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Moderatoren: stephan, Bernd-Schömann

#6068
Guten Morgen!

Im letzten Heft\'l wurde auf Seite 28 in der Rubrik \"Unimog im Einsatz\" von Heinrich Lauser auf zwei Bildern
- Doppelseilwinde am Hessberg-Langholzanhänger
- Beim Beladen des Hessberg-Langholzanhängers ...
an diesen Anhänger erinnert.

Wurde er, - wie Müller-Mitteltal-Anhänger -, speziell auf den Unimog abgestimmt? Wenn man die bereits geladenen ca. 5 Festmeter mächtigen Holzstämme auf dem Bild neben dem kleinen Unimog sieht und weiß, wieviel PS der U411 unter der Haube hat, dann liegt der Verdacht auf Untermotorisierung nahe....l

Da ich in meiner Kindheit stets beim Holzabfahren dabei war und wir ebenfalls mit Seilzug auf schiefen Ebenen die Holzanhänger beluden, würde es mich im Nachhinein doch interessieren, wie z.B. die Seilführung war, denn irgendwie mußten die Seile ja einigermaßen senkrecht auf die Seiltrommel auflaufen. Wo wurde die Kraft aufgefangen?

Wir hatten entweder direkten Zug mit dem Traktor auf der der schiefen Ebene gegenüber liegenden Anhängerseite oder eben mit Umlenkrollen an Bäumen. Die Langholzlastkraftwagengespanne mit Ladekran sind erst Ende der Fünfziger Jahre aufgekommen.

Falls es andere auch interessierte, wäre es vielleicht gut, wenn jemand unter den Unimog-Freunden, der noch über einen solchen intakten Anhänger verfügt, ein paar Bilder und eine kleine technische Charakterisitk ins Forum stellen könnte.

Wer von Euch belädt heute noch Langholzanhänger über Seilzug?

Gruß! Karl
#30024
Hallo,

also, direkt langholzanhänger nicht ... aber ich habe noch 5-6 eichenstämme mit 40-60cm und 3-6m länge im wald liegen, die mir eigenlich zu zersägen und verbrennen zu schade sind (ich überlege allerdings noch, was man draus machen könnte).

die wollte ich am stück abfahren, aber für den frontlader (400kg) sind sie zu schwer - und extra einen bagger leihen ... auch nicht das wahre :-)

also habe ich mir auch überlegt, wie ich die auf einen normalen landw. zweiachser bekomme - im einfachsten falle seitlich zwei balken auflegen und quer mit der seilwinde hochziehen ?! oder eher längs, also von hinten beladen ? das dürfte aber schwierig werden, wie baue ich dafür eine rampe ?

wie wurde das gemacht mit dem seitlich hochziehen ? ich habe zwar schon fotos, aber noch nie das ganze life gesehen ...

wäre für tips also dankbar !

Andreas
#30033
Hallo
Ich ziehe solche Stämme mit einem Greifzug von hinten auf den Kipper. Den Greifzug an der Ackerschiene eingehängt. Auf die Bordwand vorne eine Umlenkrolle gesteckt. Hinten eine Spundwand hinlegen und mit Schmierseife ein bischen einschmieren rutscht super rauf. Wenn man ein bischen Zeit hat geht das einwandfrei. Allerdings sollte man zu zweit sein weil man nach hinten nichts sieht oder man läuft immer wieder nach hinten und schaut ob der Stamm richtig raufläuft.
#30066
@ Andreas,

wenn Dein Frontlader einen Stamm nicht schafft, dann kann man erfahrungsgemäß abschnittsweise vorgehen; erst den Stamm vorne hochheben und dann hinten. So ist je nach Überhang das Gewicht schon halbiert oder sogar weniger.

Zum Seilzug möchte ich aus meiner Erfahrung noch generell sagen, was für alle Arten von Waldarbeit gilt:

Waldarbeit ist äußerst gefährlich! Deshalb immer nur zu zweit hantieren, wobei einer auf alle Fälle den Überblick außerhalb der unmittelbaren Gefahrenzone haben muß.

Selbst meinem Vater ist es nach mehr als 70 Jahren im Wald noch bei einem Windbruch passiert, daß ein Erdstamm, von dem man nicht vermuten konnte, daß er noch unter Spannung gelegen war, ihm knapp am Kinn vorbei hochschnellte. Früher schlug in Waldgegenden der Holzfällertod mit der gleichen Regelmäßigkeit zu wie heute der Verkehrstod!

Jetzt aber noch zu der Arbeit mit Zugeseilen. Der Anlenkpunkt der Umlenkrolle hat in Abhängigkeit vom Umlenkwinkel bis zu der doppelten Zugkraft des Seiles abzufangen. Reißt eine Verankerung, dann gerät die Umlenkrolle zu einer gewaltigen Eisenschleuder! Durch plötzlich erschlaffende Seile komme es an anderen Anlenkpunkten ebenfalls zu gewaltigen Impulsen, welche schlagartig auf ihre Umgebung einwirken. Wenn Du mit einer normalen MB-Winde ohne Totmannschaltung ziehst, dann solltet Ihr unbedingt zu Dritt sein. Und bitte darauf achten, daß ein Möglicherseilriß nicht zu einer Plötzlichen Gefahr wird.

Wichtig ist, daß Langholz auf \"normalen\", nicht professionellen Langholzfahrzeugen nochmals verspannt wird. Heutzutage geht das bequem mit großen Spanngurten; früher wurde mit Buchenstämmchen gespannt, was auch nicht ungefährlich auf der Straßenfahrt war, wenn ein Spanner mal zerborst.

Doch zurück zu den Unimog-Langholzanhängern. Mich interessierte schon Erfahrungen, die da gemacht wurden. Vor allen Dingen die Seilführung am Anhänger selbst.

Übrigens, wen es noch interessiert. Konnte vor einem Jahr noch einen Original-Unimog-Langholznachläufer, - Hersteller war eine Firma im Bayerischen Wald, habe leider nicht die Daten hier zur Hand- , erstehen. Zwar hat der Mog einen Frontlader, aber so wie der Russlandexperte Baron von Münchhausen an den eigenen Haaren sich aus dme Sumpf zog, geht es bei uns Mogler doch nicht.

Also bekommt man von so einer Geschichte wie im letzten Heft\'l dann doch Anrgegungen über eine geeignete Lösung nachzudenken. Hier wäre die Ideallösung, durch

- geschickte Seilführung durch den Langholznachläufer (Rollen auf der Achse),

- knapp über dem Erdboden angebrachte erste Umlenkrolle (Zugrichtung Seilwinde auf ca. 45 Grad in Richtung der der schiefen Ebene abgewandten Seite),

- in ca. 2 Meter über dem Erdboden angebrachte 2. Umlenkrolle senkrecht zur Gespannstellung Unimog - Langholznachläufer

- zweier auf der schiefen Ebenen (2 Ladehözer aus Buche) abrollender und am Anhänger verankerter Zugketten

über die MB-Heckseilwinde das bereits zusammengekoppelte Gespann zu beladen.

Sicherlich ist da auch ein wenig Nostalgie dabei. Schließlich fuhren wir 1955 auf der heutigen A3 bei der Ausfahrt Wertheim-Bettingen ein ganzes Jahr lang Langholz ab.

Gruß! Karl
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