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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#577137
Hallo,
fahre einen 406 Bj.1984.
Wie kann man sich vorbereiten wenn ein Motor nach dem Start unkontrolliert hochdreht.
Lappen in Ansaugtrakt is eher unwirksam und wird angesaugt.
Also Spritunterbrechung wohl am besten.
Langt es die Entlüfterschrauben an den beiden Dieselfiltergehäuse zu öffenen damit er Luft zieht und ausgeht oder dauert es zu lange bis er die Restspritmenge in den Filterkartuschen leergesaugt hat ??
oder Spritzulaufleitung am Dieselfilter aufschrauben SW19er !!??

Danke Markus
#577208
Hallo,
Kasprikie hat geschrieben: 07.09.2024, 19:26 Ein ganz hungriger Diesel kann sich auch mit seinem Motoröl am Leben halten.
oooch - da jeder Diesel immer voll ansaugt, sind prinzipiell alle Diesel "sehr hungrig"!
Voraussetzung: es is ein Diesel, dessen Kurbelgehäuseentlüftung in den Ansaugtrakt geht. Also aus heutiger Sicht ganz alte Diesel sowie große LKW-Diesel sollten das Problem nicht haben. Bei allen aktuelleren schaffst du das mit nem ganz einfachen, fiesen Trick...

Da hilft dann nur noch Justus's Methode - großen Gang rücksichtslos rein und voll auf die Bremse. Automatikfahrer haben da eben Pech...

mfG
Axel
#577211
Hallo Axel,
Wenn der Motor, so hohe Drehzahlen erreicht hat, geht das oft daneben.
Bist du zu zaghaft, raucht die Kupplung ab und rutsch dann durch. Bist du zu hastig, nimmt es dir der Antriebsstrang sehr übel.
In beiden fällen verlierst du Zeit. Und riskierst einen Motorschaden.

Die hilfreichste Variante, ist das nehmen der Verbrennungsluft.
Wenn man „weiß“ , dass es von der Einspritzpumpe kommt, kann man Saugrohr am Tank herausziehen.

Gruß Martin
#577223
Hallo Martin,

prinzipiell geb ich dir vollkommen Recht!

Was die ganze Überlegung kaputt macht, ist der Faktor Zeit.
Es dürfte unvorbereitet schon mal ein kleines Problem ergeben zu erkennen, DASS der Motor überhaupt durchgeht und das man reagieren muss - und zwar sehr schnell! Selbst beim Mog es der Drehzahlgradient ohne Last durchaus beachtlich.
Wenn einen der Umstand "gut vorbereitet" erwischt (man es also von vornherein erwartet, so wie bei Markus), dann kann man sich mit entsprechenden Maßnahmen darauf einstellen (u.a. Sprit kappen, Saugrohr zustopfen).

Meine Ausführung bezog sich allgemein auf den Diesel - und das ausdrücklich auch auf PKW und den Alltag. Da hilft nur noch schnell zu reagieren - erst beim Erkennen und dann beim Gegensteuern. Dann kann die Kupplung hin sein - immer noch besser als wenn dir der Kolben in der Kabine vorbeischaut um an's Sonnenlicht zu kommen. Und das ist nicht mal übertrieben - is so schon bei LKW vorgekommen...

mfG
Axel
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