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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#436027
Hallo Helmut,

an die fahrzeugspezifischen Daten des 416 wollten wir uns ja gemeinsam noch herantasten. Ich habe lediglich die Größenordnungen der Bremskräfte rein physikalisch hergeleitet. So ganz daneben können die also nicht liegen, egal wie viele Bremssättel vorhanden sind. Die gesetzlichen Vorschriften werden ja letztlich auch erst zwischen Reifen und Prüfstand bzw. Straße erfüllt - oder etwa nicht?
#436029
Hallo,

oh je, oh je, ich wollte eigentlich nur wissen, welche Ursachen die (von mir gefühlte) schwache Bremswirkung hinten noch haben kann. Mit dem bestellten Messgerät werde ich erstmal den Hydraulikdruck vor und nach dem Regler messen. Müsste bei "voll beladen" ja bei 140 bar liegen, sonst Regler hinüber. Oder ist das zu einfach gedacht?

Grüße

Rolf
#436078
Hallo zusammen,

ich habe ein paar Verständnisproblem zur Theorie :D

Zunächst Rolf, wie kommst Du auf die 140 bar Hydraulikdruck vor hinter oder am ALB?

Und dann Christoph,

nach der mir derzeit zugänglichen STVZO steht in §41 Bremsen und Unterlegkeile:
4) Bei Kraftfahrzeugen – ausgenommen Krafträder – muss mit der einen Bremse (Betriebsbremse) eine mittlere Vollverzögerung von mindestens 5,0 m/s2 erreicht werden; bei Kraftfahrzeugen mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 25 km/h genügt jedoch eine mittlere Vollverzögerung von 3,5 m/s2.
Nach der alten Schulformel F = m * a, die Du ja auch einsetzt, gilt für Deinen voll beladen Mog:
mindest erforderliche Bremskraft = 3500 kg * 5 m/s² = 17.500 N
Die Achslasten sind hierbei unwesentlich (erstmal).

Nach Deiner eigenen Aussage:
Die erforderlichen Bremskräfte in Newton wurden bei den letzten Prüfungen mit V 4000 N und H 2200 N (Feststellbremse 2200 N) deutlich überschritten.
Wenn ich jetzt mal annehme, das die oben genannten Werte jeweils für jedes Rad einer Achse gelten komme ich in Summe auf 2* 4.000N + 2 * 2.200N = 12.400 N

Hier endet erst ein mal die Theorie, oder müssen wir Deinen Mog jetzt sofort aus dem Verkehr ziehen. :D
Das von Dir angesetzte Model zeigt zwar prinzipiell die Zusammenhänge ist aber sehr stark vereinfacht und hilft meiner Meinung in der Beurteilung und Einstellung der Bremsen am realen Fahrzeug nicht viel weiter. Selbst wenn Du die korrekten Mindestwerte ermittelst müssen diese auf einem geeigneten Bremsenprüfstand überprüft werden.
Rolf hat aber geschrieben, dass der Mog die Prüfung ja bereits bestanden hat, also die tatsächlichen Werte ja wohl über den Werten liegen.
Rolf, war diese TÜV Prüfung vor oder nach dem Du die ganz oben genannten Arbeiten gemacht hast?
#436084
Hallo Jürgen,
danke für deine Ausführungen. Zu deinen Fragen: Die Arbeiten wurden vor der TÜV-Prüfung erledigt, bis auf den ALB-Regler. Den habe ich hinterher mit dem passenden Rep-Satz überholt. Die 140 bar Druck sollen laut Betriebsanleitung vor dem ALB, also ungeregelt bei vollem Pedaldruck am Prüfanschluss anliegen. Deshalb müsste ja dies auch der Fall nach dem ALB sein, wenn dieser Volldurchgang hat und nichts abregelt, da Vollast anliegt.

Grüße

Rolf
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