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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#191259
Hallo,

vor kurzem habe ich mir einen gebrauchten Rückeanhänger gekauft. Aufgebaut ist ein Atlas-Lader.
Dabei ist eine Zapfwellen-Hydraulikpumpen-Einheit. Diese treibt über ein großen Kettenrad, das auf der Zapfwelle sitzt (glaube 34 Zähne) ein kleineres Kettenrad (14 Zähne) an, an das die Hydraulikpumpe angeflanscht ist (TK-Pumpe Typ 2TK22DFG ?). Das ganze ist mit einem Hilfsrahmen zusammengehalten. Leider ist aber die Einheit so groß, dass diese mit meinem Anhängermaul kollodiert (Unimog 421 Bj. ´74).

Meine Überlegung ist nun, die Hydraulikpumpe direkt an die Zapfwelle anzuflanschen und dafür die Zapfwelle mit der großen Drehzahl zu betreiben (glaube 1000U/min, ich hab da einen Hebel am Getriebe zum Umschalten). Ich habe mal eine Zapfwellenmuffe mit Bohrung für Pumpen im Internet gesehen, solch eine schwebt mir vor.

Macht dass Sinn, oder gibt es was, was ich übersehen habe?

Hatte jemand ebenfalls schon so ein Problem, und wie gelöst?
Am Zapfwellenverlagerungsgetriebe macht´s wenig Sinn, da ich nix zum Abstützen der Pumpen-Einheit finde.

Grüße
Toni
#191337
Hi Toni,

Abhilfe könnte Dir evtl. eine Zapfwellenverlängerung schaffen.
Ist so ein Stummel, der auf die Zapfwelle gesteckt und befestigt (teils mit Federbolzen, teils mit Schraube) wird.
Deine Zapfwelle ist dann so ca. 15 cm länger. Dann sollte die Hydraulikpumpe Platz haben. Gegen Drehung wird sie mit der bisher verwendeten Kette gesichert (z. B. an einem Anbaubock etc.) und zwar so, daß Deine Deichsel frei in der AHK "schwenken" kann.

An so ein Teil denke ich:

http://www3.westfalia.de/shops/agrishop ... ahnung.htm

Hast du ein Bild für uns von Deinem "Geschoß"?

Viele Grüße aus dem schönen Frankenland

Tobias
#191388
Danke für den Tip, die Verlängerung liegt auch in der Garage, nur leider ist dann kein Einknicken des Anhängers mehr möglich. Wollte das erst nicht glauben, aber ich hab das dann ausprobiert und man kann den Anhänger nur noch ganz gerade hintern Mog stellen, wenn die Pumpe dran ist.

Ich war jetzt ziemlich schnellentschlossen und hab mir gerade eben ein neues Zapfwellengetriebe mit Pumpe gekauft. Mir dröhnen zwar die Ohren von knapp 4 Stunden Unimogfahrt, aber das Getriebe passt gerade so neben das Anhängermaul (nun gut, eine Trennscheibenbreite fehlt noch, aber bald nicht mehr :flex: ) Ist ein rundes Geriebegehäuse BG2.

Trotzdem würde mich interessieren, wie das Problem andere lösen.

Bilder kommen noch, muß ich erst machen.

Grüße Toni
#191645
Hallo Toni,
auch ich habe dieses Problem und bin auf der Suche nach einer Lösung: Betreibe einen Pfanzelt Rückewagen am U406, bisher über die Hydraulik des Unimog angetrieben. Wegen der zu schwachen Pumpe habe ich mir eine externe Pumpe mit Getriebe von einem Bekannten besorgen lassen. Über Zapfwellenverlagerungsgetriebe konnte ich die Hydraulikpumpe jetzt unterhalb der Deichsel anschließen. Also gleiche Lösung wie bei Dir.

Allerdings läßt sich die AHK nicht mehr frei drehen (Risiko!). Weiterer Nachteil ist das das Umlenkgetriebe auch sehr viel Spiel hat und die Hydraulikpumpe im Betrieb ziemlich Druck ausübt und die Lager ziemlich beansprucht. Außerdem nimmt mir das Verlagerungsgetriebe zusätzlich Leistung weg, so dass ich schon ganz gut Gas geben muß.

Meine Überlegung wäre, die Pumpe direkt an die Zapfwelle anzuschließen und dafür die AHK nach hinten zu setzen, z.B. an den beiden Anbauböcken einen Querrahmen anbauen und dort die AHK befestigen.

Ist diese Variante realisierbar, evtl sogar schon praktiziert?

Viele Grüße
Raimund
#191653
Hallo Ihr Beiden,

wie wäre denn folgender Vorschlag: Vorausgesetzt, Ihr habt eine Frontzapfwelle...
Wenn es sich um Zahnradpumpen handelt, dann kann man die oft in der Drehrichtung umbauen. Dann könntet Ihr die Pumpe auch auf die Frontzapfwelle stecken. Nachteil: Ihr müßt zwei Leitungen durch den ganzen Mog legen und braucht hinten zwei Steckkupplungen. Aber es ginge direkt (kein Leistungsverlust) und Ihr habt hinten den ganzen Platz. Ihr müsstet Euch halt vorne noch einen Halter hinmachen, wo man die Pumpe reinlegen kann, wenn man die hintere Zapfwelle für was anderes braucht. Oder es sind vorne auch noch mal Kupplungen nötig, dann kann man die ganze Pumpe wegmachen, wenn man sie nicht braucht bzw. man die Zapfwelle für ein anderes Anbaugerät braucht.

Ich weiss, dass diese Variante einige Nachteile hat und sicher nicht die eleganteste Lösung ist. Aber ich denke, sie ist relativ billig zu machen und hat ja auch ihre Vorteile. Ist einfach nur mal so als Gedanke gedacht.

Viele Grüße,

Unimog-Andreas
#191721
Hallo zusammen,

bin jetzt mit dem Flexen fertig. Leider ist der Akku meines Potos kaputt, Bilder gibts demnächst.
Ich habe von der AHK etwa 5mm plus die Trennscheibenstärke weggeflext.
Auf beiden Seiten. Und dann mit der Schruppscheibe die Optik wieder angepasst. Ich glaube, wenn man's nicht weis, sieht man das nicht mehr, und an Stabilität kann da die AHK nichts verloren haben, denke ich.
Das Zapfwellengetriebe BG2 ( http://www.hess-hydraulik.de/product_in ... a81c3bc615 ) passt jetzt genau neben die AHK :D
Einen Halter muss ich mir noch bauen, mir schwebt da die Lochplatte (Zubehör für das Zapfwellengetriebe: http://www.hess-hydraulik.de/product_in ... a81c3bc615 ) vor, an das ich oben und unten nochmals eine Platte stumpf aufschweisse, so dass sich das Getriebe oben und unten an der Queertraverse abstützen kann.

Das mit dem Verlängern der AHK wäre auch eine Option, glaube sogar einen entsprechenden Halter mal bei ebääh gesehen zu haben, aber meine AHK ist nicht demontierbar... (hab das über 1/2 Jahr lang versucht, mehrere Dosen Rostlöser etc, die dreht nur :cry: ).

Hoffe, man versteht, was ich gemacht habe.

Grüße
Toni

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