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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#454484
Hallo zusammen,

da unser Kraftheber schon nach kurzer Zeit die Anbaugeräte absenkt, muss ich die "Weber" Zylinder neu abdichten. Daher wollte ich mal fragen, wer schon seine Zylinder selbst abgedichtet hat? Wie seid ihr vorgegangen, laut WHB? kleine Rostflecken mit feinem Schleifpapier abgeschliffen? Stirnlochschlüssel bestellt? Oder doch bei einer Hydraulik-Firma instand setzen lassen?

Die Reparatursätze habe ich schon bei der Firma Weber bestellt.

Viele Grüße und Danke im Voraus.
Florian
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#454515
Hallo Florian,

habe die zylinder auch gerade ausgebaut und zerlegt.

Ohne Hitze geht es nicht. Mit Heissluftfön auf ca. 120 Grad erhitzt und dann mit Durchschlag und Hammer den Ring oben gelöst. Mit dem Stirnlochschlüssel (von Ebay, 16€) habe ich das Lösen nicht geschafft. Der Schlüssel ist aber dennoch hilfreich dann beim Rausdrehen von dem Ring. Das untere Ende von der Kolbenstsnge konnte ich nach Entfernen vom Spannsitft und Erhitzen losdrehen. Neue Dichtungen habe ich noch nicht eingebaut, aber sollte ja klappen.

Gruß

Ben
#455231
Hallo Florian,

sorry, Antwort hat etwas gedauet. Meine Kolbenstangen sehen eigentlich noch gut aus. Wenn großerer Rost dran wäre, dann würde ich es lassen mit der Überholung. Ein neuer Zylinder kostet 200 €, dann lohnt sich die Repatur nicht, wenn man alles nochmal ausbauen kann, weil undicht.
Gruß

Benjamin
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#455280
Hallo Benjamin,

danke für die Antwort. Ich habe gestern auch versucht, die Zylinder mit einem Splinten-Treiber aufzudrehen, da noch kein Stirnlochschlüssel vorhanden ist. Beim Hämmern ließ sich die Schraubverbindung drehen, aber durch den Splint und das Hämmern sind leider "Langlöcher" entstanden. Daher habe ich die Zylinder bei einem befreundeten Hydraulik-Betrieb abgegeben.

Viele Grüße
Florian
#464495
Hallo Benjamin / pingu 123,

ich suche den Hydraulikzylinder / rechts für meinen 421er mog. Du hast geschrieben, dass der Zylinder für 200,00 EUR angeboten wird. Kannst Du mir sagen, wer das ist?

Gefunden habe ich bisher nur den von MB für 923,88 EUR und von MHK-Handel für 351,05 EUR.

Übrigens:
- Der Hersteller Weber hat erklärt, ein Verkauf erfolge nur an MB. Werkstätten und Endabnehmer werden nicht beliefert.
- Wer einen günstigen Anbieter kennt, bitte mir mitteilen!

Viele Grüße
Wolfgang
#464545
Hallo Wolfgang,

ich habe meinen Zylinder für meinen 411er von der Firma Chapel in Rendsburg nachbauen lassen. Hat mich Anfang 2012 Brutto 267,75 Euro inklusive Versand gekostet. Kommunikation war super. Zur Qualität kann ich nichts sagen. Ist auf jeden Fall noch dicht und hebt. :lol: Die Bolzen habe ich aus 42Cr4 selber gemacht und werden jährlich einmal raus genommen, gesäubert und neu eingefettet.

chapel-hydraulique.com/

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#464555
Hallo Florian,
warum dichtest Du die Zylinder neu ab, wenn der Mog die Geräte nicht oben hält? Ist der Zylinder undicht, also Öl läuft raus und macht einen Fleck?
Wenn ich die Hydraulik richtig verstanden hab, (und die Zylinder nach aussen dicht sind) hängt ein Absenken der Geräte v.a. am innerlich undichten Steuergerät, z.B. durch undichte Schieber. OptiMog hat da immer tolle Ausführungen, gerade hier im Technikforum.
Ich möchte nicht schlau sein, sondern nur Arbeit ersparen. Wäre schade, wenn Du einen Haufen Arbeit investierst und nachher doch die Ursache noch beheben musst.
Solltest Du vorher alles schon geprüft haben, dann sorry.
Mit bestem Wunsch auf gutes gelingen
Wolfgang
#464559
Hallo Wolfgang und auch Florian,

mit Schieberventilen kann man in der Tat hohe Lasten nicht allzulange in Position halten. Das hat damit zu tun, dass Schieberventile innen keine elastischen Dichtungen haben und das Öl immer durch enge Spalte zum Tank entweichen kann.

Die nächste unsichtbare Leckage, die zum Absinken führt, ist die über den Kolben eines doppelt wirkenden Zylinders. Wenn man da also - fachmännisch - neue Dichtungen einbaut, kann diese Ursache für's Absinken behoben werden.

Sichtbar wäre die zum Absinken führende Leckage an der Kolbenstange eines einfach- (natürlich nur drückend belastbar und belastet) oder doppeltwirkenden (ziehend belastet) Zylinders. Da würde die Erneuerung der Stangendichtungen helfen.

Und immer dran denken: Neue Dichtungen benötigen auch saubere Einbauräume und Gleitoberfächen ausreichender Oberflächengüte. Sonst ist die Leckage bald wieder da. :wink:
#464577
Hallo zusammen,

unsere Zylinder waren innerlich undicht, was zu einem ungewollten Absenken der Geräte geführt hat. Ich habe von einer Hydraulikfirma neue Dichtsätze einbauen lassen, seit dem funktioniert alles wieder. Ein Zylinder war leicht verostet und musste neu verchromt werden, damit die Dichtungen nicht wieder kaputt gehen.
Einziges Problem beim Wiedereinbau der Zylinder war, die Anschlüsse dicht zu bekommen...

Viele Grüße
Florian
#568933
Hallo, ich habe den Hydraulikzylinder Heckkrafthebers bei meinem Unimog 411 :mog3 Baujahr 1962 ausgebaut und will diesen abdichten. Es gibt jetzt folgende Probleme:
    Trotz aufschweißen einer Schraube auf den Bolzen für die Aufnahme lässt dieser sich nicht drehen und rausziehen. Ist dieser noch extra gesichert
      Der Hydraulikzylinder lässt sich nicht wirklich zerlegen. Weiß jemand den Hersteller und Typ von diesem Hydraulikzylinder und wie dieser zerlegt und abgedichtet wird? Ein Aufschrauben scheint nicht möglich zu sein da alles verschweißt aussieht.
        Wo ist ein Dichtsatz erhältlich?
        Für die Bemühungen besten Dank!
        Gruß Herbert aus dem Allgäu
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        #568938
        Hallo Herbert,

        Der Bolzen ist nicht extra gesichert. Eine Möglichkeit, austreiben: In der Befestigung (U-Schiene) ein etwas größeres Loch bohren und den Bolzen mit einem Dorn austreiben.
        Der Zylinder muss zum reparieren, die "Schweißnaht" (Vorn wo die Kolbenstange austritt) abgedreht werden.
        So V- Förmig, bis die Schweißnaht weg ist, das Vorderteil ist in dem Zylinder eingesteckt und dann verschweißt worden.
        Man sieht beim abdrehen genau wenn die tiefe erreicht ist und die beiden Teile getrennt werden können.

        Dazu ist die Gabel zu entfernen (ist mit Körnerschlägen gesichert) dann die Stange im Futtereinspannen.
        Hinten zusätzlich ein Bolzen mit Zentrierloch für eine Mitlaufende Körnerspitze einsetzen.
        Durch druck mit dem Reitstock dreht sich der Zylinder mit.
        Die Nutenringe/Kolben u. Kolbenstange u. Abstreifring sind bei einem gut sortierten Hydraulikhandel zu beziehen.
        Nach der Reparatur die Kolbenstange ganz einschieben u. dann im Pilgerschritt (im Kreis immer gegenüber schweißen) wieder zusammenschweißen

        Gruß
        Wolfgang
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