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Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#41736
Hallo!!

Ich möchte mir für mein Hobby und meinen Landwirschaftlichen betrieb ein Schweißgerät zulegen um damit Reparaturen und neu anfertigungen zBsp. Maschinen zu verstärken, eine Fronthydraulick oder ein Weidetor zusammen zu schweißen!!

Wer hat erfahrung mit der Materie und kann mir sagen ob Elektroden- oder Schutzgaß Schweißgerät das richtige ist, wie stark das gerät in sein müsste und was dieses ungefähr Kostet ??

Bitte meldet euch wenn ihr mir weiterhelfen könnt

Mfg Sebastian
#41739
Moin,

sag mal bitte nicht die groben Sachen, die Du schweißen möchtest, sondern die feinen.

Bei den Dingen, die Du aufgelistet hast, kommst Du auch mit einem günstigen Elektroden-Schweißgerät aus, aber damit kannst Du dünneres Blech leider schon vergessen...

Der Ordnung halber könntest Du das (wenn Du es kannst) auch noch Authogen schweißen...

Michael
#41740
Also ich persönlich würde Schutzgas nehmen, das ist meiner Meining nach einfacher zu handhaben, wie ein Elektrodenschweißgerät und als Gelegenheitsschweißer kommt man damit am einfachsten klar, so geht es mir auf jeden Fall. Der Preis hängt vermutlich davon ab, bis zu welcher Materialstärke das Gerät schweißen soll und wieviele verschiedene Einstellmöglichkeiten es gibt. Allerdings muß man darauf achten, ob das Gerät mit 230V oder Starkstrom arbeitet, falls man nicht beide Anschlüße zur Verfügung hat, was bei einer Landwirtschaft vermutlich nicht so sein wird. Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, sich auf jeden Fall, kein Schweißschild, sondern einen Schweißhelm zu kaufen, da man doch des öfteren beide Hände braucht. Was noch sehr praktisch ist, ist wenn die Flasche und das Gerät selber, zusammen rollbar sind, dann spart man sich das Druckminderer "rauf und runter" Spiel, sondern schiebt es einfach, nachdem man den Druck im Schlauchpaket abgelassen, hat wieder weg und gut ist es.
Ist aber nur meine Meinung und es gibt bestimmt einige die das anders sehen. Vielleicht hast Du ja die Möglichkeit, beides mal zu probieren, dann kannst Du Dir Deine eigene Meinung bilden. Schloßer dürften vermutlich beides haben, oder vielleicht ist bei Dir eine SLV ( Schweißtechnische Lehr und Versuchsanstallt ) in der Nähe, die könne dich bestimmt am besten beraten.

MfG Basti
#41742
Hallo Hobbyschweißer,
ein Schutzgasschweißgerät scheint mir für die o.g. Anwendung das geeigneteste zu sein. Am Mog habe ich bisher alle Schweißprobleme mit einem 165 A (230 V) Gerät lösen können. Insbesondere bei Blecharbeiten ist Schutzgas nicht zu toppen! Bei Materialstärken von mehr als 6mm muß man schon ein bischen tricksen.
Man muß nicht unbedingt das teuerste am Markt kaufen. Mein Elektra Beckum ist schon 20 Jahre alt und selbst die Ersatzteilversorgung funktioniert noch gut. Auch der Einsatz von Elektrodendraht und Schutzgas hält sich etwa im gleichen Kostenrahmen wie bei guten Schweißelektroden.
Die Anschaffungskosten eines Schutzgasgerätes liegen Faktor 2 bis 3 höher als bei konventionellen E-Schweißgeräten.
mit Moglergruß
Joachim
#41749
Hallo Mogler,

also so global würde ich das nicht beantworten. Ein Schutzgasschweißgerät ist sicher für den nicht gelernten Schweißer das zunächst mal richtige Gerät. Aber wenn man z.B. mal Unterlenkerenden anschweissen will hört das Schutzgasgerät schon auf. Oder im Bereich von Guss ist auch das E-Schweißgerät nicht zu toppen.

Meine Empfehlung : Kauf Dir ein Schutzgasschweißgerät mit bis zu 200 A Leistung, und laß Dir die Dinge die wirklich halten müssen von jemandem schweissen der was davon versteht.

Viele Grüße aus dem Taunus

Thomas Pfeifer
#41753
Hallo,

ich habe 2 Schweißgeräte, ein starkes Elektrodenschweissgerät und eines mit Schutzgas.
Wie die "Vorredner" schon geschrieben haben, geht relativ dünnes Karosserieblech schweissen für den weniger Geübten fast nur mit Schutzgas.
Achte beim Kauf darauf, das sich im Gerät ein Lüfter befindet.
Die Geräte mit Lüfter sind nur unwesentlich teurer (im Baumarkt ab 200 Euro aufwärts), ohne Lüfter kann es jedoch passieren, daß das Gerät alle 5 Minuten überhitzt und du jeweils 10 Minuten warten mußt, bis das Gerät wieder abgekühlt ist. (war bei nem Bekannten so)
Als Schutzgas gibt`s CO2 oder Argon bzw Argon Gemische.
Nach meiner Erfahrung wird die Naht bei Argon sauberer als bei CO2.
Ach ja, mit Schutzgas kann man im Freien nur bei Windstille arbeiten, da ansonsten das Gas nicht um den Elektroden-Draht geführt wird.

Roland 8)
#41756
Schutzgas ist sicher eine feine Sache.
Als Allroundgerät allerdings nicht so geeignet.

Die Erstausstattung ist immer ein Elektrodenschweißgerät.
Und zwar nich irgend eins, sondern ein Inverter. Castolin hat die Dinger mal erfunden. gibt es Mittlerweile aber auch von anderen Firmen in guter Qualität. Klein, leicht und meiner Erfahrung nach die einzigen Geräte, die mit Lichtstrom vernünftige Ergebnisse erzielen.
Butterweiches Schweißen. und bei 160 A gehts ungefähr bis zur 4,5er Elektrode einwandfrei. Ich schweiße damit aber auch z.B. Bordwandprofile (1,5mm Blech). Für Anfänger die ideale Geschichte.
Mein Elektra Beckum hat vor ein paar Jahren mal so um die 1000 DM gekostet. Das Schutzgasschweißgerät steht seither rum für dünnen Kram und Autogen zum Warmmachen und Ausbrennen.

Thorsten
#42009
Moin Moin!

Was haltet ihr denn von diesen 'Fülldraht' Schweißgeräten? Die werden zB bei Westfalia angeboten. Vorteil soll sein, daß man halt kein Gas mehr braucht weil das Schutzgas beim schmelzen des Drahtes frei wird. Ich stell mir das so vor wie die Flussmittelseele beim Elektroniklötzinn.
Die Dinger sollen auch bei Wind gut gehen und im Betrieb billiger sein als Draht und Schutzgas. Die Rechnung die sie dazu aufmachen klingt jedenfalls erst mal interessant.

Habt ihr erfahrungen dazu? Taugt das was?

Grüße an alle!

Robert
#42019
Was ich davon halte?

Nix, hab sowas ma ausprobiert hat mich nicht überzeugt.
Ich denke mit nem Inverter und einem min.250A Schutzgasschweißgerät bist du für deine Zwecke bestens gewappnet.
Beachte aber bei beiden Geräten die max. Einschaltzeit, Ist ein Kühler drinn ja/nein.
Wenn du was gescheites haben willst wirste aber nicht mit ein paar Euro auskommen, dafür hast du bei hochwertigen Geräten aber erst ma die nächsten .........Jahre Ruhe und bist gewappnet für alles was so kommt.
Nix ist doofer als sich was zu kaufen und dann nach kurzer Zeit festzustellen das es nix taugt zu klein ist etc.
Und als Anfänger in Sachen Schweißen macht sich ein hochwertiges zusätzlich bezahlt weil es indirekt (zB. durch keine oder nur geringe Schwankungen im Schweißstrom) dem Schweißer hilft ein besseres Ergebniss zu erziehlen.

Tschau Torsten
#42121
Hallo,
besitze beide Typen, ein Dalex (?256) und ein großes Elektrodenschweißgerät aus der ehemaligen DDR.
Geschweißt wird mit beiden. Beide haben ausreichend Power und die Einsatzbereiche sind folgende:
Reparaturschweißen und grobe Schweißarbeiten oft mit Elektrode.
Bauen und dünne Sachen fast immer mit Schutzgas. Man kann als Gas Mischgas nehmen oder auch billiges CO² aus dem Getränkehandel. Dann ist die Schweißnaht allerdings nicht ganz so sauber und es spritzt etwas mehr.
Ich besitze Argon weil ich dann mit meinem Schutzgasschweißgerät auch Alu schweiße, und das geht eben nur mit Argon. Deshalb hat das Schweißgerät auch ein 4-Rollen Drahtantrieb. Soll das Schweißgerät an verschiedenen Stellen im Betrieb eingesetzt werden (oftmals bei Reparatruren nötig) dann lieber ein schönen Schweißkonverter und Elektrode, da kann eigentlich alles mit geschweißt werden. Und so viel schwerer ist Elektrodenschweißen auch nicht als Schutzgas.
Mein Schutzgasschweißgerät besitzt ein getrennten Drahtvorschub. Ich kann diesen 5 Meter vom Gerät entfernt aufstellen und habe dann noch das 3 Meter lange Schlauchpaket.
Wenn kein Schweißgerät vorhanden ist im Betrieb dann wäre für mich die erste Wahl ein relativ gutes Elektrodenschweißgerät, heute sind die Dinger relativ klein und das neueste sind dabei die (wie heißen die noch) Schweißinverter? So ein Ding hat der Schlosser bei meiner Arbeitsstätte. Hätte nie gedacht daß da so viel Power aus so ein kleines Ding heraus kommt. Und man kann es fast um die Schulter hängen. Lass die Finger von den billigen Baumarktkram. Gib lieber ein paar Teuros mehr aus. Es macht sich auch beim Schweißen bemerkbar. Schlechte Zündung und ist man mal am Schweißen dann ist die ED (Einschaltdauer bei einer bestimmten Leistung zu gering). Was nützen einem 200 A bei 5% ED
Benötigte Leistung liegt irgendwo bei 160 bis 200 A. Meist wird das Scheißgerät doch nur mit 90 bis 120 / 140 A betrieben.
Gruß
Bernd Thomes

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