vielleicht weiß der doch noch was.
Gruß Stefan
#25203
Hallo,

also praktisch die gleiche idee mit der winde !

ja, wenn du den riemenspanner fertig hast, wäre ein foto nett ! ich hab\' bei mir noch ein weiteres blech druntergeklemmt, aber das verbiegt sich immer, und dann läßt die spannung wieder nach.

grummel, der hat auch noch einen ladekran :-)
wenn ich endlich mal dazukäme, meinen an den mog anzubauen, wäre ich schon weiter !
na ja, vielleicht im sommer ...

hast du mir fotos von dem kran und dem anbau ?! ich sammle bilder zum dem thema !

also, wenn du die winde hast, dann ist das holzrücken damit kein problem mehr !

ja, mit den keilen hast du recht, war ein denkfehler meinerseits. die standketten hängen ja direkt per kette an der ackerschiene, die räder dienen nur als belastungsgewicht !
die kraft geht also über die schine auf die ketten und zum boden, ohne das fahrwerk groß zu belasten.

die idee mit dem schild für die winde habe ich an anderer stelle schon mal diskutiert, da kam eine ähnliche frage auf (das von dir erwähnte original-zubehörteil wurde angefragt).

ich werde mir demnächst mal eine mögliche lösung dafür aufzeichen, ich möchte nämlich einen einfachen HKH an die ackerschiene der winde dranbauen, und da könnte dann auch das schild befestigt werden. nur mit dem oberlenker und der hydraulik dafür bin ich mir noch nicht einig. na ja, und damit, das ganze um die spulvorrichtung drumrumzubasteln.

übrigens, hast du eine spulvorrichtung für deine winde ? falls nein - vergiss es, irgendwas sinnvolles mit der winde machen zu wollen (außer mit festgebremstem seil und fahrendem mog) ! ich habe es mal ohne versucht: das seil läuft bis zum rand der trommel und klemmt sich dort bombenfest, da die winde zu kleine mitdrehenden trommelseiten hat. ich konnte es nur wieder abrollen, indem ich es an einen baum gebunden habe und dann losgefahren bin ! außerdem gibt\'s totalen seilverhau auf der trommel, und das seil verratzt dadurch. midestens ein seilfenster oder eine einlaufrolle ist also notwendig.
deshalb bezweifle ich auch, daß die leute wirklich mit der winde arbeiten ... :-)

wenn jemand bessere erfahrungen mit dem thema hat - bitte berichten !

mfg,
Andreas
#25240
Hallo,

nutze für genau die beschriebenen Arbeiten einen 411er mit Original Werner Forstaufbau mit Doppeltrommelwinde und Bergstütze. Diese Konstruktion hat sich ein Bekannter abgewandelt und nachgebaut um seinen 411er mit Heckwinde damit auszustatten. Kurz beschrieben - kleine Bergstütze aus L- Profil mit \"Armen\" abgestützt am Rahmen
kurz hinter dem Getriebe und das ganze angehoben mit einem doppeltwirkenden Hydraulikzylinder der seitlich an der Winde nach unten geht. Funktioniert seit ca. 2 Jahren absolut problemlos. Sollte Interesse bestehen kann ich ein paar Bilder von der Eigenkonstruktion machen und mailen.

Grüße
rm411
#25313
Hallo,

wäre sicher mal interessant !

wo greifen denn da die kräfte an ? die werner-winde sitzt doch mittig im rahmen unter der pritsche, oder welche variante meinst du (ich kenne die nicht alle auswendig) ?

d.h. wenn ich das richtig verstehe, sitzt die abstützung mittig zwischen den achsen ?
oder wie ?

mfg,
Andreas (at) freenet.de
#25752
Hallo,
also, das Öl ist 10er Getriebeöl.Habe es mitlerweile von einem Händler erfahren. Spindelöl oder Shell Donax A lt. Betriebsanleitung ist heute z:B. Renolin B3 oder etwas besser MR3.
@Andreas: würde dir gerne ein paar Bilder mailen, aber deine Mailbox ist scheinbar voll. Oder habe ich die falsche Adresse?
Gruß Stefan
#26287
Hallo,

--> rm411, hast du schon gemailt ? bei mir ist nichts angekommen ...

ich hab\'s am wochenende nochmal getestet: wenn die winde kalt ist, dann kann man das seil fast nicht abrollen, die (abgeschaltete) zapfwelle dreht sich mit. wenn man die winde warm arbeitet (schwer ziehen bzw. kupplung schleifen lassen), dann geht\'s fast spielend leicht. inzwischen leckt auch weniger öl raus, evtl. hat die ölmenge auch was mit der schwergängigkeit zu tun - oder ist kein öl mehr drin :-)

--> stefan, kannst du mir die b-anleitung mal ausleihen, wegen öl-einfüllerei und so ?

mfg,
Andreas
#26621
Hallo,
auch meine Heckseilwinde ist bei mir seit Jahren in Betrieb . Die Winde läßt sich auch schwer abrollen. Am Freitag habe ich dann 80 Getriebeöl eingfüllt mit dem Ergebnis das ich das Seil nur noch mit aller Kraft abrollen konnte.Ich habe dann versucht die Kupplung und Bremse neu einzustellen, auch nachdem ich das Öl wieder abgelassen hab
war die Winde immer noch so schwergängig. Durch Verstellen der Kupplung und Bremse
war keine Besserung zu erreichen. Die Kupplung habe ich bis zum Anschlag zurückgestellt und konnte dan mit gelöster Bremse das Seil auch nur sehr Schwer abziehen. Ich habe den Eindruck das der Kupplungsbelag sich durch das Öl verändert hat den die Winde muß vorher in diesem Bereich fast trocken gewesen sein.
Wenn die Kupplung ausgebaut ist lassen sich alle Teile (Trommel und Kupplung ) leicht bewegen. Das Problem ist warscheinlich das die Kupplung zu weit in das Gehäuse geht.
Ich habe dann die Kupplung etwas durch Unterlegscheiben zurückgenommen und meine Trommel ließ sich dann viel leichter abrollen. Die Unterlegscheiben werde ich Morgen durch eine entsprechend dicke Dichtung auswechseln , und dünneres Öl auffüllen. Mein 421 mit Seilwinde, sebstgebauter Berstütze und Ederspalter machen im Jahr ca., 100 Raummeter Brennholz für mich und einige Freunde auf .
Gruß Erich
#26664
Hallo Erich,
habe am Samstag das besagte Öl eingefüllt. Nach dem Probelauf ließ sich dei Trommel von Hand ( Seil ist noch nicht montiert) ohne Problenm drehen. Ich kann mir gut vorstellen mit der Winde so zu arbeiten. Beim 80er Getriebeöl lief die Trommel im Leerlauf leicht mit. Aber jetzt nicht mehr. Ich werde die Winde mal so in Betrieb nehmen und auch mal bei tieferen Temperaturen testen. Evt. kann man noch ein wenig dickeres Öl (22er) einsetzen. Wenn das Öl zu zäh ist, \"verkleben\" die Kupplungshälften. Nach dem Ablassen des Öls bleibt immer noch ein Rest auf dem Belag, aber mit dem dünnen Öl wird der sich bei Dir wieder lösen . :D
Kannst Du mal ein paar Fotos der Bergstütze einstellen oder mailen ? Würde mich interessieren.

Stefan
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