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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#191902
Hallo,
ich besitze 2 U 1000 424.
Der Ältere von Beiden (Bj.: 1977 ca. 6300 Bh) braucht für meine Begriffe etwas zuviel Oel. Er mußte letzens Holz fahren (mit Tandemanhänger GGw ca. 10 to.).
Nach circa 150 km hab ich am nächsten Tag nachgeschaut, wie es sich gehört und festgestellt er hat fast 3 Liter gebraucht.
Ist mir etwas viel.
Zwar muß ich dazusagen, hab ich das Holz mit dem Ladekran selbst geladen, wo der Unimog die ganze Zeit im Standgas läuft.
Er feuert auch etwas Oel beim abblasen des Überdrucks aus der Luftanlage raus, aber das sind keine 3 Liter.
Liegt es vieleicht nur am Kompressor oder wo denkt Ihr geht das Oel hin.
Er qualmt aber nicht blau, nur kurz am Anfang, wenn er kalt ist.
Hoffe Ihr könnt mir helfen, bevor ich mich an eine Reparaur mache.
Gebt mir einen Richtungsschuß.
Gruß
Andreas
#191958
Danke für die Antwort.

Klar darf er etwas futtern, nur liegt mir mein Vater schon in den Ohren, dass er doch bald mehr Oel als Diesel braucht.

Woher bezieht ihr euer Oel?
Ich hab noch ungefähr 200l Reserve zu Hause, aber bei meinem Fuhrpark wird das nicht lange reichen.

Also nochmal, gebt mir einen Richtungsschuß, wo er das Oel hinfuttert.

Gruß
Andreas
#191961
Hallo Andreas!
Der om352 hat keine Ventilschaftdichtungen, deshalb ist es wichtig, dass die Ventildeckeldichtung in Ordnung ist und auch richtig festgezogen ist.
Sonst zieht er das Öl aus dem Ventiltrieb.
Auch hatten die ersten OM 352 nur einen Ölabstreifring, wann das geändert wurde weiß ich nicht.
Vom Kompressor wurde mir mal gesagt dass es eine gute Ölpumpe wäre.
Mein alter 406 hatte auch so einen Öldurst, lief aber wunderbar, auch im Winter hatte ich nie Probleme.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen

Thomas
#192047
Moggälä hat geschrieben:...wenn der 352 keine Schaftdichtungen hat, warum wird dann auf S.2.2.2 vom WHB darauf hingewiesen sie bei Bedarf einzubauen?...
Hallo Axel,

weil dieses WHB jüngeren Datums ist als die Entwicklung dieses Motors.

Als der OM 352 "in grauer Vorzeit" entwickelt wurde, musste sich noch niemand über den ökologischen oder ökomomischen Aspekt des Ölverbrauches irgendwelche Gedanken machen.

Dass der Motor aber eine so lange Bauzeit und auch noch Lebensdauer hatte, iund dass Öl knapp und saubere Luft etwas seltenes und schützenswertes ist, konnte damals noch niemand voraussehen.

So wurde dann wohl irgendwann später der Gedanke geboren, dass man dem Motor - zumindest optional - Ventilschaftabdichtungen verpassen muss, wenn man ihn weiterbauen will. Ob sie je serienmäßig eingebaut waren, ist mir nicht bekannt.

Wie ich aber Michael Weyrich kenne, dürfte er sogar ziemlich genau wissen, wann und wie das war. Vielleicht schaut er ja mal in seinem Datenfundus nach, ob es dazu was genaueres gibt.

Bei meinem (406 Baujahr Ende 1972) sind keine Abdichtungen drin, interessanterweise aber bereits die Schäfte, die für den Einbau der Abdichtungen geeignet sind.

Logisch, dass dann in später verlegten WHB's der Hinweis auf die Abdichtungen enthalten ist.

Zum Ölverbrauch allgemein:
Es müsste auch für den OM 352 eine Date existieren, die den Verbrauch des Motors in g/PSh oder g/kWh angibt.

Beim OM 636 lag dieser Wert bei 3g pro PS und Stunde.
Schätze, dass er beim OM 352 genausogroß sein dürfte.

Damit lässt sich ein zulässiger Maximalverbrauch immer leicht errechnen.

Grüße
Holger
#192120
Hallo Holger

Denke Michaels Problem ist eigentlich ganz normal , ein 352 der kein Oel braucht dreht sich wohl nicht mehr.

Zu der Sache mit den Schaftdichtungen kann ich dir aber folgendes mitteilen:
Habe meinen Motor erst kürzlich generalüberholen lassen und festgestellt das es zu den neuen Ventilführungen auch Schaftdichtungen gibt.
Denke du hast auch schon die neuen Führungen aber mit den Dichtungen hat bei Dir noch keiner gerechnet.

Aber bevor ich zu große Hoffnungen wecke muß ich trotz allem Aufwand den ich zur Oelverbrauchsreduzierung getrieben habe gestehen das mein Motor trotzdem oel frisst und das auch bestenfalls im Normbereich.

Der Luftpresser ist übrigens das kleinste Übel . Die ganz normale Pumpenwirkung der Kolbenringe fördert oel mit in den Verbrennungsraum und das nicht nur im kalten Zustand sondern auch bei warmem Motor , hier wird oel nur rückstandsloser verbrannt und es qualmt nicht mehr so blau.

Nette grüße
mogmarkus
#192236
Hallo Andreas,

aus rein wirtschaftlicher Sicht sehe ich kein Problem. Der liter Diesel kostet heute 1,39 Euro. Das günstige Baumarköl sollte da vom Preis mithalten können.
Nur das ständige nachfüllen und -schauen nervt sicher.

Aber etwas ernster: Bei den Betriebsstunden könnte es durchaus sein, dass das Hohnbild der Zylinder nicht mehr richtig vorhanden ist und die Ölabstreifringe somit mehr als nur einen dünnen Ölfilm zurücklassen.

Gruß
Matthias
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