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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#311524
Hallo,

in der Fahrschule hat gestern mein Fahrlehrer gemeint zum Thema Druckluftbremsanlage das beim MB Trac und Unimog Lufttrockner eingebaut sind und somit kein Wasser in den Kesseln wäre. vorhin bei meinem Onkel seinem MB Trac 800, bj ca 85 hab ich mal an den zwei Kesseln gezogen und da kam sehr viel wasser raus. ist das normal? Ist das was verbaut oder nix? oder liegt da mein Fahrleherer falsch.



Gruß Elm
#311526
Hallo Elm,
vorhin bei meinem Onkel seinem MB Trac 800, bj ca 85 hab ich mal an den zwei Kesseln gezogen und da kam sehr viel wasser raus. ist das normal? Ist das was verbaut oder nix?
im Laufe der Zeit gab es sehr viel verschiedene Einrichtungen, die das Einfrieren der Druckluftbremsanlage verhindern sollen. Beim Baujahr 1985 hat er vermutlich noch keinen Lufttrockner, sondern eher eine automatische Frostschutzpumpe.

Überblick über die unterschiedlichen Frostschutzeinrichtungen:

Die älteren Unimogs hatten keinerlei Frostschutzeinrichtung. Hier musste eine Leitung am Kessel abgeschraubt werden und Spiritus eingefüllt werden. Das Entwässerungsventil durfte längere Zeit nicht mehr betätigt werden, damit der Spiritus drin bleibt.

Später gab es dann Frostschützer, in der Winterstellung wird ein Docht in den Luftstrom gezogen, dadurch wird die komprimierte Luft einschließlich Luftfeuchtigkeit mit Spiritus oder Wabcotyl angereichert. Folglich wird die Luftfeuchtigkeit nicht entfernt sondern nur der Gefrierpunkt weit herabgesetzt, deshalb kommt beim Betägigen der Entwässerungsventile trotzdem Wasser heraus.

Etwas moderner sind dann die manuellen Frostschutzpumpen. Hier muss während des ersten Befüllens der Kessel ein paar mal gepumpt werden. Dies muss während des Tages öfters wiederholt werden. Auch hier wird die Luft einschließlich Luftfeuchtigkeit nur mit Wabcotyl angereichert. Das Wasser wird dadurch allerdings nicht entfernt.

Dann kamen die automatischen Frostschutzpumpen, hier ist das manuelle pumpen nicht erforderlich. Die war dann schon wesentlich komfortabler. Eingebaut werden sie entweder vor dem Druckregler (schwieriger, da zusätzliche Steuerleitung erforderlich, allerdings wird Druckregler auch vor einfrieren geschützt) oder nach dem Druckregler (einfacher, da keine zusätzliche Steuerleitung erforderlich). Wie die Frostschutzpumpe letztendlich eingebaut wird ist herstellerabhänig. Bei Knorr und Wabco ist dies unterschiedlich.

Die neuste Variante sind die Lufttrockner. Hier wird die angesaugte Luft durch eine Granulatkartusche gedrückt. Das Granulat nimmt einen Großteil der Feuchtigkeit auf, dadurch wird der Luft die Feuchtigkeit weitgehendst entzogen, ein gefrieren ist dadurch ausgeschlossen. Nach dem Abblasen wird die Granulatkartusche in entgegengesetzter Richtung mit zuvor in einem Regenerationsbehälter gespeicherten Luft durchströmt, die Feuchtigkeit gelangt ins Freie, die Granulatkartusche regeneriert sich weitgehendst. Beim betätigen der Entwässerungsventile dürfte bei intakter Granulatkartusche kein Wasser kommen.

Mittlerweile gibt es bereits elektronisch gesteuerte Lufttrockner die ohne Regenerationsbehälter auskommen.

MfG Andreas.
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