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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#564035
Hallo Feunde des Altmetalls!

Als "alter Landrover-Treiber" weiß ich, wie wichtig es ist, die Hohlräume von innen zu behandeln. Z.B. mit Fluidfilm.

Da die Kabine an meinem Unimog 406 kaum Rost hat, möchte ich demnächst präventiv mittels Druckbecherpistole und Hohlraumsonde Fluidfilm eintragen. Dabei bin ich mir noch nicht im klaren, wo eventuell Zugangsöffnungen vorhanden bzw. wo sie optimalerweise gebohrt werden sollten.

In den "Hohlträgern" unter den Scheinwerfern sind jeweils zwei Öffnungen von unten. Die sitzen da optimal für diesen Zweck bzw. als Kondenswasser-Ablauf, finde ich.

Aber an dem "Hohlträger" hinten in der Kabine (die untere Versteifung hinten den Sitzen), sowie in den A-B-Säulen bzw. am Dach (also eigentlich der gesamte Türrahmen) habe ich auf den ersten, schnellen Blick keine Öffnungen gefunden.

Gibt es bereits hier oder sonstwo eine "Karte", wo diese Öffnungen zu platzieren oder zu finden sind? Für andere Autos gibt es schon mal einen sogenannten "Spritzplan", aber darauf habe ich noch keine Hinweise beim Unimog gefunden. Dafür aber Hunderte unnötig durchgerosteter Kabinen gesehen :roll: ...

Ich kann, wenn gewünscht, dann gerne meine Hohlraum-Versiegelungs-Arbeit fotografisch dokumentieren und hier reinstellen.

(Bitte um Verzeihung, sollte ich zu wenig mit der Suchmaschine hier geforscht haben. Ein Link auf den eventuell bereits vorhandenen Info-Thread wäre super!)

Danke und Gruß - Claudius
#564044
Hi Claudius,

ein Spritzplan wäre mir nicht bekannt, da ich aber eine von den verfaulten Karosserien hatte sind mir die Problemstellen nur zu gut bewusst und so hab ich auch nicht nach einem gesucht.

Bild

Wie auf dem Foto zu sehen habe ich in den „Längsträger“ hinten und vorne bei den Scheinwerfern auf beiden Seiten ein Loch gebohrt und auch auf Höhe des Querrohrs. Ob es hier bei dem originalen Blech eine Verbindung rüber zum Querrohr gibt kann ich dir nicht sagen, nach meinen Blecharbeiten ist da auf jeden Fall eine. In den Träger der die Kabine mit dem Rahmen verbindet habe ich unten auch ein Loch gebohrt.

Das Loch in der B-Säule gibt es glaube ich original auch nicht. Wenn man hier die Lanze geschickt einfädelt kommt man bis zum Dach hinauf und auch die Rückwand entlang.

Ich bin mir nicht mehr zu hundert Prozent sicher, aber ich glaube in die A-Säule kommt man mit einer kleinen Lanze im Bereich des untern Türscharniers rein.

Wenn der Dachhimmel ausgebaut ist kommt man hier auch an einige stellen heran. Ansonsten noch beim Kühlergrill der obere und untere Rahmen. Auf der Fahrerseite zum Getriebe hin gibt es auch noch einen etwas unglücklich geformten Hohlraum.

Bild

Generell habe ich in allen Hohlräumen an den tiefsten Punkten ein Ablaufloch gebohrt.

Viel Spaß beim fluten. Wenn er eine Zeit lang in der Sonne steht kann ich immer noch an einigen Stellen Holraumfett wegwischen. Solang was raus kommt, ist noch was drin.

Lg
Joe
#564045
Hi Joe!

Prima, das hilf mir sehr gut weiter.

Ich denke auch, dass man durch die Befestigungsöffnungen der Türscharniere ggf. reinkommt. So geht es jedenfalls beim Disco in die A-B-C-Säulen. Werde da mal beim Unimog noch genauer schauen.

Besteht hier Interesse an eine Fotodoku meiner künftigen Korrosionschutz- Aktion an der Unimog-Kabine? Oder ist alles schon "tausendmal" beschrieben und dokumentiert? Will euch ja nicht langweilen...

Gruß - Claudius
#564110
Hallo.

Gestern war ich zwar noch nicht an der Kabine, aber schon beim Korrosionschutz ansich.

- "Aggressivs Kärchern", teilweise mit Dreckfräse am Rahmen, Achsen, Bremsenabdeckblechen, Pritschenspinne...
- Trocknen lassen
- Owartol mit dem Pinsel satt aufgetragen
- Aushärten lassen (noch 2-3 Tage)

Als nächstes kommt Owartol OH-Lack in schwarz per Pinsel auf Achsen, Rahmen, Pritschenspinne, Tank, Batteriekasten, Lufttank, Luftleitungen, Flansche...

Habe mich dazu noch mal telefonisch beim Korrosionsschutzdepot beraten lassen. Owartol + Owatrol OH-Lack ist in diesem Falle eine gute Kombi, meinten die netten Experten. Der Lack soll dank des Owartol-Anteils auch glatt verlaufen, kann also mit dem Pinsel aufgetragen werden. Man kann optional noch als dauerelsatische Zwischenschicht Owagrundol auftragen (gibt es allerdings nur in silber/hellgrau), um mehr Sicherheit gegen Abplatzen bei Steinschlag etc. zu haben. Das habe ich mir hier gespart.

Man kann den Owatrol OH-Lack auch direkt (alleine) auftragen. Das penetriert leichten Rost und schützt auch schon gut vor Korrosion. Aber bei dickerem Rost empfehlen sie, zunächst Owatrol aufzutragen, da dieses den Rost besser penetriert, als der Lack (im Lack ist zwar ein Owatrol-Anteil, aber das 100%-Öl pentriert besser). So tat ich, zumal ich noch Owatrol aus anderen Aktionen übrig hatte.

Ich werde nach dem Aushärten des Owartol-Lacks noch an bestimmten schwer mit dem Pinsel zugänglichen Stellen (Spinne, Lager der Fahrwerksfedern, hinter dem Tank und Batteriekasten...) Fluidfilm per Lanze und Druckbecherpistole auftragen. Das verbinde ich dann voraussichtlich mit der Hohlraumbehandlung der Kabine. Und dann ist Ruhe mit Rost, für einige Jahre.

Gruß - Claudius
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