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Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#503045
Hallo Zusammen.

Nachdem der Nebenantrieb schon länger ungenutzt im Regal liegt, soll er jetzt endlich eingebaut werden.
Da die Hütte momentan wegen diverser Blecharbeiten runter ist, bietet sich das grad an.

Jetzt wollte ich mal an die Erfahrenen unter euch ein paar Fragen hierzu stellen.

Teile sind soweit fast alle vorhanden. Was mir momentan noch fehlt, sind die Befestigungsschrauben. Diese haben ja unterschiedliche Längen. Beim DC-Händler gibt's die nicht mehr. Welche Festigkeit sollten die Schrauben haben ?
Die Zentrierstifte gibt's auch nicht mehr. Was könnte man hier als Ersatz verwenden ?

Habt ihr sonst noch hilfreiche Tipps zum Einbau ?

Ende nächster Woche soll´s dann losgehen :flex

Schonmal :danke für eure Tipps und viele 404Grüße

Martin
#503051
Hallo Martin,

schraubt ihr eigentlich alle ohne Ersatzteilliste? Die Schrauben sind Festigkeitslasse 8.8 , wie der Normbezeichnung entnommen werden kann. Länge und Anzahl ebenfalls aus der E-Teilliste.

Passt der Nebenabtrieb zu deinem Fahrzeug? Von welchem Fahrzeug stammt der Nebenabtrieb? Bei der Position 29 gab es verschiedene Zahnräder. Mit 16 und 17 Zähnen. Damit wurde beim 411 die Abgangsdrehzahl 540 U/min angepasst. Wenn die Abtriebsdrehzahl egal ist, sollten beide passen.

Die beiden Spannstifte sind mit MB Nummer: 001481 016000 (16x10 DIN 1481) sind ebenfalls Normteile.

Gruß
Markus
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Schrauben PTO Sonderabtrieb.jpg
Schrauben PTO Sonderabtrieb.jpg (53 KiB) 1827 mal betrachtet
Zuletzt geändert von mhame am 21.04.2017, 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
#503052
Hallo Martin,

Festigkeitsklasse 8.8 genügt.

Als Zentrierstifte kannst Du Schwerspannstifte verwenden, z. B. http://www.egger-burgdorf.ch/de_CH/kata ... etet-gesch
#503054
Christoph,

ist es nicht beim Nebenabrieb so, dass zum Zentrieren die Spannstifte benutzt werden und durch die Spannstifte eine Schraube geschraubt wird? D.h. die Schraube muss noch durch den Spannstift passen. Sind die Schwerspannstifte nicht dickwandiger?

Gruß,
Markus
#503056
Hallo Markus,

erst kürzlich habe ich ein Getriebe von 1968 im Originalzustand aufgemacht. Da waren zwei solche Stifte drin. Siehe Foto. Die Abmessungen muss man natürlich prüfen.
Dateianhänge:
Bild_11_11_klein.jpg
Bild_11_11_klein.jpg (92.25 KiB) 1821 mal betrachtet
#503057
Ja Christoph, aber da gehören schrauben durch, und die Schraube unten links muss kürzer sein.
Soweit ich weiß wird oben links das Plus Kabel der Batterie angeschraubt, vielleicht hat Arne das mit schraube entfernt?

Habe neulich auch meinen Nebenantrieb angebaut und für die Schrauben in den Spannstiften nimmt man am besten ein paar größere Scheiben.
#503060
Man mus auch aufpassen, welche Gewindelöcher im Getriebegehäuse durchgehend sind, die muss man wie die Spannhülsen zusätzlich abdichten.

@ Christoph,

ich hatte auch schon Spannhülsen, da ging die Schraube nicht durch, daher mein Hinweis. Das war aber ein besonderer 1968er mit Seitenabtrieb. Zu der Zeit war die dritte Welle nur noch bei Seitenabtrieb mit Kegelrad verbaut.


Gruß
Markus
#503061
Markus, die Dritte Welle gab es serienmäßig ab Mai 57 nicht mehr im nebenantrieb und nur noch in Verbindung mit Seitenantrieb/Riemenscheibenantrieb. Auch wenn in den Orhinal Unterlagen steht bis 850 22.. Stimmt das nicht.
#503066
Hallo Leute.

Vorab vielen Dank für die vielen Beiträge.

Ich fange mal vorne an.

Der Nebenantrieb stammt von einem 404 TLF, welcher geschlachtet wurde. Deshalb denke/hoffe ich, dass das alles ohne größere Probleme an meiner französischen Pritsche(welche das gleiche BJ wie das TLF hatte) passen sollte.
Die Metalldichtung sollte nächste Woche ankommen. Geplant ist, das ganze dann zusätzlich noch mit Dichtmasse zu versehen.
Was mir am Nebenantrieb schon beim Kauf auffiel; da war ne Papierdichtung mit dran ?!

Ich hatte bist jetzt tatsächlich ohne Ersatzteilliste geschraubt :oops:
Habe zwar das Werkstatthandbuch aber die ET fehlt mir noch. Die wird ich mir demnächst dann mal zulegen.

Bzgl. der Spannstifte werde ich mal beim Schraubenhändler um die Ecke nachfragen. Der hat da einiges im Sortiment...

Ich berichte euch hier, wie ich voran komme, wenn es soweit ist.

Viele Grüße
Martin
#503221
Noch ein kleiner Tipp, die eine Schraube unter dem Abtriebsflansch bekommst du nur in das Gehäuse gesteckt, wenn du den Flansch für die Zapfwelle von der Verzahnung abziehst. Dazu die Zentralschraube oder Mutter (je nach Version der Abtriebswelle) abschrauben und die Scheibe wegnehmen. Dann mit einem dreiarmigen Abzieher abziehen.

Gruß
Markus
#504605
Hallo Schrauberfreunde.

Hab diese Woche mit den Arbeiten am Nebenantrieb begonnen. :technik :flex Anbei 2 Fotos von dem Nebenantrieb.
Leider war die Mechanik der Schaltplatte, die für die Bedienung des Nebenantriebs zuständig ist, festgegammelt.
Da der Mog vorher über keinen Nebenantrieb verfügte, wurde das halt auch nie bewegt.
Deshalb musste ich das komplette Hebelwerk und die Schaltplatte runternehmen und das ganze ordentlich mit Rostlöser bearbeiten.
Im Endeffekt hätte ich die Schaltplatte schon längst mal runterholen müssen. Da hat sich einiges an "Dreck" angesammelt.
Von daher bin ich ganz froh, dass das sich gerade so ergeben hat.

Die Teile für den Nebenantrieb sind jetzt alle da.
- Schrauben in den richtigen Längen
- Metalldichtung
- Dichtpaste
- Spannhülsen

Eine Frage hat sich noch ergeben:
Am Nebenantrieb war eine Papierdichtung in Verbindung mit einer Metalldichtung angebracht.
Laut meiner Recherche kommt jedoch nur eine Metalldichtung dazwischen.
Könnt ihr euch das erklären ?
Da der Nebenantrieb von einem 404 TLF stammte, ist eigentlich davon auszugehen, dass der Nebenantrieb ab Werk montiert war.
Kann es sein, dass die da vielleicht fälschlicherweise noch eine Papierdichtung mit reingepackt haben ?

Viele Grüße
Martin

P.S.: Danke für die hilfreichen Tipps von euch zum Thema.
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Getriebe 404 klein.jpg
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Nebenantrieb 404 innen klein.jpg
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Nebenantrieb 404 klein.jpg
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