Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#248052
Hi Maike,

erstmal Herzlich Willkommen hier! Freut mich auch, das sich so langsam immer mehr Frauen für den Mog interessieren ;-)

Nun wieder zu deiner Frage:

JA gab es! Zwar nicht im 406`er selbst aber im 416`er (Identisch wie 406, jedoch längerer Radstand und für gewöhnlich mit 100PS-125PS). Mein 416`er hat die 110PS Maschine drin.

Haste auch Bilder vom Mog? Evtl ist es kein 406`er MIT ATM sondern ein 416.141 (wird auch als 406.200 bezeichnet, so einen hab ich) und der hatte ja die 100, bzw 110PS Maschine drin.
#248172
Hallo

die 110PS-Variante ist im 406 wie oben beschrieben nicht original. Ob es sich bei deinem Motor um einen echten 110PS-Motor handelt oder um einen getunten anderen Typ sagt das Motorbaumuster. Je nach ESP liefert der Motor bei 2600 bzw bei 2800 U/min die 110 PS, das ist entscheident für die Endgeschwindigkeit. Welcher bei dir verbaut ist kann man natürlich nur raten, oder du sagst hier, was verbaut ist.
Für die 110PS sind im 406 gibt es von Daimler keineFreigabe, ohne Stabis ist das Fahrzeug im Grenzbereich nicht kontrollierbar.
Der 416 ist auf grund seines längeren Radstand wesentlich besser im Geradeauslauf, die langen Achsen mit dem 125-PS- Motor waren nur im langen Rahmen , Baumuster 162/163(z.B. für Feuerwehren etc) lieferbar.
wenn der Gutachter genau arbeitet gibt es kein H-Gutachten, die meisten wissens aber nicht.
den 416 gabs sogar mit 125 PS!
Für das H-Kennzeichen dürfte die Leistung nicht ausschlaggebend sein.
solche Aussagen kommen regelmäßig, weil die Verfasser sowas glauben, glauben bedeutet aber nicht wissen.
#248232
Hallo,

auch die 110PS gab es im 406. Allerdings nur in sehr geringen Stückzahlen in den Jahren 1973 bia 1976 als Baumuster 406.142 und 406.143. Allerdings waren dies auf eine Höchstgeschwindigkeit von 30km/h gedrosselte Industriezugmaschinen (ich vermute mal durch Gangsperren).
Der 416 ist auf grund seines längeren Radstand wesentlich besser im Geradeauslauf, die langen Achsen mit dem 125-PS- Motor waren nur im langen Rahmen , Baumuster 162/163(z.B. für Feuerwehren etc) lieferbar.
Die lang übersetzten Achsen waren beim BM 416.162 und 163 Serienausstattung, bei anderen 416er Modellen waren sie als Sonderausstattung lieferbar, für den 406 nicht, vermutlich ebenso wie die Motoren mit höherer Abregeldrehzahl aus schon erwähnten Gründen der Fahrstabilität.

406er mit 110PS wird es einige geben, solche Austauschmotoren wurden vielfach eingebaut, ebenso wurden oftmals ESPs von 110PS-Motoren an den Originalmotor angebaut. Vereinzelt wurden auch 406er auf lange Übersetzung umgebaut. In diesen Fällen jedoch erlischt erstmal die Betriebserlaubnis. Ob man es irgendwie eingetragen bekommt, entzieht sich meiner Kenntnis. Beim TÜV-Termin dürfte sowas aber zumindest bei Fahrzeugen, die nicht der AU-Pflicht unterliegen (wo also die Abregeldrehzahl nicht geprüft wird) kaum auffallen, insbesondere wenn das Motorenbaumuster mit dem Original übereinstimmt (also z.B. nur die ESP neu eingestellt oder ausgetauscht wurde). Es soll sogar 403er Unimogs geben, die mit eingebautem 6-Zylinder des 406 anstandslos ohne Eintrag über den TÜV gekommen sind. Legaler wird das damit aber immer noch nicht. Auffällig könnte es aber werden, wenn man mit einem 406er mit eingetragener Höchstgeschwindigkeit von 66km/h mit ca. 100km/h geblitzt wird...

Gruß,
Michael
#248242
Hallo Michael
406.142 und 406.143. Allerdings waren dies auf eine Höchstgeschwindigkeit von 30km/h gedrosselte Industriezugmaschinen (ich vermute mal durch Gangsperren).
Die Industriezugmaschiene hatte das MB-trac-Getriebe, da fehlt im Getriebe die Straßengruppe. Das wurde meistens in Kombination mit Wandlerschaltkupplung verbaut.
#248252
den 416 gabs sogar mit 125 PS!
Für das H-Kennzeichen dürfte die Leistung nicht ausschlaggebend sein.
Was sört dich daran, helmut?
Das " Leistung dürfte nicht ausschlaggebend sein" oder die 125PS?

Warum um himmelswillen soll ein 406 mit 110 PS nicht beherrschbar sein?
Im Gegenteil.
Man kann einfach gediegener fahren als bei 84. Auch reicht die Drehzahl, um mal zu Überholen, oder so.
Wenn man die Pumpe mit einem Prüfstand entsprechend einstellt, und das mit der 80er Pumpe macht, kann das wirklich keiner Nachprüfen. Außer dass er 2800 dreht, statt 2500.
#248290
@Helmut:

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
Ich habe vermutet (dürfte = konjunktiv) und im nächsten Satz auf Spezialisten verwiesen.
Der Konjunktiv ist im Deutschen neben dem Indikativ und dem Imperativ einer der drei Modi eines Verbs. Der Konjunktiv wird für die Darstellung einer Möglichkeit benutzt und daher auch als Möglichkeitsform bezeichnet.
Des weiteren ist es z.B. erlaubt in einer Pagode 230 den 280er Motor einzubauen, da dies ein Motor der Baureihe ist!
Es dürfen auch andere Motoren des selben Herstellers, die älter als 30 Jahre sind verbaut werden. Und sogar jüngere Motoren gleichen Herstellers bei gleichem Hubraum und Leistung!
Es können sogar Motoren anderer Hersteller, die mind. 20 Jahre alt sind positiv begutachtet werden!

Nachzulesen im
Anforderungskatalog für die
Begutachtung von Oldtimern gem. § 21c StVZO

Mogfreundlicher Gruß
Achim
#248366
Hallo Achim

verschiedene Modifikationen, darunter auch Motorumbauten sind für H-Kennzeichen zulässig.
Wie du richtig schreibst, war der Motor in der Pagode zulässig, im Mog in diesr Konstalation nicht, ein kleiner aber feiner Unterschied. Wenn du da bessere Informationen hast, stelle ich mir die Frage, warum du diesen Thread überhaupt gestartet hast.
Für den Umbau in deinem Falle sind fahrzeugtechnische Modifikationen erforderlich, siehe oben.
Es ist z.B. möglich in einen 45PS-Golf einen GTI-Motor einzubauen, dann muss aber auch die Bremsanlage entsprechend nachgerüstet werden.
Am besten ,du fragst beim TÜV nach, die Meinungen hier im Forum willst du ja augenschlich nicht akzeptieren, und entscheidend ist nur die TÜV-Meinung.
#248376
Hallo Helmut,

ich akzeptiere Deine Meinung sehr wohl.
Man sollte aber sachlich argumentieren, und nicht z.B. gleich "Unwissenheit" anprangern!
Damit ein Fahrzeug mit Motorumbau durch die HU kommt, müssen selbstverständlich die angesprochenen Modifikationen umgesetzt sein.
Das hat meiner Meinung nach mit der Begutachtung zum H-Kennzeichen nur indirekt zu tun.
Sollte ich da falsch liegen, korrigiert mich bitte (sachlich).

Gruß
Achim
#248396
Hallo,

die Leistung dürfte in der Tat weniger das Problem sein sondern eher die höhere Endgeschwindigkeit durch die höhrere Abregeldrehzahl. Wobei man sich da die Frage stellen muss, warum dann das ganze nicht mit kleinerer Bereifung zulässig ist (z.B. max. 10,5-20), da dies die höhere Abregeldrehzahl im Vergleich mit z.B. 14,5-20er Bereifung wieder aufhebt.

Immerhin gibt es ja z.B. für den 404 auch eine Freigabe seitens Mercedes für den Einbau des M130-PKW-Motor mit 140PS, also 58PS mehr als Original und auch höhere Abregeldrehzahl und Endgeschwindigkeit, ohne weitere technische Änderung am Fahrzeug. Haben wir sogar bei unserem TLF vor ein paar Jahren so eingetragen bekommen. Wenn ich das Fahrverhalten von dem Fahrzeug so mit meinem 406er vergleiche, will ich jetzt lieber nix über Beherrschbarkeit sagen...

Gruß,
Michael
#248430
Hallo

gehen wir mal von der Frage des Threadstellers aus, H-Kennzeichen mit 110PS. Um das zu legalisieren müssen Fahrgestelländerungen durchgeführt werden, in wie weit das H-Fähig ist weiß ich nicht.
@ Achim
du sprichst vom 416 und leitest daraus die Schlußfolgerung für den 406 ab, ohne zu berücksichtigen, in welcher Konstellation diese 125PS möglich und freigegeben waren. Im übrigen hat der 404 ähnlich günstige Vorraussetzungen wie der lange 416, mit diesen Fahrgestellen die mit höherer Motorleistung erreichbare Geschwindigkeiten auch fahrbar, nicht mit einem originalen oder wenigstens weitgehend originalen, was für das H-Gutachten ja ein Krtiterium ist. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz.
(Gelegentlich spreche ich schon mal mit einem der 5 Verfasser der H-Richtlinien, ich weiß schon genau was geht und was nicht, ansonsten frage ich einfach an der richtigen Stelle nach)

@ lugge
Wenn man die Pumpe mit einem Prüfstand entsprechend einstellt, und das mit der 80er Pumpe macht, kann das wirklich keiner Nachprüfen. Außer dass er 2800 dreht, statt 2500.
so wie du die Pumpe einstellst, stell ich sofort beim ersten Prüfdurchlauf fest, dazu brauche ich gar nicht den gesamten Messzyklus zu fahren.
Du meinst mit "keiner" wohl eher den Gutachter, der schaut vermutlich nicht nach der Drehzahl, aber feststellen kann er das mit einem Blick.

Und noch etwas sei am Rande bemerkt, hier lesen zumindest zwei (mir bekannte ) Herren von der Rennleitung mit. :wink:
#248628
Hallo Maike,

auch von mir noch ein herzliches Willkommen im Forum!

Hallo an alle,

seid mir bitte nicht böse, aber hieraus:
Maike1 hat geschrieben:Hallo,
ich möchte mir einen 406 zulegen und ein H_Kennzeichen beantragen.

Nun mein Problem: der Unimog hat einen austauschmotor mit 110PS. Gab es den damals (EZ 1971) schon damit???...
kann man meines Erachtens erst mal nur herauslesen, dass Maike einerseits einen 406 mit H-Kennzeichen besitzen möchte, andererseits den Umstand, dass sie die 110PS eines in die engere Wahl genommenen Fahrzeugs als Problem erkannt hat und dazu Hilfe sucht.

Wir wissen, dass es für die 352-er Motoren etliche verschiedene Baumuster- und Verkaufsbezeichnungen gab.

Nach meinen Unterlagen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) waren in einem 406.120 oder ...121 ab dem U70 bis zum U84 (U900) die 353.902/352.XII verbaut.

Der 110PS-Motor im von Maike auserkorenen Corpus Delicti könnte (mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit) ein 353.940/352.XIII sein.

Jetzt wäre doch nur noch zu klären, ob der 406 mit dem letztgenannten Motor mit einer vom BOSCH-Dienst oder Fachwerkstatt auf dokumentierte und plombierte 84PS bei 2.550/min eingestellten Pumpe das H-Kennzeichen bekommen kann...

Grüße an alle

Holger

PS: Ob Maikes Auserkorener tatsächlich ein 406.120/121 ist und der 110PS ein 353.940/352.XIII wäre im Detail noch zu klären, die Vorgehensweise gilt aber auch für andere Konstellationen.
#248634
Hallo

nicht der Motor sondern die Leistung ist das Problem.
Jetzt wäre doch nur noch zu klären, ob der 406 mit dem letztgenannten Motor mit einer vom BOSCH-Dienst oder Fachwerkstatt auf dokumentierte und plombierte 84PS bei 2.550/min eingestellten Pumpe das H-Kennzeichen bekommen kann...
vermutlich ja aber wie ich schon geschrieben habe
ansonsten frage ich einfach an der richtigen Stelle nach
also zum Gutachter des Vertrauens gehen und fragen, das muß nicht der TÜV sein sondern kann auch DEKRA, KÜS, GTÜ estc sein.
Es sei aber auch noch am Rade erwähnt, dass das Vorschaltgetriebe, vor allem die alte Ausführung generell Probleme mit höherer Leistung hat. Wer schon mal die Zahnbreite in Natura gesehen hat, wobei man da wirklich nicht von Breite sprechen sollte, wird das Problem auch sofort verstehen.
Daimler hat schon in den achtziger Jahren beim Austausch das VOG2/30 empfohlen.
#248646
Hallo,
Es sei aber auch noch am Rade erwähnt, dass das Vorschaltgetriebe, vor allem die alte Ausführung generell Probleme mit höherer Leistung hat.
Korrekt. Daher wurde auch der 416 bei SA mit Vorschaltgetriebe mit dem auf 84PS gedrosselten Motor ausgeliefert bzw. max. mit 90PS (als die Motorvariante im 416 gerade aktuell waren).
Desweiteren waren in den Versionen ab 100PS auch 310er statt 280er Kupplungen verbaut sowie ein zusätzlich Luftleitblech am Kühler.

Gruß,
Michael
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