Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

:sunglasses: 100 %
#579605
Moin in die Runde

Zur Vorgeschichte
Mein Unimog 411 lief nie richtig gut . Immer wieder brennen die Glühkerzen kaputt. Ob Schnellglühekerzen oder alte Wendelglühkerzen. Es scheint so als ob die Temperatur in der Vorkammer zu hoch ist und der Motor in der Vorkammer zündete. Ein Motor ist auseinander geflogen weil sich eine Vorkammer gelöst hat und in Teilen in den Brennraum gefallen ist.
Die Düsen sind neu , verbrennen teilweise aber auch. Die ESP ist überholt worden. Der Förderbeginn ist auf 32° eingestellt. Das habe ich sogar mit einer Stroboskop Lampe überprüft.
Das Verhalten ist mit 2 unterschiedlichen Motoren exakt gleich. Beide Motoren laufen auch sehr hart wenn sie dann laufen.
Wo ist mein Denkfehler?
Ich verstehe die Sache langsam nicht mehr.
Ich repariere jobmäßig Gabelstapler beim Hamburger Linde Händler, bin also nicht ganz ungeschickt was das schrauben angeht

Danke
Gruß Dennis
#580773
Moin
um nochmal Licht ins Dunkel zu bringen.
Ich hab die ESP getauscht und siehe da ... jetzt läuft der Motor super.
Kein Vergleich zu vorher, springt gut an, zieht bis im letzten Gang sauber hoch.
Der Mog lief noch nie so gut.
Was mit der"Überholten" ESP nicht stimmt? Keine Ahnung.
Ich bringe die ESP auf jeden Fall nochmal wieder zu dem ESP Doktor hin

Gruß Dennis
#580776
Hallo
Schneideisen hat geschrieben:beim Lesen Deines Posts musste ich an diesen Bericht von einem OM615 in einem Mercedes PKW denken.
https://forum.buschtaxi.org/wie-zerstor ... t7747.html
die Geschichte taucht immer wireder auf und wird unreflektiert einfach weiter verteil, ohne Ahnung.
Herr Nische bezeichnet sich selbst als Motorfachmann, ist von Beruf Schiffsingenieur.
Der Motor wurde nie geprüft, ob z.B. die Einspritzdüse in die Vorkammer gepisst hat, ob der Förderbegin stimmt..., Steuerzeiten und Kompression...
Shell hat kurzerhand den Motor bezahlt, ist deutlich billiger wie einen unendlichen Prozess zu führen.
Aussage von Nitsche Die Einspritzdüsen waren blau gebrannt, die Nadelelemente extrem verrußt und alles so verkokt, dass sich die Teile kaum noch remontieren ließen.
gerade das verkoken spricht gegen die Ursache von Ulimate bzw XTL/HVO. Von 30L Ultimate kann nichts derart verkoken, das braucht schon ein paar Stunden, bis eine Ölkohleschicht aufgebaut ist.
Es beruht alles auf der Aussage und der Kenntniss des Herrn Nitsche. Es gibt auch keine weiteren Berichte von ähnlichen Fällen, auch in Fachpuplikationen ist zumindest mir nicht bekannt.
Meine persönliche Meinung möchte ich nicht dazu äußern. Ich würde die technischen Ergüsse des Journalisten und des Fahrzeugbesitzers aber auf keinen Fall immer wieder wiederholen, auch im Spinat ist ja angeblich soviel Eisen, dass man damit eine Kurbelwelle schmieden kann :lol: :roll: :mauer
#580783
Hallo
Schneideisen hat geschrieben:Also kann ich bedenkenlos HVO100/XTL/Ultimate in meinen OM636 schütten?
ich werde keine allgeine Aussage dazu ohne detailierte Kenntnis oder Test dazu machen. Dafür gibt es reichlich Spezialsten bei YT und Co, die das wissen. Ich möchte dazu einige Gedanken und Anregungen geben.
HVO ist prinzipiell das gleiche wie GTL, V-Power ist ein Gemisch aus GTL und "normalem" Diesel. Das Herstellungsverfahren wurde bereits im ersten Drittel des letzten Jahrhunderst entwickel und seitdem großtechnisch zur Herstellung von Kraftstoff bis in die 90er Jahre in D-land eingesetzt.

Es gibt keine bekannte Vorgehensweise für den Hobby-Tester, um mit Höhrrohr oder Schütteltest mit Handauflegung die Eignung im 636 zu testen. In dem verlinkten Beitrag sind sofort die Auguren auf der Platte, die nur einen Marketing-Gag proklamieren.
XTL haben eine höhere Zündwilligkeit, was den Zündverzug verkürzt, schlicht gesagt zündet der Kraftstoff schneller und auch früher. Die übliche Rußbildung wird reduziert oder gar gänzlich unterbunden, was im Gegenzug bedeutet, der gesamte Kraftstoff verbrennt mehr oder weniger vollständig, was auch mehr Wärme bedeutet. Thermisch gehen ist das im Motor gewünscht, der Kreisprozess ist dadurch effektiver.
Der OM636 hat im Mog üblicherweise keinen Spritzversteller und ist mit dem besagten 615 nicht vergleichbar. Im Leerlauf wäre ein späterer Förderbeginn -> Verbrennung besser, bei Enddrehzahl früher.
Ob die Komponenten das vetragen erfordert einen genaueren Test. In der Vorkammer ist logischerweise die Luft- bzw Sauerstofmenge für die vollständige Verbrennung nicht ausreichend, was die Temperatur begrent. Ob die Bauteilgrenzen erreicht werden, kann man ohne Messung nicht prophezeien.
Vorraussetzung alle Komponenten sind ok, muss man dabei die Bauteile auf ihr Verhalten prüfen, und immer unter gleichen Vorrausetzungen. Eine bereits an der Grenze wirkendes Glühwendel bricht oder schlecht arbeitende Einspritzdüsen dürften schnell zum Exidus führen. Die sogenanten Flüsterdüsen haben einen Vorhub mit reduziertem Zündstrahl, dadurch beginnt die Verbrennung weicher als wenn eine bestimmte Menge bereits in der Vorkammer ist und schlagartig startet. Manche halten das typische Nageln des Oldies für wünschenwert, andere eher nicht.
Grundsätzlich verneinen würde ich das nicht, es gibt nach meinem Kenntnisstand noch ein paar ungklärte Punkte, um eine Einsatzempfehlung oder Unverträglichkeitsexpertise zu treffen.

Hallo, sind denn die Bücher noch da? Und sind[…]

Hallo Jochen, ich habe das soeben gelesen, k&oum[…]

Keilriemen gerissen bei Karlsruhe JETZT

Hallo Dominik ,schau mal auf der UCG Seite die tre[…]

Unimog 421 Ausgleichsbehälter

Hallo Tim, dies ist der Überlauf vom Küh[…]