Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#322163
Hallo Simon,
hast du deinen BKV schon ausgebaut? Wenn ja, dann spannst du ihn am besten mit den 3 10er Stehbolzen vorsichtig in einen Schraubstock, sodaß er sich nicht verdrehen kann. Die Vorderseite zeigt nach oben. Dann drehst du in die 3 Löcher an denen der Hauptbremszylinder befestigt wird 3 8er Schrauben etwas ein. Jetzt befindet sich seitlich in einer Aussparung im Außengehäuse eine kleine Schraube M5 - diese herausdrehen. Der Deckel, in den du die 8er Schrauben gedreht hast, wird mit einem Drahtring gehalten. Dessen Ende liegt unmittelbar an der 5er Schraube an. Du nimmst einen größeren Schraubendreher, legst diesen quer zwischen die 8er Schrauben und drehst den ganzen Deckel des BKV, sodaß sich der Drahtring langsam aus der Aussparung des äußeren Gehäuses schiebt. Dabei mußt du den Deckel gegen die Federkraft der von dir beschriebenen Spiralfeder festhalten. Die Federkraft ist nicht allzu stark. Wenn der Draht ganz draußen ist, das Ende aus dem Deckel aushaken und den Deckel und die Feder abnehmen. Danach kannst du das Innenleben des BKV aus dem äußeren Gehäuse aus Stahlblech herausnehmen. Nun mußt du noch den Kolben, den das Pedal betätigt , aus dem inneren Gehäuseteil herausziehen, alles reinigen und auf Schäden prüfen. Bei meinem war im ganzen Gehäuse ein Pampe aus Wasser und altem Schmiermittel usw. . Das Alugehäuse war in dem Bereich wo sich der Kolben bewegt so oxidiert, daß der BKV auch mit neuem Dichtsatz nicht dicht wurde. Auf www.wabco.com kannst du dir eine Zeichnung und andere Infos für den BKV anschauen. Einfach die Ersatzteilnummer eingeben. Ich hoffe, diese Beschreibung hilft dir.

Gruß Eric.
#325589
Hallo Simon,

du solltest die Teile deines BKV auf jeden Fall einer genauen Sichtprüfung unterziehen. Das Alugehäuse auf deinem Bild rechts unten war bei meinem wie schon gesagt innen stark oxidiert. Da half auch der neue Rep-Satz nichts. Alle Teile gründlich reinigen. Bei Wabco gibt es spezielles Fett, mit dem du die neuen Dichtringe einsetzen solltest. Ansonsten viel Spaß beim Zusammenbau.

Grüße Eric.
#326224
Hallo,
Über wen könnte ich denn das Fett beziehen? Geht da kein normales Fett/Öl?
Ich hab jetzt mal bei Winkler Fahrzeugtechnik eine Anfrage bezüglich des Preises gemacht, wenn ich von denen einen Preis habe, dann teile ich ihn dir mit. Normales Fett/Öl geht nicht, da diese Gummidichtungen angreifen. Das gleiche gilt für WD40. Ich hab es mal an dem Stößel der zum Bremspedal in das Fahrerhaus ragt reingesprüht, anschließend wurde es meiner Meinung nach schlimmer. Ich hab das damals in einem anderen Beitrag gelesen, bei diesem Mogler hat es anscheinend kurzfristig geholfen, bei mir hat es das ganze eher verschlimmert.

Empfiehlt es sich den Bremskraftverstärker innen sandstrahlen zu lassen, wenn er stark verrostet ist? Wenn man anschließend Verchromen oder Galvanisieren lässt, dann müsste der Materialabtrag durch das Sandstrahlen ausgeglichen werden, oder täusche ich mich da?

Tragt ihr das Fett nur auf die Dichtungen oder auch für die Innenwand auf?

Wie lange hat bei euch der Ausbau und die Überholung gedauert?

MfG Andreas.
#326407
Hallo Leute,

@Andreas
Der Ausbau und das Überholen sollte in 2-3 Stunden zu schaffen sein. Den Hauptbremszylinder habe ich bei mir nur abgeschraubt und die Bremsleitungen dran gelassen. Zum Herausnehmen des BKV habe ich dann die leitungen etwas zur Seite gebogen. Das spart das Entlüften der Bremse. Vom Sandstrahlen des Gehäuses halte ich persönlich nicht so viel, da dabei eine relativ rauhe Oberfläche entsteht. Auf dieser Öberfläche läuft ja später der Dichtring des inneren Gehäuses. Besser wäre eine chemische Entlackung und Entrostung.

@ Jürgen

ATE-Bremszylinderpaste sollte auch funktionieren. Diese greift auf jeden Fall die Gummis nicht an.

Grüße Eric.
#326439
Hallo Moggler und Bremsenspezialisten,
hab bei meinem BRV erst mal den Lack entfernt, mit Glasstrahlen und Schleifpapier. Den Materialabtrag innen kann man vernachlässigen, der Kolben hat ziemlich Luft, die Oberfläche für den Dichtring hab ich mit 240er und 400er geschlieffen. Danach verzinkt und aussen lackiert. Denke der hält so für die nächsten ?? Jahre.
mfg
Otto
Dateianhänge:
BKV1.jpg
BKV1.jpg (93.65 KiB) 7153 mal betrachtet
BKV2.jpg
BKV2.jpg (97.53 KiB) 7153 mal betrachtet
BKV3.jpg
BKV3.jpg (89.77 KiB) 7153 mal betrachtet
#326455
Hallo Otto,
hab bei meinem BRV erst mal den Lack entfernt, mit Glasstrahlen und Schleifpapier. Den Materialabtrag innen kann man vernachlässigen, der Kolben hat ziemlich Luft, die Oberfläche für den Dichtring hab ich mit 240er und 400er geschlieffen. Danach verzinkt und aussen lackiert. Denke der hält so für die nächsten ?? Jahre.
Bei welcher Firma hast du den denn Glasstrahlen und verzinken lassen, ich wohne nämlich auch in der Nähe von Günzburg?

MfG Andreas.
Werkzeugtasche für U 411

ok, danke.

Hallo Carsten, da sollte M14x1,5 drin sein wenn i[…]

Hallo, Steve hier. Ich bin auf der Suche nach jem[…]

Schalter Anlaßsperre U 406

Hallo miteinander, auch meine 406 (genauer 403) ha[…]