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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#304714
Hallo Leute,
nachdem die Werner Rahmenseilwinden R64 für den 421/407 quasi nicht zu bekommen ist habe ich mir überlegt für meinen hobbygebrauch eine Rahmenseilwinde vom Typ takraf aus einem Robur unter die Pritsche meines 407 zu pflanzen.
Die Winde ist sehr kompakt, hat einen automatische Seilführung, einen duchgehenden Zapfwellenanschluß eine Bandbremse und last but not least eine Zugkraft von 2,5 to (welche wohl für meine Zwecke ausreichen muss)
Anbei ein exemplarisches Bild der Winde aus dem Netz!
Nun zu den Fragen:
Ich würde die Winde gerne hydraulisch mittels Ölmotor betrieben, da um aufwendige Umbauarbeiten bezüglich der Transmission bei Zapfwellen-direkt-antrieb zu umgehen. Mein 407 hat eine 40 l Öl-Pumpe verbaut - 1)reicht die Leistung um sinnvoll einen Ölmotor an der Winde zu betreiben
2) wenn ja was für einen Typ Motor brauche ich !

Gruß Chris
Dateianhänge:
02_06_052.jpg
02_06_052.jpg (72.16 KiB) 4509 mal betrachtet
#304956
Die selbe Seilwinde hatte ich auch bis vor einen halben Jahr. Falls du die Winde doch mit Zapfwelle beteiben möchtest rate ich dir eine Übersetzung zu bauen, Kraft hat die Winde dann ohne Ende und die Seilgeschwindigkeit stimmt dann auch, aber OHNE RUTSCHKUPPLUNG!!
d.h du musst bei dem arbeiten mit der Winde sehr aufpassen. Mit den Hydraulikmotoren kenne ich micht nicht so gut aus, habe aber schon öfters gelesen, dass die Seilgeschwindigkeit für Forstarbeiten viel zu gering ist bei normaler Zugkraft.
mfg Bernd
#306539
Hallo Chris,

ich möchte nicht zu pessimistisch klingen, aber Hydraulikmotoren sind nicht ganz unproblematisch.
Nachdem ich relativ günstig in der Bucht eine neue Hydraulikwinde mit Funkfernbedienung für meine Schmidt Frontplatte ersteigert hatte, mußte ich zunächst feststellen, daß meine serienmässige Hydraulikpumpe, die selbst mit dem überladensten Kipper und Frontlader nie ein Problem hatte, nicht in der Lage war, die Winde einigermaßen schnell zu drehen. Die daraufhin angeschaffte Getriebezapfwellenpumpe mit 50l Leistung schafft es auch noch nicht, obwohl die Winde mit nur 40l Bedarf angegeben ist.

Vielleicht hast du ja mehr Glück!

Grüße

Rolf
#307001
zur Auslegung von Hydraulikmotoren muss man wissen welches Drehmoment am Anschluss der Winde benötigt wird. Und danach richtet sich dann die Auslegung der Winde.
Drehmoment mal Drehzahl ist die mechanische Leistung. Druck mal Volumenstrom die hydraulische Leistung, dazwischen steckt dann noch der Wirkungsgrad des Hydraulikmotors.
40l/min bei 180bar sind eine Leistung von 12kW wenn ich richtig gerechnet habe. Und an der Zapfwelle ist da schon deutlich mehr Power.
Damit kann man jetzt entweder ein hohes Drehmoment bei niedriger Drehzahl oder eben eine hohe Drehzahl bei niedrigem Drehmoment erzeugen.
Der Druck bei einem Hydraulikmotor bestimmt das maximale Moment, über den Volumenstrom kommt dann die Geschwindigkeit.
Ich hoffe das hilft etwas weiter.
Aus dem Wickeldurchmesser der Winde und der Zugkraft sowie der Übersetzung kann man das erforderliche Moment zumindest mal abschätzen.
Da du ja schon einen Hydraulikmotor ausgesucht hast kannst mit diesen Angaben und der Übersetzung der Winde ausrechnen wie viel Kraft sie mit diesem Motor hat und wie schnell sie dreht.
Irgendwas passt bei dem Motor nicht, das angegebene Moment von 50kNm bei einer Drehzahl von 500U/min ergibt eine Leistung im Megawattbereich.
Vielleicht hat jemand anderes ein Idee was da nicht stimmt.
Gruß
Peter
#308891
Hallo wer kann mir helfen und überschlagen welche Zugkraft mit einem entsprechenden Ölmotor an meiner Rahmenseilwinde erzielen kann?

Ausgangsgrößen sind = Unimog 407 = mit 40 L Hydraulikpumpe und 180 bar Druck und mit passendem auf die Förderleistung abgestimmtem Ölmotor 250 U/min und 10 KW Leistung.

Bemaßung der Winde

- Wirklänge Trommelachse zu mittlerer Seillage 0,15 m
- Untersetung Ölmotor zu Windengetriebe 5 zu 1 dh. bei 250 U/min des Ölmotors wickelt die Winde mit ungefähr 0,7 m/sek auf!

Große Preisfrage welche Zugleistung der Winde kann ich erwarten ??? (Wirkunggrad des Motor bzw. Reibungsverluste lassen wir unberücksichtigt)

Gruß + Danke Chris
#308940
Hallo Chris,
nach meinen Berechnungen (ohne Wirkungsgradverluste) zieht die Winde dann ca. 1,3to. (380Nm am Ölmotor) Jetzt kannst du selbst rechnen; wenn du die Übersetzung nochmal halbierst kommst du auf doppelte Zugkraft aber halbe Geschwindigkeit.

Dann würde ich noch einen Wirkungsgrad von so ca. 0,85 annehmen.

Da muss man schon ganz schön Power in einen Winde reinstecken damit was geht.
Wie schnell zieht den üblicherweise eine Bergewinde oder eine Rückewinde?
Gruß und viel Erfolg
Peter
#330806
Der Bau (Umbau) meiner Rahmenseilwinde nimmt langsam zumindest planerisch formen an! Ich will auf jedenfall die Winde unter die Pritsche zwischen den Rahmen setzen! Bedingt durch den engen Bauraum geht dies aber nicht ohne weiteres zumal der 407 an dieser Stelle wesentlich mehr Teile verbaut hat als der 421 (Hydraulikventile/ Umlenkrolle Handbremse.....!

Lange Rede kurzer Sinn die Winde muss schmaler werden! Und von daher habe ich mir überlegt die Bandbremse komplett rauszunehmen somit gewinne ich fast 10 cm (Breite) und bekomme die Winde überhaupt erst auf Rahmenbreite - alle vorhandenen Wellen Seiltrommelwelle - Seilaufspulwelle werden gekürzt - die Winde ist übrigens modular verschraubt somit sind jedliche Änderung leicht zu machen). Nachdem die Winde sowieso aus unterschiedlichsten Gründen hydraulisch betrieben wird benötige ich die Bremse sowieso nicht!

Nun zu der Frage!!!!!!!

Hält der Ölmotor auch unter Last das gesamte Gewicht (Gewicht des Stammes im Seil + evtl. dynamische Beanspruchung) Rein theoretisch müsst es ja kein Problem sein - sobald Ölmotorsteuerventil zu ist kann sich nichts mehr bewegen ??? oder sehe ich das falsch????

Das Übersetzverhältnis ist übigens 1 : 10 d.h statische Belastung am Seil 3000 kg = statische Belastung auf den Motor (125 ccm) = 300 kg

oder zerlege ich somit mein elektrohydraulisch angesteuertes Ventil (elektohydraulisch deshalb da später Umrüstung auf Funk geplant ist!!)

Ausgelegt ist die Winde auf eine Zugkraft von 2,5to bei Antrieb mit 125 ccm Ölmotor bei einer mittleren Seilgeschwindigkeit von ca. 0,4 m/sek und einem Übersetzungsverhältnis von 1:10 (Seiltrommel/Ölmotor)

Ich weiss 2,5 to ist nicht viel aber mehr geht hydraulisch nicht wenn man nicht gerade in Zeitlupe nebenherlaufen möchte beim ziehen. Lieber mehr Seileinzugs-V als Power um jeden Preis :-) Für meine Brennholzbedürfnisse reichen 2,5 to allemal!

Gruß Chris
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