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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#581728
Hallo,

Da meine Vorstellung schon etwas zurück liegt, wiederhole ich sie kurz. Ich heiße Robert und besitze eine 416.125, der früher als Löschfahrzeug beim französischen Militär "diente". Mog und ich wohnen in der Wesermarsch, also nordwestlich von Bremen.

Er ölt. Wie lange schon, weiß ich nicht, da ich nur selten drunter geschaut habe. Es bilden sich auch im Stand keine nennenswerten Flecken. Der halbe Motor abwärts, Getriebe und teilweise die Vorderachse sind aber deutlich ölig.

Meine Vermutung ist, dass es aus der Dichtung des Kurbelwellengehäuses kommt, und zwar nur auf der Beifahrerseite. Das lassen die Bilder vermuten.
Diese Spuren sind trocken
Diese Spuren sind trocken
20250802_174040.jpg (1.65 MiB) 1744 mal betrachtet
Diese Spuren sind trockenUnterhalb des Deckels ist es ölig
Diese Spuren sind trockenUnterhalb des Deckels ist es ölig
20250802_173838.jpg (2.79 MiB) 1744 mal betrachtet
Die Spuren beim unteren Bild sind natürlich nicht trocken, ich kann die Beschriftung nicht ändern.

Meine Fragen sind:
Ist meine Einschätzung realistisch/wahrscheinlich?
Ist die Reparatur unkompliziert (Deckel ab, Dichtung tauschen, Deckel drauf, mit Drehmoment festschrauben)?
Oder habe ich hier eine größere Baustelle zu erwarten, weil das Ölen durch die Dichtung ein Hinweis auf ein ganz anderes Problem ist?

Schöne Grüße,

Robert
#581731
Hallo Robert,

ich würde die Ventildeckeldichtung und Dichtung am Anschluss der Kurbelgehäuse-Entlüftung erneuern. Hierzu die im Werkstatthandbuch angegebenen Drehmomente anwenden.
Natürlich die verschmutzten Stellen reinigen und nach ein paar Einsatzstunden wieder kontrollieren.

Gruß
Josef
#581732
Hallo Robert,
zuerst mal die öligen Bereiche mit Bremsenreiniger o.ä. säubern und dann beobachten, wieviel Öl da wirklich austritt, wenn das nur ein "Schwitzen" ist, einfach so lassen.
Ich kenne keinen älteren OM 352, der komplett dicht ist, die meisten werden aber an der Kupplungsglocke undicht, weil die hintere Abdichtung der Kurbelwelle, ein Burgmann-Ring, irgendwann nicht mehr komplett dicht ist. Das ist dann eine große Reparatur, weil Motor und Getriebe getrennt werden müssen, um den Schaden komplett zu beheben, aber oft lässt man das so, wenn es nicht zu viel wird und die Kiste richtig tropft...
Gruß aus AC
Edgar
#581733
Hallo zusammen,
da an dieser Stelle das Öl nur von oben nach unten laufen kann, würde ich die Ventilhaubendichtung tauschen und die Dichtung zusätzlich mit Dirko HT auflegen. Das ist kein Aufwand und dann auch noch nach Jahren absolut dicht, (habe ich bei mir 2018 so gemacht).
Dass der Motor mal mit Bremsenreiniger o. ä. gereinigt werden könnte versteht sich ja von selbst.

Was die Kurbelwellenabdichtung hinten angeht, ist das beim 352 schon etwas arbeitsaufwändiger und je nach Bj. (unbekannt, Motornummer unbekannt) ist dort evtl. gar kein Burgmannring verbaut sondern noch eine Rückförderschnecke.
#581824
Moin,

Danke für Euren Input. Offenbar ist das ein normales Problem und kein Hinweis auf eine größere Baustelle - damit meine ich das an der Ventildeckeldichtung austretende Öl. Den Burgmannring behalte ich separat im Blick.

Nach den Fotos hatte ich die Spuren am Block entfernt. Am Wochenende habe ich ihn 3 Stunden im Anhängerbetrieb (25km/h) eingesetzt. Auf dem Motorblock ist kein neues Öl feststellbar, die Dichtung glänzt. Also werde ich zunächst nach jeder intensiveren Nutzung nachsehen. Denn wenn ich die Dichtung erneuere, kann ich auch gleich die Ventile einstellen.

Schöne Grüße,

Robert
Kipper 427 1400 Bj 98

Moin, Öl sollte noch mehr als genug sein zum[…]

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