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Moderatoren: stephan, Bernd-Schömann

#478494
Hallo zusammen,

man glaubt es kaum aber heute erst ist mir ein Fehler im neuen Fahrzeugbrief meines 403 aus bj. 1970 aufgefallen. Als Motorleistung ist nicht 40 kw eingetragen sondern 53 kw.

Das Typenschild auf dem Motor sagt OM314.916 laut WHB 40 kw/54 PS und das deckt sich auch mit der Datenkarte.

Was muss man tun damit die Zulassungsstelle eine Korrektur vornimmt?
#478501
Hallo Reiner,

rutscht damit der 403 in eine höhere (=teurere) Versicherungsklasse?
Wenn nein - dann korrigier doch die Leistung des Motors gemäß der Papiere :mrgreen:

mfG
Axel
#478521
Hallo,

kann ich so bestätigen, bei der Umschreibung alter Pappbriefe wurden oftmals die dort vorhandenen PS-Werte 1:1 als KW übernommen. Auch gern werden die Ladeflächenmaße als Länge, Breite, Höhe des Fahrzeugs eingetragen. Somit fahren einige 403er/406er durch die Gegend, deren Maße ca. 199 x 195 x 40 cm sind...

Am besten falls vorhanden den alten, gern auch entwerteten Pappbrief mitnehmen und um eine Umschreibung bitten. Evtl. sind auch, falls die Umschreibung in diesem Zulassungsbezirk vor noch nicht allzu langer Zeit erfolgt ist, die Unterlagen noch in digitaler (eingescannter) Version vorhanden. Falls man das nicht akzeptiert, weiteres vorgehen dort nachfragen, was man sehen will.

Gruß,
Michael
#478538
Hallo zusammen,

ich habe gerade mit der Zulassungsstelle telefoniert und gefragt wie es zu dieser Eintragung kommt.

Antwort:
Da das Fahrzeug aus einem anderen Bundesland hier angemeldet wurde, wurden die Fahrzeugdaten vom Kraftfahrtbundesamt gezogen.

Ich bin vermutlich der 6. oder 7. Besitzer denn im neuen Brief steht dass der alte Brief entwertet und vernichtet wurde. Wenn der Brief zurückgegeben wurde steht da "Brief entwertet und zurückgegeben"

Das aber die Motornummer am BLock (314.916 10-067074) mit der aus der Datenkarte noch übereinstimmt ist dabei für die Zulassungsstelle nebensächlich.

Laut der allgemein zugänglichen Lektüre, Motorbuchverlag "Unimog alle Modelle seit 1948" Peter Schneider, ist im U54 Bauzeitraum 04/1966 - 04/1972 der 403.121 nur dem OM314.916 und 54 PS verbaut gewesen.

Laut Leiter Zulassungsstelle stellt die Datenkarte keine Rechtsgrundlage dar auf der die Änderung erfolgen kann. Die Zulassungsstelle akzeptiert nur eine Abnahme beim TÜV bei der die Richtigkeit der Motornummer bestätigt wird. Alternativ auch eine Bescheinigung vom Hersteller dass das Fahrzeug mi der o. g. Motornummer ausgeliefert wurde. Die Bescheinigung müsste man dann bestimmt in Wörth bei Herrn Bemmann beantragen?
#478539
Hallo,

jetzt wird's kompliziert. Dir liegen also leider keine alten Unterlagen vor. Der Vorbesitzer ist auch nicht ansprechbar bzw. hatte auch nichts mehr?

Die Motornummer alleine sagt in dem Fall wirklich erstmal nichts aus. Es ist z.B. problemlos möglich, den genannten Motor nur durch Austausch der Einspritzpumpe oder durch Neueinstellung derselben auf einem Prüfstand z.B. auf die 80PS-Einstellung des 413er Mogs zu bringen. Nach außen sieht dann immer noch alles nach Originalzustand aus.

Die genannte "allgemein zugängliche Literatur" liegt in dem Fall zwar richtig, der Unimog-Kenner weiß aber, dass gerade im genannten Buch so viele Fehler drin sind, dass es auch mir schwerfällt, daraus verlässliche Informationen zu extrahieren.

Was du brauchst, ist dann nicht die Datenkarte sondern die Datenbestätigung aus Wörth. Auch damit wäre aber strenggenommen noch nicht bestätigt, dass der Motor auch noch im Originalzustand ist (siehe meine Anmerkung oben). Die Datenbestätigung kostet aber mindestens so viel wie einer Änderungsabnahme beim TÜV. Ich würde an deiner Stelle mal beim TÜV unverbindlich nachfragen und mit denen den Fall besprechen. Vielleicht ist ja ein Mog-kundiger Prüfer dabei und hilft dir. Vielleicht auch mal bei der örtlich nächsten Mog-Vertragswerkstatt/Niederlassung anfragen, ob die Kontakt zu einem entsprechenden TÜVler haben. Bei uns ist die örtliche TÜV-Prüfstelle auf dem Gelände der MB-Werkstatt, die auch Unimog-Service macht. Das erleichtert vieles.

Andere Alternative: :idee Du hast jetzt eine stärkere Motorisierung ohne Probleme eingetragen bekommen. Pass die Motorleistung, die mit 40KW/54PS doch sowieso viel zu gering ist, einfach an die Eintragung an. Möglich wäre die Einstellung auf die 413er-Werte (original 80PS, 2800U/min) unter Beibehaltung der beim 403 original reduzierten Nenndrehzahl von 2550U/min. Dann käme vermutlich die eingetragene Leistung raus.

Gruß,
Michael
#478632
Heute habe ich mit dem KBA telefoniert wo ja von der Zulassungstelle nach eigener Aussage die Fahrzeugdaten für die Eintragung gezogen werden.
Das beim KBA eingetragene deckt sich mit meinem Brief. In der Anlaufstelle "Eigenauskunft" des KBA offenbart sich der Weg des Mog durch Deutschland. Das Fzg war 2 x länger ausser Betrieb und wurde per Einzelbetriebsabnahme wieder in Verkehr gebracht. Die letzte Einzelbetriebsabnahme war 2001, davon ist nur die Stadt bekannt wo Abnahme erfolgte. Nach Einzelbetriebsabnahme wird unter 3 im Schein 7 x die Null eingetragen. Die Unterlagen einer Einzelbetriebsabnahme müssen in den Abnahmestellen nur 7 Jahre aufbewahrt werden.

Frage ans KBA: Wenn ich jetzt eine Herstellerbescheinigung für die genannte FIN bekomme, ändern Sie dann die falschen Daten? Antwort: Nein, wir ändern nichts.
Wer ändert es dann? Das macht die Zulassungsbehörde in ihrem Landkreis und sendet uns die geänderten Daten zu.

Da die Zulassungsbehörde nur eine Änderung nach Vorlage der Unterlagen des TÜV macht, hatte ich heute einen Termin beim betreffenden Prüfer.

Nach seiner Aussage sieht es so aus wenn die Motordaten geändert werden dass dies unter Vollabnahme läuft. Der Prüfer benötigt nicht nur die Motorleistung, sondern auch noch die Geräusche und die Geschwindigkeit. Das alles wird dann geprüft. D. h. der Mog müsste zuerst auf den Leistungsprüfstand und er misst mit geeichtem Gerät die Geräusche.

Da der Mog eine 40 km/h Beschränkung durch EP-Eingriff hat, wäre diese auch hinfällig und müsste neu eingetragen werden. Bestandsschutz darauf gibt es nicht.
Nach einem EP-Eingriff wird ebenfalls die Motorleistung die Drehzahl sowie die Geräusche gemessen. Kostenvoranschlag pauschal für alles zusammen ca. 3000 €. Der Stundensatz liegt laut Prüfer bei ca. 130 € incl.

Dann hat der Prüfer noch gesehen dass zwar eine AHK eingetragen ist, aber keine Anhängelast und mir nahegelegt diese Unterlagen zur Eintragung gleich mit zu beschaffen.

Die Vermutung liegt ja nun allenernstes nahe dass bei den beiden Wiederinbetriebnahmen einer der Prüfer, vorsichtig ausgedrückt, mächtig geschlampt hat und sich das halt nicht einfach gerade biegen lässt.
#478681
[quote="benz"
Dann hat der Prüfer noch gesehen dass zwar eine AHK eingetragen ist, aber keine Anhängelast und mir nahegelegt diese Unterlagen zur Eintragung gleich mit zu beschaffen.
[/quote]
moin,

bei Unimogs ist doch eigentlich nie die Anhängelast eingetragen, das wurde hier schon häufiger im Forum diskutiert. Zugmaschinen dürfen ziehen, was sie können.

mfG
Fabian
#478695
Hallo Jürgen,

auf die Unregelmäßigkeiten bin ich erst gekommen nach dem ich etwas im Versicherungsthread gelesen hatte.
Der Mog hat grünes Kennzeichen und ist bei der Allianz nur haftpflichtversichert.

Hallo Fabian,

was diskutiert wird muss ja nicht unbedingt richtig sein.
Was erzählst du dem Polizisten der dich gerade in einer allgemeinen Verkehrskontrolle anhält (Mog mit Anhänger), wenn er keine Anhängelast eingetragen sieht?
Aufs Forum verweisen geht ja wohl nicht, das ist ja keine Rechtsgrundlage.
Zitat Prüfer: Es werden nur bei Schleppern keine Anhängelasten eingetragen, aber der Zug darf nicht über 40 to wiegen.
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